Energiesparen ist – gezwungenermaßen – trendy wie nie zuvor. Um Stromfressern im eigenen Haushalt auf die Spur zu kommen, eignen sich spezielle Strommessgeräte. Die gibt es in klassisch oder smart und bereits für unter zehn Euro. Stiftung Warentest hat aktuelle Modelle unter die Lupe genommen.

Stiftung Warentest prüft Strommessgeräte
Wie viel Strom verbraucht der Fernseher im Standby? Welche Energiekosten verschlingen Kühlschrank und Waschmaschine? Lohnt es sich, den Router nachts vom Netz zu nehmen? Antworten liefern Strommessgeräte, die sich zwischen Steckdose und Gerät schalten lassen, den Verbrauch – und häufig auch die damit verbundenen Kosten – ermitteln und Stromfresser und Sparpotenziale im Haushalt enthüllen. Für die aktuelle Ausgabe hat Stiftung Warentest 15 solcher Geräte geprüft.
Gute Strommesser schon ab neun Euro
Zehn der 15 Geräte im Test erhielten die Gesamtnote „gut“, darunter das günstigste Gerät im Test für nur neun Euro. Der Testsieger erhielt als einziger Kandidat das Prädikat „sehr gut“. Die geprüften Geräte kosten zwischen 9 und 193 Euro – und bieten bereits im niedrigen Preissegment gute Qualität. Generell stehen zwei Geräteklassen zur Auswahl:
- Klassische Strommessgeräte: Die Messergebnisse lassen sich auf dem Display direkt am Gerät ablesen. Grundfunktionen.
- Smarte Strommessgeräte: Die Messergebnisse lassen sich per App auf Smartphone oder PC übertragen. Höherer Funktionsumfang.
Testsieger laut Stiftung Warentest
Klassische Strommessgeräte:
Standby Energy-Monitor SEM 16+ USB von NZR (Note: 1,7 – 193 Euro)
Energie-Messgerät Control Line von REV (Note: 1,7 – 17 Euro)
Inspector III Energiekosten-Messgerät von X4-Life (Note: 1,8 – 20 Euro)
Smarte Strommessgeräte:
Fritz!Dect 200 von AVM (Note: 1,5 – 79 Euro)
Voltcraft SEM6500 WiFi Energiekosten-Messgerät von Conrad (Note: 1,9 – 45 Euro)
Preis-Leistungs-Sieger: Revolt Digitaler Energiekosten-Messer (Gesamtnote: gut, 9 Euro)
Tipps zum Umgang mit Strommessgeräten
- Das passende Gerät wählen: Wer auch geringe Stromverbräuche messen will (beispielsweise Standby) benötigt ein dafür geeignetes Strommessgerät. Einige Modelle sind nur darauf ausgelegt, Leistungen oberhalb von zwei Watt zu identifizieren.
- Strompreis speichern: Wenn Sie Ihren Strompreis im Messgerät speichern, werden neben dem Verbrauch auch die Kosten angezeigt. Das funktioniert auch bei den meisten klassischen Geräten ohne smarte Extras.
- Warmlaufphase beachten: Schalten Sie das betreffende Elektrogerät bereits einige Minuten vor der Messung ein. Viele Geräte haben eine Warmlaufphase, in der sie mehr Strom verbrauchen als im anschließenden Normalbetrieb.
- Langfristig messen. Bei vielen Elektrogeräten schwankt der Verbrauch je nach Nutzungsgewohnheiten und Tageszeit. Messen Sie den Stromverbrauch solcher Geräte über einen längeren Zeitraum – beispielsweise eine Woche -, um verlässliche Durchschnittswerte zu erhalten.
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