Ja, es ist möglich, den Stromanbieter auch mit negativer Schufa-Auskunft zu wechseln, allerdings sind die Optionen eingeschränkter. Viele Energieversorger führen eine Bonitätsprüfung durch, bevor sie einen neuen Vertrag abschließen. Eine negative Schufa kann dazu führen, dass konventionelle Tarife nicht verfügbar sind, oder dass spezielle Tarife mit Vorauskasse oder Kaution angeboten werden.
Einige Anbieter haben sich auf Kunden mit Bonitätsproblemen spezialisiert und verzichten auf eine Schufa-Prüfung. Diese Versorger bieten oft spezielle Tarife an, die auf die Bedürfnisse von Kunden mit geringerer Kreditwürdigkeit zugeschnitten sind. Diese Tarife können jedoch höhere Kosten oder bestimmte Einschränkungen wie Vorauszahlung beinhalten.
Ein Stromanbieterwechsel trotz negativer Schufa ist also möglich, erfordert jedoch sorgfältige Überlegung und sorgfältiges Abwägen der verfügbaren Optionen. Durch umsichtige Auswahl können auch Verbraucher mit Bonitätseinschränkungen von günstigeren Tarifen oder besseren Konditionen profitieren.
Der Wechsel des Stromanbieters auch mit negativer Schufa-Auskunft ist ein Thema, das viele Verbraucher betrifft, insbesondere in schwierigen finanziellen Situationen. Hier ist ein detaillierter Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Anbieterwechsel unter diesen Umständen.
Viele Stromanbieter führen vor der Annahme potenzieller Kunden allerdings eine Bonitätsprüfung durch. Liegt ein Schufa-Eintrag vor, kann eine Ablehnung erfolgen. Ihr Grundversorger ist gesetzlich dazu verpflichtet, Sie mit Strom und Gas zu versorgen - auch bei vorliegendem Schufa-Eintrag -, allerdings sind entsprechende Tarife zumeist teurer. Ist die Grundversorgung also der letzte Ausweg für Haushalte mit schlechter Bonität? Nicht unbedingt, denn es gibt durchaus Wechseloptionen.
Verbraucher in Deutschland haben das Recht auf freie Wahl ihres Stromanbieters. Und sie sind gut beraten, dieses Recht wahrzunehmen, denn ohne einen Stromanbieterwechsel fallen sie automatisch in die Grundversorgung. Die Folge sind unnötig hohe Stromkosten, die sich durch einen Wechsel schnell und deutlich senken lassen.
Wird ein Haus oder eine Wohnung neu bezogen, ohne dass ein unmittelbarer Stromanbieterwechsel erfolgt, übernimmt automatisch der örtliche Grundversorger die Stromlieferung. Gleiches gilt für Haushalte, die von alternativen Stromanbietern abgelehnt werden - beispielsweise aufgrund ihrer mangelnden Bonität. In Deutschland gilt: Jeder Verbraucher hat ein Recht auf Stromversorgung, in letzter Instanz durch die gesetzlich garantierte Grundversorgung.
Das Problem: Die lokale Grundversorgung zählt zu den teuersten Tarifen auf dem Strommarkt. Der Wechsel in einen günstigen Alternativtarif kann die jährliche Stromrechnung, je nach Verbrauch, um mehrere Hundert Euro entlasten. Prinzipiell ist ein Wechsel einfach: Sie schließen einen Vertrag bei einem günstigen Stromanbieter ab, der die Kündigung der Grundversorgung für Sie übernimmt, oder Sie entscheiden sich gleich bei Einzug für die preiswerte Alternative.
Nicht jeder Stromanbieter überprüft im Vorfeld die Kreditwürdigkeit seiner Kunden. Mitunter wird zwar eine Bonitätsprüfung durchgeführt, das negative Ergebnis jedoch ignoriert. Hier gilt: Ein Versuch schadet nicht. Verbraucher sollten stets einen Stromanbieterwechsel zu ihrem eigenen Vorteil anstreben - und auf ein positives Feedback hoffen.
Eine negativer Schufa-Eintrag muss nicht zwingend zu einer pauschalen Ablehnung führen. Stromanbieter sind Wettbewerber auf einem umkämpften Markt, und Kunden bedeuten für sie Umsätze. Es gibt durchaus Anbieter, die auch Kunden mit schwacher Bonität Stromlieferverträge anbieten.
Ein Schufa-Eintrag wird von manchen Stromanbietern differenziert bewertet. Das heißt, die Art des Eintrags spielt eine Rolle. Kunden, die ausstehende Schulden bei vorherigen Stromanbietern haben, werden es bei einer Bonitätsprüfung tendenziell schwer haben. Steht ein negativer Schufa-Eintrag aber nicht in Zusammenhang mit der Energieversorgung, fällt dieser weniger und möglicherweise sogar überhaupt nicht ins Gewicht.
Es gibt Stromanbieter, deren Geschäftsmodell es ermöglicht, Anzeichen einer negativen Kreditwürdigkeit ihrer Kunden vollkommen zu ignorieren. Hierbei handelt es sich um Versorger, die über Vorkasse abrechnen oder eine Kaution auf die Stromlieferung erheben. Wenn nicht in klassischen monatlichen Abschlägen gezahlt wird, sondern über jährliche Vorausbeträge bzw. eine Kaution als Sicherheit hinterlegt wird, spielt ein Schufa-Eintrag keine Rolle mehr. Bei diesem Geschäftsmodell liegt die Sicherheit auf Seiten der Stromanbieter, das finanzielle Risiko bei den Kunden.
In den Voreinstellungen unseres verbraucherfreundlichen Stromrechners werden absichtlich keine Tarife mit Vorkasse oder Kaution berücksichtigt. Grundsätzlich raten wir Kunden zu Stromtarifen mit monatlichen Abschlagszahlungen. Sie können die Einstellungen im Stromrechner jedoch anpassen, um Vorkasse-Tarife gezielt in die Suche einzubeziehen. Sie sollten sich dabei bewusst sein, dass sie ausreichend liquide Mittel benötigen, um Ihren Jahresstromverbrauch im Voraus bezahlen zu können. Je nach Verbrauch und Haushaltsgröße fällt dazu eine hohe dreistellige Summe an.
Stromtarife mit Vorkasse oder Kaution sind keine Ideallösung. Gegenüber der teuren Grundversorgung bieten Sie jedoch unbestrittene Kostenvorteile. Zudem sind sie für Verbraucher mit Schufa-Eintrag in bestimmten Fällen die einzige Wechseloption.
Das können Sie tun:
Wird der Stromanbieterwechsel aufgrund einer negativen Schufa-Auskunft abgelehnt, können Sie noch einen Vertrag mit Vorkasse oder Kaution wählen.
So geht's:
Warum lehnt mich der Stromanbieter ab?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Stromanbieter einen Antrag auf Stromlieferung ablehnen könnte. Formfehler beim Anbieterwechsel Der häufigste Grund für eine Ablehnung ist denkbar simpel: Die für den Anbieterwechsel benötigten Daten wurden nicht korrekt übermittelt und können daher ...
Stromanbieterwechsel abgelehnt? Das raten wir Vielwechslern
Verbraucher, die ihren Stromanbieter regelmäßig wechseln, um dauerhaft zu sparen, werden immer häufiger ohne Angabe von Gründen abgelehnt. Das berichten Verbraucherzentralen sowie die Stiftung Warentest. Hintergrund: Für Energieversorger sind konsequent wechselnde Kunden, sogenannte ...
Welcher Stromanbieter trotz schlechter Schufa?
Durch einen Stromanbieterwechsel - insbesondere aus der teuren Grundversorgung - lassen sich die jährlichen Stromkosten erheblich reduzieren. Deshalb ist ein Anbieterwechsel für Verbraucher, die sich in einer angespannten finanziellen Lage befinden, von besonderem Interesse. Das Problem: Viele ...
Wie wechsle ich den Stromanbieter bei schlechter Bonität?
Wenn Sie eine schlechte Bonität haben, kann es schwieriger sein, den Stromanbieter zu wechseln, da einige Anbieter eine Überprüfung Ihrer Kreditwürdigkeit durchführen können, bevor Sie einen Vertrag mit ihnen abschließen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, wie Sie trotz schlechter Bonität den ...
Kann man bei Schulden den Stromanbieter wechseln?
Grundsätzlich: Ja. Verbraucher in Deutschland haben das Recht auf freie Wahl ihres Stromanbieters. Nehmen sie dieses Recht nicht wahr, fallen sie automatisch in die teure Grundversorgung. Die Folge sind unnötig hohe Stromkosten, die sich für Haushalte mit finanziellen Problemen nochmals ...
Energieversorger haben das Recht, bei einem Zahlungsrückstand von mehr als 100 Euro mit einer vierwöchigen Frist und nach zweimaliger Aufforderung eine Versorgungssperre vorzunehmen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur erfolgen in Deutschland jedes Jahr mehrere Millionen Sperrandrohungen für Strom- und Gasanschlüsse. Die Zahl der tatsächlichen Sperrungen liegt im jährlichen Schnitt bei rund 200.000.
Die Schufa Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftliche Wirtschaftsauskunftei mit Sitz in Wiesbaden. Ihr Geschäftsmodell ist es, Vertragspartner mit Informationen zur Kreditwürdigkeit Dritter zu versorgen.
Die Schufa verfügt über Bonitätsdaten zu Millionen Privatpersonen und Unternehmen. Jährlich bearbeitet sie Anfragen zur Kreditwürdigkeit im dreistelligen Millionenbereich - auch von Verbrauchern, die ihre eigenen Daten einsehen wollen. Unter Meine Schufa können Sie Ihre Schufa-Auskunft einholen, allerdings ist die Abfrage kostenpflichtig.
Grundsätzlich kann jeder Verbraucher ab einem Alter von 18 Jahren durch ein beliebiges Vertragsverhältnis von der Schufa erfasst sein. Generell gelten Forderungen, die regelmäßig beglichen werden, nicht als Negativmerkmal. Eine Häufung von Krediten oder Zahlungsrückständen bis hin zu konkreten Schulden führt jedoch zu einem negativen "Score". Dieser kann Verbraucher in Ihrer Lebensführung mitunter stark einschränken - beispielsweise bei angestrebten Mietverhältnissen, bei Bankkonten, Krediten und Kaufverträgen aller Art sowie beim Wechsel des Stromanbieters.
Stromanbietern steht es grundsätzlich offen, vor Vertragsschluss eine Schufa-Auskunft einzuholen. Mit der Bonitätsprüfung sichern sich die Versorger ab, denn die Stromlieferung erfolgt bei einem konventionellen Vertragsmodell üblicherweise im Voraus.