Dienstag, 13. Mai 2025

Aktuelle Strompreise / Stromvergleich 2025

Strommix in Deutschland
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Strommix in Deutschland

Ein Blick auf die Energiewende und den aktuellen Wandel

von Dr. Jörg Heidjann

Der Strommix in Deutschland hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt und spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen der Energiewende. Auch im Jahr 2024 ist der Mix aus verschiedenen Energieträgern ein spannendes Thema, da er maßgeblich die Richtung bestimmt, in die sich die deutsche Energieversorgung entwickeln wird. Im Mittelpunkt steht dabei der stetige Übergang zu erneuerbaren Energien und die schrittweise Reduktion von fossilen Energieträgern.

Strommix 2024: Fast 60 Prozent erneuerbare Energien

Die folgende Infografik zeigt den Strommix in Deutschland für das Jahr 2024. Sie verdeutlicht die Verteilung der verschiedenen Energieträger, die zur Stromerzeugung genutzt werden, sowohl aus erneuerbaren als auch aus konventionellen Quellen.

Im Jahr 2024 belief sich der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland auf 58,1 Prozent. Die Ökostromquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent.

<p>Infografik Strommix in Deutschland</p>

Abbildung: "Der Strommix in Deutschland im Jahr 2024", Daten: BDEW 2024, Bundesnetzagentur
Grafik zur freien Verfügung unter Creative Commons Lizenz

Erneuerbare Energien: Der Motor der Energiewende

Im Jahr 2024 stellen erneuerbare Energien einen immer größeren Anteil des deutschen Strommixes dar. Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft sind die Hauptakteure, die die Energiewende vorantreiben. Aus der Grafik geht hervor, dass erneuerbare Energien einen beeindruckenden Anteil von 58,1 % an der gesamten Stromerzeugung ausmachen. Der größte Beitrag kommt dabei aus der Windenergie, die 29,1 % des Stroms liefert, gefolgt von Photovoltaik und Sonnenenergie mit 14,7 % und Biomasse sowie Wasserkraft, die zusammen 13,2 % ausmachen. Diese Entwicklung zeigt die fortschreitende Energiewende in Deutschland, bei der erneuerbare Energien eine zunehmend zentrale Rolle übernehmen.

Besonders auffällig ist der stetige Anstieg der Windkraftnutzung, sowohl an Land als auch auf See. Diese Technologien haben einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, die CO₂-Emissionen des Landes zu senken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Die Photovoltaik spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, da immer mehr Haushalte und Unternehmen in Solarenergie investieren, um ihre Stromversorgung dezentral zu gestalten und die Energiekosten zu senken. Im Jahr 2024 ist Deutschland auf einem guten Weg, die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Fossile Energien: Ein Rückgang im Trend

Trotz des zunehmenden Anteils erneuerbarer Energien sind fossile Energien wie Braunkohle und Steinkohle nach wie vor ein Bestandteil des Strommixes. Im Bereich der konventionellen Energien liegt der Anteil bei 41,9 %. Der größte Anteil hiervon entfällt auf Erdgas mit 15,8 %, gefolgt von Braunkohle mit 16,2 %, Steinkohle mit 5,4 % und anderen fossilen Quellen. Diese konventionellen Energiequellen, die nach wie vor einen erheblichen Teil der Stromerzeugung ausmachen, sind nach wie vor relevant, obwohl die Erneuerbaren an Bedeutung gewinnen.

Der Einfluss der politischen Rahmenbedingungen

Die politische Landschaft spielt eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung des Strommixes in Deutschland. Im Jahr 2024 setzt die deutsche Regierung weiterhin auf die Förderung erneuerbarer Energien und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Der Ausbau von Offshore-Windparks, die Subventionierung von Solarenergie und die Unterstützung von innovativen Technologien wie Wasserstoff sind nur einige der Maßnahmen, die den Strommix in den kommenden Jahren weiter verändern werden.

Der Strommix in Deutschland spiegelt den Übergang zu nachhaltigeren Energien wider, wobei die Anteile von Wind- und Sonnenenergie besonders stark ansteigen. Der Weg zu einer grüneren Energiezukunft wird jedoch weiterhin durch die Nutzung von fossilen Brennstoffen begleitet, bis diese nach und nach durch erneuerbare Energiequellen ersetzt werden.

Tabelle zum Strommix im Jahr 2024

Erneuerbare Energieträger: 58,1 % Konventionelle Energieträger: 41,9 %
Windkraft an Land: 23,6 % Braunkohle: 16,2 %
Photovoltaik: 14,7 % Erdgas: 15,8 %
Biomasse: 9,0 % Steinkohle: 5,4 %
Windkraft auf See: 5,5 % Mineralöl: 1,0 %
Wasserkraft: 4,2 % Sonstige: 3,6 %
Sonstige: 1,1 %

(Quelle: BDEW)

Zur Stromerzeugung in Deutschland werden eine Vielzahl verschiedener Energiequellen genutzt. Man unterscheidet dabei zwischen konventionellen und erneuerbaren Energieträgern.

  • Zu den konventionellen Energien gehören die Energieträger Braunkohle, Steinkohle, Erdgas und Mineralöl sowie ehemals die in Deutschland inzwischen beendete Kernkraft.
  • Zu den erneuerbaren Energien zählen Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse.

Der Strommix bezeichnet die Zusammensetzung der verschiedenen Energiequellen, die zur Stromerzeugung in Deutschland verwendet werden. Dies umfasst sowohl erneuerbare Energien (wie Wind, Solar und Biomasse) als auch fossile Energieträger (wie Kohle und Gas) und die Nutzung von Kernenergie.

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Wie hat sich der Strommix in den letzten Jahren verändert?

Die Entwicklung des Strommixes in Deutschland seit 1990 verdeutlicht eindrucksvoll die tiefgreifenden Veränderungen im Energiesektor, geprägt von Energiewende und zunehmendem Klimaschutzbewusstsein. Während 1990 noch konventionelle Energieträger wie Braunkohle (31,1 %), Steinkohle (25,6 %) und Kernenergie (27,7 %) deutlich dominierten, kam der Beitrag erneuerbarer Energien lediglich auf 3,5 Prozent. In den folgenden Jahrzehnten vollzog sich eine bemerkenswerte Transformation hin zu umweltfreundlichen Energieträgern.

Besonders eindrucksvoll entwickelte sich die Nutzung der Windenergie: Diese stieg von einem Anteil von nur 1,6 Prozent im Jahr 2000 auf 29,1 Prozent im Jahr 2024. Photovoltaik legte ebenfalls deutlich zu, von praktisch 0 Prozent 1990 auf 14,7 Prozent im Jahr 2024. Die Nutzung von Biomasse wuchs in diesem Zeitraum auf 9,0 Prozent an, Wasserkraft steigerte sich leicht auf 4,2 Prozent.

Parallel dazu sank der Anteil konventioneller Energieträger stark. Kernenergie spielt 2024 nach dem vollständigen Atomausstieg gar keine Rolle mehr. Braunkohle verlor nahezu die Hälfte ihres Anteils und sank auf 16,2 Prozent, Steinkohle schrumpfte noch deutlicher auf nur noch 5,4 Prozent. Erdgas erhöhte seinen Anteil hingegen von 6,5 auf 15,8 Prozent und dient häufig als Brückentechnologie. Mineralöl spielt im Strommix mit etwa 1 Prozent weiterhin nur eine Nebenrolle.

Insgesamt zeigt die Entwicklung des deutschen Strommixes eine klare Tendenz hin zu erneuerbaren Energiequellen, die im Jahr 2024 bereits einen Anteil von 58,1 Prozent an der Stromerzeugung haben. Die Energiewende ist somit weit fortgeschritten und zeigt deutlich, dass Deutschland langfristig auf nachhaltige und klimafreundliche Energieträger setzt.

Was sind die aktuellen Ziele für den Strommix in Deutschland?

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 80% seines Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Der Ausbau von Windkraft und Solarenergie wird hier eine zentrale Rolle spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, Speichertechnologien und die Erneuerung des Stromnetzes erforderlich.

Wie wird der Strommix künftig aussehen?

Die Entwicklung des Strommixes wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren stark von der weiteren Expansion erneuerbarer Energien geprägt sein. Windkraft und Solarenergie werden weiter wachsen, während fossile Brennstoffe nach und nach aus dem Stromsektor verschwinden. Bis 2038 wird auch die Kernenergie vollständig aus dem Mix genommen werden. Dies bedeutet, dass die Energieversorgung Deutschlands immer grüner wird, mit einem immer höheren Anteil an CO2-freier Energie.

Strommix in Deutschland seit 1990

Durch technologischen Fortschritt, veränderte Gegebenheiten auf dem Erzeugermarkt und vor allem durch die Aufbruchstimmung im Zuge von Energiewende und Klimaschutz hat sich der Strommix Deutschlands in der jüngeren Vergangenheit erheblich gewandelt. Wir haben für Sie die wichtigsten Daten aus vier Jahrzehnten zusammengestellt.

Energieträger 1990 2000 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Braunkohle 31,1 25,9 23,3 24,1 23,2 23,0 23,0 18,7 16,0 18,8 20,1 17,0 16,2
Steinkohle 25,6 25,0 18,7 18,4 17,4 14,4 13,0 9,5 7,4 9,3 11,0 8,6 5,4
Kernenergie 27,7 29,7 22,5 14,3 13,2 11,8 12,0 12,3 11,2 11,8 6,0 1,4 0,0
Erdgas 6,5 8,6 14,2 9,6 12,5 13,3 12,9 14,8 16,5 15,4 13,7 15,5 15,8
Mineralöl 2,0 1,0 1,4 1,0 0,9 0,9 0,8 0,8 0,8 0,8 1,0 1,0 1,0
Windenergie 0,0 1,6 6,4 12,3 12,2 16,1 17,0 20,7 23,0 19,5 21,6 26,8 29,1
Photovoltaik 0,0 0,0 1,9 5,8 5,7 5,9 6,9 7,4 8,6 8,4 10,4 11,9 14,7
Biomasse 0,0 0,3 4,4 6,6 6,7 6,6 6,7 7,3 7,8 7,5 8,0 8,5 9,0
Wasserkraft 3,5 4,3 3,3 2,9 3,1 3,1 2,8 3,3 3,3 3,4 3,0 3,8 4,2
Sonstige 3,6 3,6 4,1 5,0 5,1 5,0 5,1 5,2 5,3 5,2 5,1 5,6 4,7
Erneuerbare Energien 3,5 6,2 16,0 27,6 27,7 31,7 34,4 39,7 43,8 39,8 44,1 52,0 58,1

Tabelle: Bruttostromerzeugung seit 1990
Quellen: AG Energiebilanzen, BDEW

Die Tabelle zeigt die Entwicklung der prozentualen Anteile der einzelnen Energieträger seit 1990 an. In der zugehörigen Grafik lässt sich erkennen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien von 3,5 Prozent im Jahr 1990 auf deutlich über die Hälfte in 2024 angestiegen ist.

Strommix in Deutschland
Entwicklung der prozentualen Anteile der Energieträger in der Bruttostromerzeugung

Grafik: Strommix in Deutschland seit 1990

Die Entwicklung des Strommixes in Deutschland seit 1990 zeigt einen klaren Trend hin zu einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien, begleitet von einem schrittweisen Rückgang der Bedeutung fossiler Brennstoffe und Kernenergie. Diese Veränderungen spiegeln die dynamischen Entwicklungen in der Energiepolitik wider, die sowohl durch technologische Innovationen als auch durch die politische Agenda der Energiewende vorangetrieben wurden.

1. Rückgang der fossilen Brennstoffe: Die Nutzung von Braunkohle, Steinkohle und Erdgas hat im Laufe der Jahre eine immer kleinere Rolle in der deutschen Stromerzeugung gespielt. Besonders markant ist der Rückgang der Kohlenutzung: Braunkohle, einst der dominante Energieträger, verzeichnete einen signifikanten Rückgang von 31,1% im Jahr 1990 auf 16,2% im Jahr 2024. Steinkohle fiel von 25,6% im Jahr 1990 auf 5,4% im Jahr 2024, was den Erfolg der Bemühungen um eine Dekarbonisierung des Energiesektors zeigt. Auch der Anteil von Erdgas zeigte Schwankungen, stieg jedoch von 6,5% im Jahr 1990 auf etwa 15,8% im Jahr 2024, was auf die verstärkte Nutzung in Übergangsphasen zur Reduktion von CO2-Emissionen hinweist.

2. Die Rolle der Kernenergie: Ein bemerkenswerter Rückgang ist auch bei der Kernenergie zu verzeichnen. Der Anteil der Kernenergie ging von 27,7% im Jahr 1990 auf null Prozent im Jahr 2024, was auf die schrittweise Abschaltung der Kernkraftwerke nach der Entscheidung der Bundesregierung zur Beendigung der Kernenergie-Nutzung zurückzuführen ist. Dies markiert einen signifikanten Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik, die sich von der Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien und fossilen Energien als Übergangslösungen bewegt.

3. Erneuerbare Energien im Aufschwung: Der deutlichste Trend ist jedoch der steile Anstieg der erneuerbaren Energien. Windenergie, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft haben in den letzten Jahrzehnten stetig an Bedeutung gewonnen. Besonders die Windenergie hat sich von 0% im Jahr 1990 auf beeindruckende 29,1% im Jahr 2024 gesteigert. Auch die Photovoltaik hat mit einem Anstieg von 0% auf 14,7% im gleichen Zeitraum einen bemerkenswerten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen geleistet. Insgesamt stieg der Anteil der erneuerbaren Energien von 3,5% im Jahr 1990 auf 58,1% im Jahr 2024. Dies verdeutlicht den Erfolg der deutschen Energiewende und die zunehmende Marktdurchdringung von sauberen Energieträgern.

4. Einfluss auf die Energiepolitik: Die kontinuierliche Zunahme der erneuerbaren Energien und die Reduktion fossiler Brennstoffe und Kernenergie haben die Struktur des deutschen Strommarktes nachhaltig verändert. Dies hat nicht nur zu einer verbesserten CO2-Bilanz geführt, sondern auch zu einer zunehmenden Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Notwendigkeit, neue Technologien zur Integration erneuerbarer Energien zu entwickeln. Gleichzeitig stellt die Abkehr von fossilen Energien und der Kernkraft die deutsche Energieversorgung vor neue Herausforderungen, insbesondere bei der Sicherstellung der Versorgungssicherheit und der Stabilität des Stromnetzes.

5. Ausblick: Die Energiewende in Deutschland wird auch in den kommenden Jahren weiterhin eine Schlüsselrolle spielen. Der Anteil erneuerbarer Energien wird voraussichtlich weiter steigen, und es wird erwartet, dass die verstärkte Nutzung von Wind- und Solarenergie sowie die Entwicklung neuer Technologien wie grüner Wasserstoff zur weiteren Dekarbonisierung beitragen werden. Die Herausforderung für die deutsche Energiewende bleibt, die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die Klimaziele erreicht werden.

Insgesamt zeigt die Entwicklung des Strommixes in Deutschland einen klaren Übergang hin zu einer nachhaltigeren und grüneren Energiezukunft. Die Veränderungen, die sich im Strommix vollziehen, sind nicht nur technischer und wirtschaftlicher Natur, sondern spiegeln auch den politischen Willen wider, eine umweltfreundlichere und zukunftsfähigere Energieversorgung zu schaffen.

 

Bruttostromerzeugung 2023: Erneuerbare Energien bei 52,6 Prozent

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2023 wurden in Deutschland insgesamt rund 515 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Mit 268 Milliarden Kilowattstunden hatten die erneuerbaren Energien einen Anteil von 52,6 Prozent an der Stromproduktion bzw. 50,6 Prozent am Stromverbrauch (inklusive Stromimporte).

Der im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegene Anteil regenerativer Energien beruht hauptsächlich auf der gesunkenen Erzeugung bzw. dem gesunkenen Verbrauch und nur zu einem geringeren Teil auf der leicht gestiegenen Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien.

Gegenüber dem Vorjahr konnte vor allem die Windenergie an Land ihre Erzeugung steigern. Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland wurden im April 2023 abgeschaltet. Die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle ist im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen, was für die Klimabilanz erfreulich ist. Auf der anderen Seite kam es erstmals seit dem Jahr 2000 zu Netto-Stromimporten (14,6 Milliarden Kilowattstunden). Mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke ist diese Strommenge weggefallen und durch Importe vor allem aus Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden ersetzt worden.

Der Stromimport war aufgrund des CO2-Preises kostengünstiger als die heimische Erzeugung in Kohle- oder Gaskraftwerken. Der Emissionshandel funktioniert also, was den Stromimport ökonomisch attraktiv macht. Die Versorgungssicherheit war dennoch jederzeit auch mit inländischen Kapazitäten gewährleistet.

Wind, Sonne & Co. im Lauf der Jahrzehnte

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Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 268 Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das entspricht einem Anteil von 50,6 Prozent am gesamten Stromverbrauch.

Etwa die Hälfte der Erzeugung aus erneuerbaren Energien entfällt auf die Windenergie. Den größten Anlagenzubau verzeichnete in den vergangenen Jahren die Photovoltaik. Um die Klimaschutz- und Energiewendeziele zu erreichen, muss der Zubau an Windenergie- und Photovoltaikanlagen jedoch noch deutlich zulegen. Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie liefern wichtige Beiträge, um die wetterabhängigen Energiequellen zu ergänzen und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, haben aber für den mengenmäßigen weiteren Ausbau ein begrenztes Potenzial.

Wie viel CO2 verursacht eine Kilowattstunde Strom im deutschen Strommix?

Die Erzeugung von Strom verursacht die Emission des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO₂). Im Jahr 2021 wurden nach Angaben des Bundesumweltamtes durchschnittlich 420 Gramm CO₂ für die Erzeugung einer Kilowattunde Strom erzeugt. Im Vorjahr 2020 lag dieser Wert nur 375 g/kWh.

Entgegen den Zielen der Bundesregierung ist der Wert angestiegen. Ursache hierfür ist eine Verschiebung im Strommix zu Lasten der erneuerbaren Energien, da die Stromerzeugung durch Kernenergie weiter reduziert wurde und die Kohlverstromung auf Grund der hohen Gaspreise erhöht wurde. Dies kann in den Grafik Entwicklung des Strommix in Deutschland sehr gut nachvollzogen werden.

Wie hat sich der CO2- Emissionsfaktor in den letzten Jahren entwickelt?

Die Grafik zeigt die Entwicklung des CO2- Emissionsfaktors für den deutschen Strommix von 2000 bis zum Jahr 2021 an. Grundsätzlich gehen die Werte seite dem Jahr 2000 zurück, allerdings sind die Zahlen entgegen den Zielen der Bundesregierung im Jahr 2021 und nochmal auch im Jahr 2022 angestiegen.

Ursache hierfür ist eine Verschiebung im Strommix zu Lasten der erneuerbaren Energien, da die Stromerzeugung durch Kernenergie weiter reduziert wurde und die Kohlverstromung auf Grund der hohen Gaspreise erhöht wurde. Dies kann in den Grafik Entwicklung des Strommix in Deutschland sehr gut nachvollzogen werden.

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