Von: Jörg Heidjann
Ein Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland beziehen ihren Strom noch immer vom örtlichen Grundversorger. Dabei ist das die teuerste Option. Durch einen Wechsel vom Grundversorgungstarif zum günstigsten Stromtarif außerhalb der Grundversorgung spart ein Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Durchschnitt 752,74 EUR. Und der Wechsel geht schnell und einfach. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen günstigen Stromanbieter finden.
(Berechnungsgrundlage: Tagesaktueller Strompreis in Deutschland bei einem Verbrauch von 3.500 kWh/Jahr. Durchschnittspreise für Deutschland. Quelle: StromAuskunft.de)
Eines vorweg: Strom ist in Deutschland generell nicht günstig, sondern im europäischen Vergleich sogar sehr teuer. Verbraucher zahlen hierzulande internationale Spitzenpreise für Energie. Aber: Es gibt Alternativen.
Für einen schnellen Überblick der an Ihrem Wohnort verfügbaren Stromtarife nutzen Sie am besten unseren TÜV-geprüften Stromrechner. Geben Sie dort Ihre Postleitzahl ein, wählen Sie gegebenenfalls den Stadtteil aus und tragen Sie Ihren Jahresstromverbrauch in kWh ein. Diesen finden Sie auf Ihrer letzten Abrechnung, oder Sie nutzen unsere Vorauswahl. Nach einem Klick auf "BERECHNEN" erhalten Sie alle vor Ort verfügbaren Tarife preislich sortiert angezeigt. Der günstigste Stromanbieter steht in unserer Liste ganz oben.
Unsere Empfehlung: Wählen sie Ihren aktuellen Anbieter und Tarif als Vergleichsgröße aus. Dadurch zeigen wir Ihnen direkt die mögliche Ersparnis bei einem Anbieterwechsel. Alternativ können Sie auch Ihre persönlichen Stromkosten eintragen, die wir dann bei der Berechnung der Ersparnis berücksichtigen.
Unsere Suchergebnisse sind standardmäßig nach Preis sortiert. Das bedeutet, das der günstigste Stromanbieter an erster Stelle steht. Dabei verwenden wir verbraucherfreundliche Voreinstellungen, die den Empfehlungen von Stiftung Warentest entsprechen. Sie können diese Filter jedoch jederzeit individuell anpassen. Aus Gründen der Transparenz zeigen wir Ihnen alle Tarife an, also auch solche, die nicht über StromAuskunft.de abschließbar sind.
Um den Wechsel zu beauftragen klicken Sie auf den Button "WEITER". Danach werden die für den Wechselprozess notwendigen persönlichen Daten abgefragt. Für den Wechsel benötigen wir eine aktuelle E-Mail-Adresse, die Lieferanschrift und die Bankverbindung (nur bei gewünschter Abbuchung), außerdem den bisherigen Stromanbieter, die dortige Kundennummer sowie die Stromzählernummer. Alle Angaben finden Sie auf Ihrer Stromrechnung. Sie können auch einen Wunschtermin für den Wechsel angeben oder eine Neuanmelung (Einzug) bzw. einen Wechsel aufgrund eines Umzugs beauftragen.
Hinweis: Haben Sie Kundennummer und Zählernummer gerade nicht zur nicht zur Hand, können Sie diese Felder zunächst leer lassen. Wir kontaktieren Sie dann später per E-Mail dazu.
Sie möchten ohne Aufwand dauerhaft von den günstigsten Strompreisen profitieren? Dann bieten wir Ihnen unseren kostenlosen Premium-Wechselservice an. Diesen können Sie einfach auf der Bestätigungsseite aktivieren.
Mit unserem Premium-Wechselserivce optimieren wir Ihren Stromtarif dauerhaft und vergleichen für Sie regelmäßig alle verfügbaren Strom- und Gastarife von Deutschlands besten Versorgern. Haben wir einen günstigeren Tarif für Sie gefunden und lässt der bestehende Stromvertrag einen Wechsel zu, dann wird ihr Anbieter automatisch in den für Sie besseren Tarif gewechselt. Sie werden von uns vorher per Email über den anstehenden Wechsel informiert und haben anschließend drei Tage Zeit, um dem Wechsel zu widersprechen. Erst danach führen wir den Wechsel in Ihrem Namen durch. Nach erfolgtem Wechsel haben Sie außerdem ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
Unser Stromanbieterwechsel-Atlas zeigt Ihnen an, wie viel Sie bei einem Wechsel vom lokalen Grundversorger zum günstigsten Stromanbieter sparen können.
Im Mouseover veranschaulicht die Karte, wie hoch die jährlichen Stromkosten vor Ort sind und welche Wechselersparnis möglich ist. Per Klick auf die jeweilige Region gelangen Sie auf eine ausführliche Detailseite zu Ihrem lokalen Strommarkt und können dort schnell und bequem zum günstigsten Anbieter wechseln.
In der Regel zeichnen sich günstige Stromanbieter durch bestimmte Vertragskonditionen aus. Dabei spielt vor allem der Wechselbonus eine große Rolle. Wir erklären hier die verschiedenen Bonusmodelle:
Der Neukundenbonus ist, wie der Name schon sagt, eine Bonuszahlung des Versorgers für Neukunden. Im Unterschied zum Sofortbonus wird der Neukundenbonus aber erst nach Ablauf der Erstvertragslaufzeit ausgezahlt und mit der Jahresrechnung verrechnet. Wichtig: Für Kunden, die vor Ende der Erstvertragslaufzeit den Vertrag beenden, entfällt der Neukundenbonus.
Der Sofortbonus ist ein Willkommensbonus für Neukunden. Diese Prämie wird einmalig und in der Regel direkt zu Vertragsbeginn gezahlt. Stromanbieter belohnen damit Wechsler, die zuvor noch nicht bei dem entsprechenden Versorger unter Vertrag standen.
Standardmäßig werden Neukundenbonus und Sofortbonus bei der Tarifberechnung berücksichtigt. Das gilt jedoch nur für Tarife, deren Neukundenboni sich auf maximal 15 Prozent der Gesamtkosten im ersten Vertragsjahr oder auf maximal 100 Euro belaufen. Zusätzlich werden alle Sofortboni in den Preis einberechnet. Der Neukundenbonus wird nur dann berücksichtigt, wenn er spätestens mit der ersten Jahresabrechnung ausgezahlt wird und nicht an überraschende Bedingungen (z.B. zweites Belieferungsjahr) geknüpft ist.
Sogenannte Billigstromanbieter sind in den letzten Jahren durch Insolvenzen und außerordentliche Kündigungen negativ aufgefallen. Hierzu gehören Unternehmen wie Flexstrom, ExtraEnergie, Stromio, Grünwelt Energie, Fuxx - Die Sparenergie, Grüner Funke, immergrün, idealenergie, voxenergie oder primastrom. Viele dieser Billigstromanbieter bieten die folgenden Tarifmodelle an, die wir durch die verbraucherfreundlichen Voreinstellungen unseres Tarifrechners standardmäßig herausfiltern. Selbstverständlich tragen diese Anbieter nicht unser Label "Deutschlands beste Stromanbieter".
Pakettarife werden von uns nicht empfohlen. Bei Pakettarifen kaufen Sie eine bestimmte Anzahl von Kilowattstunden (kWh) pro Jahr ein. Wenn Sie weniger als das eingekaufte Volumen verbrauchen, dann werden Ihnen keine Kosten erstattet. Wenn Sie mehr verbrauchen, dann müssen Sie diesen Mehrverbrauch in der Regel zu einem höheren Preis pro kWh teuer bezahlen. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden Ihnen auch Tarife mit einem kWh-Paket in der Ergebnisliste angezeigt.
Tarife mit Vorauskasse werden von uns nicht empfohlen. Bei Vorauskassetarifen bezahlen Sie Ihren Strom bis zu einem Jahr im Voraus. Hier gab es in der Vergangenheit zahlreiche Probleme, vor allem wenn Anbieter insolvent gingen und betroffene Kunden in der Folge viel Geld verloren. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden auch Tarife mit Vorauskasse in der Ergebnisliste angezeigt.
Tarife mit Kaution werden von uns nicht empfohlen. Bei solchen Tarifen muss vor Lieferbeginn eine Kaution oder ein Sonderabschlag bezahlt werden. Diese Zahlung wird nach Beendigung des Vertragsverhältnisses in der Regel unverzinst zurückerstattet. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden Ihnen auch Tarife mit Sicherheitsleistungen in der Ergebnisliste angezeigt.
Mit den verbraucherfreundlichen Voreinstellungen unseres Tarifrechners (Leitlinien zum Verbraucherschutz) und unserem Gütesiegel "Deutschlands beste Stromanbieter" als optionalem Suchfilter gehen Sie beim Stromvergleich auf Nummer sicher. Unseriöse Angebote scheiden garantiert aus, wir empfehlen Ihnen ausschließlich günstige Stromtarife von kundenfreundlichen Anbietern.
Was ist Billigstrom?
Billigstrom bezieht sich im Allgemeinen auf Strom, der zu einem günstigeren Preis angeboten wird als der Durchschnittspreis für Strom in einer bestimmten Region oder bei anderen Anbietern. Billigstromangebote zielen darauf ab, Kunden anzuziehen, die auf der Suche nach günstigeren Tarifen sind, um ihre Energiekosten zu reduzieren.
Bei der Auswahl eines Billigstromtarifs sollten Sie auf verschiedene Faktoren achten:
Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Billigstromtarife können manchmal längere Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen haben, die zu einer Bindung an den Anbieter führen können.
Preisgarantie: Achten Sie darauf, ob der Billigstromtarif eine Preisgarantie beinhaltet, die sicherstellt, dass der Preis während der Vertragslaufzeit stabil bleibt.
Kundenservice: Einige Billigstromanbieter können möglicherweise Abstriche beim Kundenservice machen, um Kosten zu sparen. Prüfen Sie daher die Kundenzufriedenheit und -bewertungen des Anbieters.
Ökostrom oder konventioneller Strom: Billigstromtarife stammen möglicherweise aus konventionellen Energiequellen wie Kohle, Erdgas oder Atomkraft. Wenn Ihnen Umweltfreundlichkeit wichtig ist, sollten Sie prüfen, ob der Billigstrom aus erneuerbaren Energien stammt.
Bonuszahlungen und Rabatte: Manchmal werden Billigstromtarife durch einmalige Bonuszahlungen oder Rabatte attraktiv gemacht. Achten Sie darauf, dass diese nicht nur kurzfristige Einsparungen bieten und die langfristigen Kosten möglicherweise höher sein können.
Zunächst einmal: In Bezug auf die bloße Qualität der Ware Strom gibt es kein teuer oder billig und auch kein gut oder schlecht. Jeder Haushalt in Deutschland bezieht seine Elektrizität aus demselben bundesweiten Strommix. Die Unterschiede von Stromtarif zu Stromtarif können dennoch vielschichtig sein – sie liegen beispielsweise im Preis, den vertraglichen Konditionen, im Service oder auch in den Anteilen konventioneller bzw. erneuerbarer Erzeugung. Von sogenanntem Discount- oder Billigstrom spricht man in der Regel dann, wenn der Fokus des Angebots auf dem Faktor Preis liegt.
Discountstrom: Faktor Preis im Fokus
Billigstromanbieter stehen im Ruf, Abstriche beim Service und der Kundenorientierung zu Gunsten möglichst niedriger Preise zu machen. Dies kann der Fall sein, muss es jedoch nicht zwangsläufig. Preisvorteile werden von Discountanbietern vor allem durch möglichst schlanke Strukturen und Prozesse erzielt. Oftmals bestehen diese Unternehmen ausschließlich aus einem Vertrieb, sprich, sie kaufen und verkaufen die Ware Strom, ohne Kosten für Verwaltung oder Produktion aufwenden zu müssen.
Umstritten: Vorkasse & Co.
Es gibt zahlreiche umstrittene Billigstromtarife mit Vorkasse-, Kautions- oder Paketklauseln. Sie bieten Stromkunden einerseits sehr niedrige Preise, sind andererseits aber an bestimmte Bedingungen geknüpft, beispielsweise Vorauszahlungen oder Mindestabnahmemengen. Insbesondere Vorkasse-Tarife zählen zu den günstigsten Stromangeboten auf dem Markt, von ihnen raten Verbraucherschützer jedoch regelmäßig ab. Das Problem: Im Falle einer Insolvenz des Anbieters werden die geleisteten Vorauszahlungen – dies zeigen bisherige Fälle – zumeist nicht zurückerstattet. Verbraucher, die Stromtarife mit entsprechenden Klauseln abschließen, sollten sich zumindest im Vorfeld über die Vertrauenswürdigkeit des betreffenden Anbieters informieren und, sofern es um bestimmte Abnahmemengen geht, ihren eigenen Stromverbrauch genauestens einschätzen können.
Energieversorger und ihre Discountmarken
Natürlich bietet der Strommarkt im Niedrigpreissegment auch absolut seriöse Angebote mit konventionellen Vertrags- und Zahlungsmodalitäten. So unterhalten beispielsweise Energiekonzerne, größere lokale Versorger und überregionale Stadtwerke-Kooperationen eigene Discountmarken. Mit dieser Marktstrategie sollen neue Kunden über niedrige Preise gewonnen werden, ohne das Image der Kernmarke und damit die Bestandskundschaft zu gefährden.
Neukundenboni machen Stromtarife preiswert
Stromtarife, die Neukunden einen einmaligen Bonus oder Rabatt gewähren, sind immer öfter am Markt zu finden und können sich für wechselfreudige Verbraucher absolut auszahlen – wenn man einige Grundsätze berücksichtigt. Stromanbieter, die solche Boni gewähren, wollen Kunden mit einer Gutschrift von üblicherweise ein- bis zweihundert Euro zum Wechsel bewegen. Wichtig: In der Regel wird solch ein Bonus erst nach Ablauf des ersten Vertragsjahres verrechnet – bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung entfällt die Gutschrift und damit der Preisvorteil. Mit Cleverness und Wechselfreudigkeit lassen sich solche Neukundenboni theoretisch beliebig wiederholen. Jährlich, stets nach der jeweiligen Bonuszahlung wechselnde Verbraucher erhalten auf diese Weise regelmäßige Prämien. Stromkunden können durch eine solche Strategie quasi ihren eigenen »Billigstrom« kreieren.
Warum sind die Strompreise in Deutschland so hoch?
Die Strompreise in Deutschland sind im Europa-Ranking ganz vorne. Grund dafür sind vor allem die hohen staatlichen Abgaben, die in Deutschland rund 52% betragen.
Steuern und Abgaben: Ein erheblicher Teil des Strompreises in Deutschland geht auf Steuern, Abgaben und Umlagen zurück, wie zum Beispiel die frühere EEG-Umlage zur Finanzierung der erneuerbaren Energien. Diese Umlagen machen einen bedeutenden Anteil der Stromkosten aus und sind ein wichtiger Faktor für die hohen Preise.
Energiewende: Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt. Die Energiewende, also der Übergang von fossilen Brennstoffen und Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien, ist teuer und hat zu steigenden Strompreisen beigetragen.
Netzgebühren: Für den Zugang zum Stromnetz und die Instandhaltung der Infrastruktur müssen Verbraucher Netzgebühren zahlen. Diese Gebühren variieren je nach Region und sind in einigen Teilen Deutschlands höher als in anderen.
Hohe Importabhängigkeit: Deutschland ist in hohem Maße von Energieimporten abhängig, insbesondere von Erdgas und Kohle. Preissteigerungen auf den internationalen Energiemärkten wirken sich daher direkt auf die Strompreise aus.
Marktkonzentration: Der deutsche Strommarkt ist durch eine gewisse Marktkonzentration geprägt, bei der wenige große Unternehmen den Großteil der Stromerzeugung und -versorgung kontrollieren. Dies kann zu geringerem Wettbewerb und höheren Preisen führen.
Wer ist der günstigste Stromanbieter?
Es gibt nicht den einen günstigsten Stromanbieter. Je nach Region und Verbrauch können Verbraucher an ihrem Wohnort zwischen rund 100 Versorgern und mehreren hundert Stromtarifen wählen. Welcher Stromanbieter der günstigste ist, lässt sich schnell, kostenfrei und unverbindlich mit unserem Stromrechner ermitteln.
So finden Sie den günstigsten Stromanbieter
1. Stromanbieter durch Eingabe von PLZ und Verbrauch vergleichen.
2. Verfügbare Tarife und Wechselerspanis checken.
3. Wechsel online beauftragen und bis zu 500 Euro sparen.
Stromrechnung zu hoch, was tun?
Es gibt viele Gründe für hohe Stromrechnungen und unliebsame Nachzahlungen: Gestiegene Strompreise, ein höherer Verbrauch im Vergleich zu Vorjahren oder schlicht und einfach Abrechnungsfehler des Anbieters. Egal, ob die jährliche Endabrechnung nun einmalig und sprunghaft oder kontinuierlich und schleichend gestiegen ist – Stromkunden sollten den Ursachen in jedem Fall auf den Grund gehen, denn sparen lässt sich (fast) immer.
Stromrechnung auf Fehler prüfen
Um offensichtliche Fehlerquellen bei der Stromrechnung auszuschließen, sollten zunächst einige grundlegende Fragen geklärt werden: Sind Verbrauchsstelle und Stromtarif korrekt aufgeführt? Wurde der Zählerstand richtig erfasst? Erscheint die Verrechnung von Verbrauch und Strompreis plausibel? Arbeitet der Stromzähler störungsfrei? Wurde der Jahresverbrauch vom Versorger tatsächlich abgelesen oder lediglich geschätzt?
Ursachen für den gestiegenen Verbrauch ermittteln
Auch ein tatsächlich gestiegener Stromverbrauch sollte grundsätzlich hinterfragt werden: Wurden im betreffenden Abrechnungszeitraum beispielsweise neue, möglicherweise stromintensive Elektrogeräte angeschafft? Arbeiten bestehende Geräte inzwischen ineffizient, weil sie veraltet oder sogar defekt sind? Ein Strommessgerät ist die einfachste Hilfe, Stromfressern im Haushalt auf die Spur zu kommen. Die Geräte sind günstig zu bekommen, bei vielen örtlichen Grundversorgern sogar kostenlos leihbar. Falls Sie vor dem Hintergrund eines dramatisch gestiegenen Verbrauchs sogar Stromklau vermuten, ist auch dies simpel prüfbar: Einfach alle Sicherungen im Stromkasten abschalten und den Zähler kontrollieren. Steht dieser nicht still, wird offenbar an anderer Stelle »mitverbraucht«.
Strompreis des Anbieters hinterfragen
Hohe Stromrechnungen können natürlich auch auf Strompreiserhöhungen des betreffenden Versorgers zurückgehen. Diese müssen jedoch – und zwar nach gesetzlich genau definierten Richtlinien – zuvor angekündigt worden sein. Ist dies nicht geschehen, sollten Stromkunden unbedingt Widerspruch einlegen. Aber auch wenn die Strompreiserhöhung korrekt angekündigt und plausibel begründet wird, wie zum Beispiel durch gestiegene Steuern, Umlagen oder Netzentgelte, sollten Verbraucher ihren aktuellen Strombezug hinterfragen. Denn bei Preiserhöhungen besteht immer ein sogenanntes Sonderkündigungsrecht. Kunden können den Anlass also ungeachtet ihrer eigentlichen Vertragslaufzeit nutzen, um zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln.
Weitere Informationen: So verstehen Sie Ihre Stromrechnung.
Welche sind die zehn günstigsten Stromanbieter?
Da sich die Strompreise und Tarife der Stromanbieter regelmäßig ändern und von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der Region und dem Verbrauch, ist es schwierig, eine allgemeine Liste der zehn günstigsten Stromanbieter in Deutschland zu erstellen, die für alle Verbraucher gültig ist.
Je nach Region und Verbrauch finden sich auf den örtlichen Strommärkten verschieden viele Anbieter und Tarife zu unterschiedlichen Kosten. Die zehn günstigsten Stromanbieter lassen sich schnell und einfach per Online-Stromrechner ermitteln. So erhalten Verbraucher einen tagesaktuellen Überblick über die preiswertesten Stromangebote vor Ort.
So finden Sie die günstigsten Stromanbieter
Unser TÜV-geprüfter Stromrechner listet Ihnen nach wenigen Angaben in Sekundenschnelle die Top Ten der aktuell günstigsten Stromanbieter an Ihrem Wohnort. So gehts:
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, nähere Informationen zum Anbieter und Tarif Ihrer Wahl einzuholen und den Wechsel gleich online zu beauftragen.
Wechselservice: Dauerhaft die günstigsten Stromtarife nutzen
Weil der Strommarkt stets in Bewegung ist und sich die Konditionen für Stromkunden in der Regel schon nach einem Vertragsjahr ändern, bieten wir Verbrauchern unseren kostenlosen Wechselservice an. Damit optimieren wir Ihren Stromtarif auf Wunsch dauerhaft und checken für Sie alle Angebote von Deutschlands günstigsten Versorgern.
Wer hat den billigsten Strom?
Welcher Stromversorger die günstigsten Preise bietet, hängt im Wesentlichen vom Wohnort und Verbrauch ab. Per Stromrechner können Verbraucher kostenlos und schnell die individuell preiswertesten Angebote finden.
Nutzen Sie am besten unseren verbraucherfreundlichen Stromrechner: Geben Sie einfach ihre Postleitzahl und Ihren Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden ein und klicken Sie anschließend auf den Button "Berechnen". In Sekundenschnelle werden Ihnen alle vor Ort verfügbaren Tarife preislich sortiert angezeigt. So erkennen Sie den günstigsten Stromanbieter und Ihre persönliche Wechselersparnis auf einen Blick. Auf Wunsch lässt sich der Anbieterwechsel direkt online beauftragen.
-> Weitere Informationen zum Thema: Günstige Stromanbieter finden
Billigstromangebote mit Vorkasse-, Kautions- oder Paketklauseln zählen zu den günstigsten Stromtarifen auf dem Markt. Davon raten Verbraucherschützer jedoch regelmäßig ab. Aufgrund der Vorauszahlungen liegt das finanzielle Risiko - beispielsweise im Insolvenzfall des Anbieters - nämlich auf Seiten der Kunden. Verbraucher, die entsprechende Tarife abschließen, sollten sich zumindest im Vorfeld über die Vertrauenswürdigkeit des betreffenden Anbieters informieren und ihren Strombedarf genau einschätzen können.
Übrigens: Die Voreinstellungen unseres Tarifrechners sowie unser Gütesiegel "Deutschlands beste Stromanbieter" sorgen dafür, dass sie einen günstigen und zugleich vertrauenswürdigen Stromversorger finden. Unseriöse Anbieter mit negativen Kundenbewertungen oder Testergebnissen bleiben bei der Suche außen vor.
Wie kann ich meine Stromkosten senken?
Um Ihre Stromkosten dauerhaft zu senken sollten Sie an zwei Stellen gleichzeitig ansetzen. Zum einen ist die Wahl des richtigen Stromtarifes entscheidend. Zum anderen können Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, Energie zu sparen und Ihre Stromrechnung zu reduzieren:
Energieeffiziente Geräte: Investieren Sie in energieeffiziente Geräte und Beleuchtung. Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf das Energielabel und wählen Sie Geräte mit einer höheren Energieeffizienzklasse (z. B. A+++).
Standby-Verbrauch reduzieren: Schalten Sie Geräte, die nicht in Gebrauch sind, komplett aus oder verwenden Sie abschaltbare Steckerleisten, um den Standby-Verbrauch zu minimieren.
Beleuchtung: Verwenden Sie LED-Lampen statt herkömmlicher Glühbirnen oder Halogenlampen, da sie energieeffizienter und langlebiger sind.
Temperaturmanagement: Dämmen Sie Ihr Zuhause, um Wärmeverluste zu reduzieren. Schließen Sie Türen und Fenster, wenn die Heizung oder Klimaanlage läuft, und nutzen Sie Thermostate, um die Temperatur in verschiedenen Räumen zu steuern.
Energiesparmodus: Nutzen Sie den Energiesparmodus an Computern, Fernsehern und anderen Geräten, wenn sie nicht aktiv verwendet werden.
Waschen und Trocknen: Waschen Sie Ihre Wäsche bei niedrigeren Temperaturen und hängen Sie sie zum Trocknen auf, anstatt einen Wäschetrockner zu verwenden. Nutzen Sie die volle Kapazität Ihrer Waschmaschine und Ihres Geschirrspülers, bevor Sie diese einschalten.
Wasserverbrauch: Installieren Sie wassersparende Duschköpfe und Armaturen, um den Energieverbrauch für Warmwasser zu reduzieren.
Heizung und Kühlung: Warten Sie Ihre Heizungs- und Kühlsysteme regelmäßig, um deren Effizienz zu erhalten. Stellen Sie sicher, dass die Lüftungsschlitze frei von Blockaden sind.
Energieanbieter vergleichen: Vergleichen Sie Stromtarife verschiedener Anbieter und wählen Sie den günstigsten oder einen Tarif, der zu Ihrem Verbrauchsprofil passt. Einige Anbieter bieten auch Ökostromtarife an, die umweltfreundlicher sind.
Eigenen Energieverbrauch überwachen: Verfolgen Sie Ihren Energieverbrauch mithilfe von Smart Metern oder Energieverbrauchsanzeigen, um ein besseres Verständnis für Ihren Verbrauch und potenzielle Einsparungen zu erhalten.
Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihre Stromkosten senken und gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen.
Was ist die Strompreisbremse?
Die Strompreisbremse ist eine Maßnahme der Bundesregierung, die am 4. September 2022 beschlossen wurde, um die hohen Strompreise in Deutschland und damit die stark gestiegenen Kosten für Verbraucher zu dämpfen. Mit der Strompreisbremse wird ein Preisdeckel für den Basisverbrauch von Haushalten sowie kleinen und mittleren Unternehmen eingeführt. Für jede Kilowattstunde darüber gilt weiterhin der Marktpreis. Der Staat greift damit aktiv in den Strommarkt ein, um Verbraucher zu entlasten.
Im Beschlusspapier der Regierungskoalition heißt es: "Den Privathaushalten kann so eine gewisse Menge Strom zu einem vergünstigten Preis gutgeschrieben werden." Die Verbraucher würden "finanziell spürbar entlastet und gleichzeitig bleibt ein Anreiz zum Energiesparen erhalten."
Strompreisbremse | Haushaltskunden | Industriekunden |
---|---|---|
Zeitraum | ab Januar 2023 | ab Januar 2023 |
Einmalzahlung | keine | keine |
Umfang | 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu reduziertem Preis | 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu reduziertem Preis |
Preis | 40 Cent pro kWh | 13 Cent pro kWh |
Tabelle: Aktueller Stand (12. Oktober 2024) zur Strompreisbremse, Quelle: StromAuskunft.de
Die Strompreisbremse für Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen liegt bei 40 Cent pro Kilowattstunde. Kunden erhalten 80 Prozent des bisherigen Jahresverbrauchs zu diesem staatlich subventionierten Festpreis. Darüber hinaus gehende Verbräuche werden zum aktuellen Marktpreis berechnet.
Strom wird teurer, aber sparen lohnt sich. Wer 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr einspart, zahlt maximal 40 Cent pro kWh für Strom. Wer noch mehr im Vergleich zum Vorjahr spart, profitiert noch mehr. Denn für jede weitere eingesparte Kilowattstunde erhalten Verbraucher eine Gutschrift vom Versorger - und zwar in Höhe des aktuellen Marktpreises.
Ein Rechenbeispiel:
Sie verbrauchen 3.500 kWh Strom im Jahr und haben bisher 30 ct/kWh bezahlt. Ihr Tarif kostet beim Versorger nun 50 ct/kWh.
Die Strompreisbremse soll genau wie die Gaspreisbremse zunächst bis Ende März 2024 gelten.
Die übermäßigen Gewinne jener Versorger, die in den zurückliegenden Monaten von den stark gestiegenen Energiepreisen profitiert haben, sollen durch eine Art Übergewinnsteuer abgeschöpft werden. Denn die Stromerzeugungskosten der Betreiber von Wind- und Solarparks, aber auch von Kohle- und Atomkraftwerken sind momentan deutlich niedriger als die von Gaskraftwerken, letztere bestimmen am europäischen Strommarkt jedoch den Preis (Merit-Order-Prinzip). Die dadurch entstehenden Gewinne will die Regierung - vorzugsweise durch ein gemeinsames Vorgehen auf europäischer Ebene - abschöpfen, um damit die steigenden Strompreise zu dämpfen.
Achten Sie darauf, ob Ihr Anbieter die Strompreisbremse schon in Ihrem Abschlag berücksichtigt hat. Sollte das nicht der Fall sein, sprechen Sie Ihren Versorger an und lassen Ihren Abschlag nach unten korrigieren. Sie können sich dabei auf § 41b Absatz 3 Satz 2 des Energiewirtschaftsgesetzes berufen. Denn der Abschlag Ihres Versorgers ist letztendlich ein Vorschlag.
Wir haben für Sie die besten Tipps zum Stromsparen zusammengestellt.
Vergleichen Sie regelmäßig die Strompreise und prüfen Sie, ob bei einem Anbieterwechsel für Sie Sparpotenzial besteht. Am besten nutzen Sie dazu unseren verbraucherfreundlich voreingestellten Stromrechner.