Die Strompreise für Neukunden liegen aktuell bei rund 28,63 Cent pro kWh brutto. Dieser von uns berechnete durchschnittliche Strompreis bezieht sich auf einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh bei Neuabschluss (Stand: 13. Februar 2025).
Grundlage für die Berechnung ist unser seit 2014 durchgeführte Stromvergleich von 6.300 Städten in Deutschland. Der berechnete Preis pro Kilowattstunde enthält den Arbeitspreis sowie den Grundpreis. Berücksichtigt werden ausschließlich Neukundentarife mit einer Preisgarantie von 12 Monaten, inklusive Boni.
Für Neukunden mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden kostet die Kilowattstunde Strom am 13. Februar 2025 im Durchschnitt:
Die Preisdifferenz und damit die mögliche Wechselersparnis bei einem Wechsel vom Grundversorgungstarif in den günstigsten Stromtarif beträgt bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh593,70 EUR
Stromtarif | Strompreis | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|
Grundversorgung | 45,59 Cent pro kWh | 1.595,72 EUR |
günstigster Ökostromtarif | 28,85 Cent pro kWh | 1.009,64 EUR |
günstigster Tarif | 28,63 Cent pro kWh | 1.002,02 EUR |
Tabelle "Aktuelle Strompreise für Neuverträge am 13. Februar 2025 in Deutschland bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
Es gibt keine einheitlichen Strompreise für ganz Deutschland, da die Kosten je nach Region variieren. Hauptgründe hierfür sind die örtlich unterschiedlich hohen Netzentgelte und der lokale Wettbewerb der Stromanbieter. Aus diesem Grund sind die Preise für Verbraucher im ländlichen Raum oft höher als in der Großstadt.
In der folgenden Tabelle finden Sie die Strompreise für Neuverträge am 13. Februar 2025 sowie die Wechselersparnis für jedes einzelne Bundesland. Wenn Sie auf das jeweilige Bundesland klicken, erhalten Sie detaillierte Informationen zu den dortigen Preisen und können sich über die Stromkosten in den einzelnen Landkreisen informieren.
Region | Strompreis lokaler Anbieter | Strompreis günstigster Anbieter | Wechselersparnis |
Deutschland | 45,59 Cent pro kWh | 28,63 Cent pro kWh | 593,70 EUR |
Baden-Württemberg | 45,93 Cent pro kWh | 30,56 Cent pro kWh | 538,01 EUR |
Bayern | 45,41 Cent pro kWh | 27,48 Cent pro kWh | 627,68 EUR |
Berlin | 44,91 Cent pro kWh | 28,88 Cent pro kWh | 561,05 EUR |
Brandenburg | 44,97 Cent pro kWh | 27,90 Cent pro kWh | 597,42 EUR |
Bremen | 34,88 Cent pro kWh | 26,45 Cent pro kWh | 294,87 EUR |
Hamburg | 0,03 Cent pro kWh | 0,03 Cent pro kWh | 0,00 EUR |
Hessen | 46,13 Cent pro kWh | 28,33 Cent pro kWh | 623,02 EUR |
Mecklenburg-Vorpommern | 45,44 Cent pro kWh | 27,91 Cent pro kWh | 613,64 EUR |
Niedersachsen | 42,48 Cent pro kWh | 27,42 Cent pro kWh | 527,13 EUR |
Nordrhein-Westfalen | 46,77 Cent pro kWh | 29,91 Cent pro kWh | 590,13 EUR |
Rheinland-Pfalz | 46,95 Cent pro kWh | 30,55 Cent pro kWh | 573,77 EUR |
Saarland | 47,35 Cent pro kWh | 29,98 Cent pro kWh | 607,95 EUR |
Sachsen | 42,49 Cent pro kWh | 27,70 Cent pro kWh | 517,55 EUR |
Sachsen-Anhalt | 45,45 Cent pro kWh | 27,81 Cent pro kWh | 617,40 EUR |
Schleswig-Holstein | 46,36 Cent pro kWh | 28,95 Cent pro kWh | 609,38 EUR |
Thüringen | 52,58 Cent pro kWh | 27,75 Cent pro kWh | 869,23 EUR |
Tabelle "Aktuelle Strompreise für Neuverträge am 13. Februar 2025 . Durchschnittspreise für Deutschland und die einzelnen Bundesländer bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
In der folgenden Tabelle finden Sie die Strompreise für Neuverträge am 13. Februar 2025 sowie die Wechselersparnis für die größten Städte Deutschlands. Wenn Sie auf die jeweilige Stadt klicken, erhalten Sie detaillierte Informationen zu den Strompreisen vor Ort.
Stadt | Strompreis lokaler Anbieter | Strompreis günstigster Anbieter | Wechselersparnis |
Aachen | 48,15 Cent pro kWh | 31,61 Cent pro kWh | 578,77 EUR |
Berlin | 44,91 Cent pro kWh | 28,88 Cent pro kWh | 561,05 EUR |
Bielefeld | 41,00 Cent pro kWh | 27,16 Cent pro kWh | 484,47 EUR |
Bochum | 42,95 Cent pro kWh | 29,87 Cent pro kWh | 457,84 EUR |
Bonn | 40,68 Cent pro kWh | 26,87 Cent pro kWh | 483,39 EUR |
Braunschweig | 42,00 Cent pro kWh | 29,46 Cent pro kWh | 438,58 EUR |
Bremen | 34,88 Cent pro kWh | 26,45 Cent pro kWh | 294,87 EUR |
Chemnitz | 44,40 Cent pro kWh | 26,74 Cent pro kWh | 618,04 EUR |
Dortmund | 46,31 Cent pro kWh | 29,15 Cent pro kWh | 600,88 EUR |
Dresden | 41,91 Cent pro kWh | 29,97 Cent pro kWh | 417,79 EUR |
Düsseldorf | 40,97 Cent pro kWh | 28,10 Cent pro kWh | 450,58 EUR |
Duisburg | 47,94 Cent pro kWh | 30,77 Cent pro kWh | 600,91 EUR |
Essen | 50,16 Cent pro kWh | 31,89 Cent pro kWh | 639,51 EUR |
Frankfurt | 43,07 Cent pro kWh | 31,04 Cent pro kWh | 421,22 EUR |
Freiburg | 42,42 Cent pro kWh | 27,28 Cent pro kWh | 529,93 EUR |
Gelsenkirchen | 44,60 Cent pro kWh | 29,24 Cent pro kWh | 537,77 EUR |
Halle | 35,16 Cent pro kWh | 27,31 Cent pro kWh | 274,68 EUR |
Hannover | 41,35 Cent pro kWh | 28,38 Cent pro kWh | 454,10 EUR |
Kiel | 44,56 Cent pro kWh | 26,81 Cent pro kWh | 621,33 EUR |
Köln | 43,85 Cent pro kWh | 29,53 Cent pro kWh | 501,38 EUR |
Krefeld | 40,16 Cent pro kWh | 29,59 Cent pro kWh | 370,15 EUR |
Leipzig | 40,55 Cent pro kWh | 26,15 Cent pro kWh | 503,97 EUR |
Magdeburg | 40,98 Cent pro kWh | 26,91 Cent pro kWh | 492,13 EUR |
Mannheim | 42,91 Cent pro kWh | 28,33 Cent pro kWh | 510,28 EUR |
Mönchengladbach | 46,65 Cent pro kWh | 30,23 Cent pro kWh | 574,61 EUR |
München | 41,24 Cent pro kWh | 29,78 Cent pro kWh | 400,89 EUR |
Nürnberg | 37,48 Cent pro kWh | 27,35 Cent pro kWh | 354,69 EUR |
Stuttgart | 47,68 Cent pro kWh | 32,47 Cent pro kWh | 532,43 EUR |
Wuppertal | 45,15 Cent pro kWh | 30,10 Cent pro kWh | 526,69 EUR |
Tabelle "Aktuelle Strompreise für Neuverträge am 13. Februar 2025. Preise für ausgewählte Großstädte bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
In dem folgenden Drop-Down Menü haben wir alle Städte mit mehr als 10.000 Einwohnern aufgelistet. Bitte wählen Sie dort Ihre Stadt aus. Falls Ihr Stadt dort nicht vorhanden ist, nutzen Sie bitte unsere Seite Stromvergleich für alle Städte in Deutschland.
Wenn Sie herausfinden möchten, wie viel Strom in Ihrer Stadt, Ihrem Landkreis oder Ihrem Bundesland kostet, dann können Sie unsereren Stromrechner, unseren Atlas für Strompreise oder unsere Städteübersicht nutzen.
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Durch unsere kontinuierliche Analyse der Strompreise seit dem Jahr 2014 können wir die Preisentwicklung in Deutschland sehr präzise darstellen. Wir bieten diese Analyse auch für einzelne Städte an, die enstprechende Darstellung finden Sie auf unseren Städteseiten.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Strompreisentwicklung seit dem Jahr 2014 an. Durch die Gegenüberstellung der verschiedenen Tarifoptionen - Grundversorger, günstigster Tarif, Ökostromtarif - ermöglichen wir eine sehr transparente Einsicht in die Preisentwicklung für Endkunden in Deutschland.
Grafik "Strompreisentwicklung seit 2014 für Haushalte in Deutschland. Strompreise in der Grundversorgung, beim günstigsten Anbieter außerhalb der Grundversorgung und im günstigsten Ökostromtarif in Cent pro Kilowattstunde bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
Die Grafik zur Strompreisentwicklung seit 2014 verdeutlicht prägnante Trends und Veränderungen in der Preisstruktur verschiedener Stromtarife für Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh.
Grundversorgungstarif als teuerste Option
Der Grundversorgungstarif war über den gesamten Zeitraum hinweg durchgängig die teuerste Option. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildete die Energiekrise von 2022 bis Anfang 2023, in der sich die Preisdynamiken vorübergehend änderten.
Konvergenz von Ökostrom- und günstigstem Tarif
Die Preisunterschiede zwischen dem günstigsten Tarif außerhalb der Grundversorgung und dem günstigsten Ökostromtarif sind im Laufe der Zeit immer kleiner geworden. Dies deutet darauf hin, dass sich die Preisstrukturen dieser beiden Tarifoptionen zunehmend angleichen.
Moderater Anstieg des allgemeinen Strompreisniveaus
Der durchschnittliche Strompreis stieg von 22,4 Cent pro kWh im Jahr 2014 auf 28 Cent pro kWh im Jahr 2025. Dieser Anstieg von 25 % entspricht einer jährlichen Steigerung von 2,5 % und liegt damit im Rahmen der Inflationsrate.
Überproportionaler Preisanstieg in der Grundversorgung
Im Grundversorgungstarif stieg der Strompreis von 31 Cent pro kWh im Jahr 2014 auf 45,5 Cent pro kWh im Jahr 2025. Dies entspricht einem Anstieg von 47 % bzw. 4,7 % pro Jahr – deutlich über der Inflationsrate.
Hohe Einsparpotenziale durch Anbieterwechsel
Ein Wechsel vom Grundversorgungstarif zum günstigsten Anbieter bietet ein Rekord-Einsparpotenzial von bis zu 604 Euro oder 38 %. Dies stellt den höchsten jemals gemessenen Unterschied in der Strompreisanalyse von StromAuskunft.de dar.
Nachwirkungen der Energiekrise
Während die Preise im Grundversorgungstarif nach der Energiekrise auf einem hohen Niveau verharrten, sanken die Tarife bei alternativen Anbietern wieder signifikant. Dies hält das Fenster für erhebliche Einsparungen durch einen Anbieterwechsel weiterhin offen.
Die Grafik unterstreicht die langfristigen Vorteile eines Anbieterwechsels, insbesondere angesichts der deutlichen Preisunterschiede zwischen der Grundversorgung und alternativen Angeboten. Sie zeigt zudem, dass der Wettbewerb auf dem Strommarkt zunehmend auch im Bereich der Ökostromtarife an Dynamik gewinnt.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Strompreise im Jahr 2024 auf monatlicher Basis. Die Preise werden für den Grundversorgungstarif, den günstigsten Ökostromtarif sowie den günstigsten Tarif außerhalb der Grundversorgung angegeben.
Monat | Grundversorger | Günstigster Ökostromtarif | Günstigster Alternativtarif |
Januar 2024 | 44,42 Cent pro kWh | 29,66 Cent pro kWh | 29,23 Cent pro kWh |
Februar 2024 | 44,43 Cent pro kWh | 27,63 Cent pro kWh | 27,29 Cent pro kWh |
März 2024 | 43,81 Cent pro kWh | 27,16 Cent pro kWh | 27,05 Cent pro kWh |
April 2024 | 45,11 Cent pro kWh | 27,31 Cent pro kWh | 26,98 Cent pro kWh |
Mai 2024 | 45,17 Cent pro kWh | 27,80 Cent pro kWh | 27,61 Cent pro kWh |
Juni 2024 | 45,10 Cent pro kWh | 28,87 Cent pro kWh | 27,92 Cent pro kWh |
Juli 2024 | 45,18 Cent pro kWh | 27,82 Cent pro kWh | 27,55 Cent pro kWh |
August 2024 | 45,18 Cent pro kWh | 27,61 Cent pro kWh | 27,28 Cent pro kWh |
September 2024 | 45,17 Cent pro kWh | 27,96 Cent pro kWh | 28,01 Cent pro kWh |
Oktober 2024 | 45,15 Cent pro kWh | 28,36 Cent pro kWh | 26,84 Cent pro kWh |
November 2024 | 45,18 Cent pro kWh | 27,23 Cent pro kWh | 25,59 Cent pro kWh |
Dezember 2024 | 44,36 Cent pro kWh | 29,25 Cent pro kWh | 27,74 Cent pro kWh |
Tabelle "Strompreise für Neuverträge im Jahr 2024 in Deutschland bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
Trotz der gestiegenen Energiepreise in den letzten Jahren sind die Strompreise in Deutschland trotz kurzzeitiger Preissprünge im Herbst 2024 weitgehend stabil geblieben. Die Verbraucher spüren diese Preisspitzen insbesondere in Festpreisverträgen nicht, da sie in der Regel einen fixen Preis über die Vertragslaufzeit sichern. Allerdings können Dunkelflauten, also Zeiten, in denen wenig Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird, zu temporären Preisschwankungen führen. In solchen Phasen wird vermehrt auf Gaskraftwerke zurückgegriffen, da sie schnell hochgefahren werden können, was den Strompreis in die Höhe treibt. Der Anteil von Erdgas im Strommix erreichte im November 2024 den höchsten Wert der letzten fünf Jahre, was den Strompreis zusätzlich beeinflusste.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Strompreise im Jahr 2023 auf monatlicher Basis. Durch die von der Bundesregierung beschlossene Strompreisbremse zahlten Endkunden maximal 40 Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs.
Monat | Grundversorger | Günstigster Ökostromtarif | Günstigster Alternativtarif |
Januar 2023 | 47,07 Cent pro kWh | 47,26 Cent pro kWh | 45,67 Cent pro kWh |
Februar 2023 | 48,45 Cent pro kWh | 39,62 Cent pro kWh | 39,19 Cent pro kWh |
März 2023 | 47,76 Cent pro kWh | 38,37 Cent pro kWh | 37,36 Cent pro kWh |
April 2023 | 48,97 Cent pro kWh | 35,22 Cent pro kWh | 34,57 Cent pro kWh |
Mai 2023 | 49,92 Cent pro kWh | 34,26 Cent pro kWh | 33,65 Cent pro kWh |
Juni 2023 | 49,45 Cent pro kWh | 32,52 Cent pro kWh | 31,52 Cent pro kWh |
Juli 2023 | 49,17 Cent pro kWh | 31,66 Cent pro kWh | 29,97 Cent pro kWh |
August 2023 | 47,32 Cent pro kWh | 31,19 Cent pro kWh | 30,70 Cent pro kWh |
September 2023 | 46,94 Cent pro kWh | 32,20 Cent pro kWh | 31,46 Cent pro kWh |
Oktober 2023 | 46,93 Cent pro kWh | 31,08 Cent pro kWh | 30.35 Cent pro kWh |
November 2023 | 47,01 Cent pro kWh | 30,05 Cent pro kWh | 30,11 Cent pro kWh |
Dezember 2023 | 44,75 Cent pro kWh | 29,34 Cent pro kWh | 28,80 Cent pro kWh |
Tabelle "Strompreise für Neuverträge im Jahr 2023 in Deutschland bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung der Strompreise im Jahr 2022 auf monatlicher Basis.
Monat | Grundversorger | Günstigster Ökostromtarif | Günstigster Alternativtarif |
Januar 2022 | 36,93 Cent pro kWh | 60,19 Cent pro kWh | 54,83 Cent pro kWh |
Februar 2022 | 40,03 Cent pro kWh | 41,96 Cent pro kWh | 41,80 Cent pro kWh |
März 2022 | 38,93 Cent pro kWh | 39,41 Cent pro kWh | 37,94 Cent pro kWh |
April 2022 | 38,92 Cent pro kWh | 46,23 Cent pro kWh | 45,01 Cent pro kWh |
Mai 2022 | 40,77 Cent pro kWh | 44,72 Cent pro kWh | 44,28 Cent pro kWh |
Juni 2022 | 39,85 Cent pro kWh | 39,60 Cent pro kWh | 39,20 Cent pro kWh |
Juli 2022 | 39,57 Cent pro kWh | 37,54 Cent pro kWh | 36,29 Cent pro kWh |
August 2022 | 37,83 Cent pro kWh | 44,51 Cent pro kWh | 44,41 Cent pro kWh |
September 2022 | 38,11 Cent pro kWh | 40,38 Cent pro kWh | 40,03 Cent pro kWh |
Oktober 2022 | 37,96 Cent pro kWh | 67,49 Cent pro kWh | 61,99 Cent pro kWh |
November 2022 | 38,60 Cent pro kWh | 60,89 Cent pro kWh | 57,09 Cent pro kWh |
Dezember 2022 | 46,84 Cent pro kWh | 47,23 Cent pro kWh | 45,56 Cent pro kWh |
Tabelle "Strompreise für Neuverträge im Jahr 2022 in Deutschland bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh", © StromAuskunft.de
Der Krieg in der Ukraine führte zu massiven Verwerfungen auf dem globalen Energiemarkt. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere zwischen Russland und Europa, mündeten in einer deutlichen Reduzierung russischer Gaslieferungen. Gleichzeitig stieg die weltweite Nachfrage nach Erdgas durch die konjunkturelle Erholung nach der Corona-Pandemie.
Die Gaspreise erreichten im Herbst 2022 Rekordhöhen vom zum Teil des zehnfachen des Vorkrisen-Niveaus. Dies hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Strompreise, da ein bedeutender Teil der Stromerzeugung in Europa mittels Gaskraftwerken erfolgt.
Das sogenannte Merit-Order-Prinzip bestimmt die Reihenfolge, in der verschiedene Energiequellen zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Die Energiequellen werden nach ihren Grenzkosten sortiert, wobei diejenigen mit den niedrigsten Kosten zuerst eingesetzt werden. In der Regel haben erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft niedrigere Grenzkosten als fossile Brennstoffe, weshalb sie bevorzugt eingesetzt werden.
Im Jahr 2022 führte die Verknappung von Erdgas zu einem Anstieg der Grenzkosten für Gaskraftwerke. Dies wirkte sich direkt auf die Strompreise aus, da durch das Merit-Order-Prinzip teurere Energiequellen in die Stromerzeugung einbezogen wurden. Da die Gaspreise einen wichtigen Bestandteil der Großhandelspreise für Strom bilden, stiegen auch die Strompreise rapide an.
In der Folge verteuerten sich sowohl die Tarife innerhalb als auch außerhalb der Grundversorgung und lagen 2022 deutlich höher als im Vorjahr. In der Spitze wurden für Neukunden Preise von über 60 Cent pro Kilowattstunde veranschlagt.
Im Zeitraum von 2014 bis 2020 sind die Strompreise für Haushalte in Deutschland stetig gestiegen. Im Mai 2014 lag der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte in der Grundversorgung bei 22,4 Cent pro Kilowattstunde und im Januar 2022 bei etwa 37,9 Cent pro kWh. Ursächlich für den Kostenanstieg sind vor allem die folgenden Faktoren:
Die Energiewende in Deutschland, die den Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarkraft fördert, hat zu höheren Kosten für den Ausbau der Infrastruktur und den Betrieb dieser Technologien geführt. Die Kosten für erneuerbare Energien wurden zum Teil auf die Verbraucher übertragen, indem sie in Form der EEG-Umlage auf den Strompreis aufgeschlagen wurden.
Die Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze, um die wachsende Integration von erneuerbaren Energien und die steigende Nachfrage nach Strom zu bewältigen, haben zu einer Erhöhung der Netzgebühren geführt. Diese Kosten werden ebenfalls über den Strompreis auf die Verbraucher umgelegt.
Ein weiterer Grund für den Anstieg der Strompreise sind die verschiedenen Steuern, Abgaben und Umlagen, die auf den Strompreis erhoben werden. Dazu gehören die Stromsteuer, die Konzessionsabgabe, die KWK-Umlage (Kraft-Wärme-Kopplung) und die Offshore-Netzumlage. Diese Kosten machen einen beträchtlichen Anteil des Strompreises aus und sind im Laufe der Jahre gestiegen.
Seit 2014 analysieren wir täglich die Strompreise für Verbraucher in Deutschland in über 6.300 deutschen Städten. Mit unseren Strompreisanalysen ermitteln wir Strompreise für Neukunden in der Grundversorgung, im günstigsten Ökostromtarif sowie im günstigsten Tarif außerhalb der Grundversorgung bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh. Durch unseren wissenschaftlichen Ansatz sind wir in der Lage, einen Durchschnittspreis für Deutschland, die Bundesländer, die Landkreis und kreisfreien Städte sowie der 6.300 Städte zu ermitteln.
Der Preis, den Verbraucher für Strom zahlen, beinhaltet die Kosten für die Energiebeschaffung, den Vertrieb und den Gewinn des Stromanbieters. Energieunternehmen kaufen Strom an der Börse oder erzeugen diesen selbst. Anschließend müssen sie den Strom an die Verbraucher verteilen und dabei auch ihre Verwaltungskosten und Gewinnmargen berücksichtigen. Dieser Teil macht derzeit etwa 40 bis 50 Prozent des Strompreises aus. Die Beschaffungskosten hängen maßgeblich von den Schwankungen der internationalen Energiemärkte und den Preisen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl ab.
Ein weiterer Einflussfaktor sind die Netzentgelte, also die Kosten für den Transport des Stroms durch das Netz. Diese variieren je nach Region und werden durch die Investitionen in das Stromnetz sowie die geografische Lage der Verbraucher beeinflusst. Sie werden von den Netzbetreibern erhoben und machen in der Regel 25 bis 30 Prozent des Strompreises aus. Die Netzentgelte müssen die Kosten für den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau der Stromnetze decken.
Ein wesentlicher Teil des Strompreises besteht aus verschiedenen Steuern, Abgaben und Umlagen, die auf nationaler und regionaler Ebene erhoben werden. Dazu gehören unter anderem die Mehrwertsteuer, die Stromsteuer, die Konzessionsabgabe, die Offshore-Haftungsumlage und die KWK-Umlage. Diese staatlichen Preisbestandteile machen etwa 25 bis 30 Prozent des Strompreises aus.
Schließlich hat auch die Marktstruktur einen Einfluss: In Regionen mit höherem Wettbewerb zwischen den Stromanbietern sind die Preise tendenziell niedriger als in Gebieten mit wenigen Anbietern.
Die Kombination dieser Faktoren erklärt, warum Strompreise Schwankungen unterliegen und warum es wichtig ist, regelmäßig einen Stromvergleich vorzunehmen, um von den besten Preisen und den günstigsten Angeboten zu profitieren.
Im Jahr 2024 lag der durchschnittliche Strompreis für Haushalte in Deutschland bei 41,59 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh). Laut Monitoringbericht der Bundesnetzagentur setzt sich der Strompreis wie folgt zusammen:
Preisbestandteil |
Anteil in Prozent |
Anteil in ct/kWh |
---|---|---|
Beschaffung, Vertrieb und Marge | 43,5 | 18,10 |
Netzentgelt inklusive Messstellenbetrieb | 27,9 | 11,62 |
Steuern, Abgaben und Umlagen | 28,5 | 11,87 |
(Quelle: Bundesnetzagentur. Grundlage: Durchschnittlicher Strompreis 2024 von 41,59 ct/kWh)
Wer legt die Strompreise fest?
In Deutschland werden die Strompreise nicht direkt von einer zentralen Behörde oder Regierung festgelegt. Stattdessen werden sie durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf dem liberalisierten Energiemarkt bestimmt. Hier sind die Hauptakteure, die die Strompreise ...
Wer reguliert die Strompreise?
In Deutschland wird die Regulierung der Strompreise von der Bundesnetzagentur (BNetzA) überwacht. Die Bundesnetzagentur ist die zentrale Aufsichts- und Regulierungsbehörde für den Energie-, Telekommunikations-, Post- und Eisenbahnsektor in Deutschland. In Bezug auf die Strompreise ist die BNetzA ...
Wie entstehen Strompreise?
Seit der Liberalisierung des Strommarkts im Jahr 1998 wird der Strompreis am Markt durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der in den Kraftwerken produzierte Strom wird ganz ähnlich wie Aktien oder Rohstoffe an der Börse gehandelt. Die Strombörse ist die European Energy Exchange (kurz: EEX) in ...
Wie setzen sich die Strompreise zusammen?
Der Strompreis in Deutschland setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die in unterschiedlichen Anteilen zum Endpreis beitragen. Die Hauptbestandteile sind: Energiebeschaffung, Vertrieb und Gewinnmarge: Dieser Teil des Strompreises deckt die Kosten für die Beschaffung von Strom auf ...
Wie entstehen negative Strompreise?
Negative Strompreise treten auf, wenn der Preis für Strom an der Börse unter Null fällt. Das bedeutet, dass Erzeuger dafür bezahlen müssen, um ihren Strom ins Netz einzuspeisen, anstatt dafür bezahlt zu werden. Negative Strompreise sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass es ein temporäres ...
Warum gibt es unterschiedliche Strompreise?
Neben den Kosten für die Erzeugung, Beschaffung und Vermarktung von Strom, sind der Stromtransport und der damit verbundene Betrieb der Netze sowie staatlich festgelegte Steuern, Umlagen und Abgaben die entscheidenden Bausteine für den Haushaltsstrompreis. Von den staatlichen Preisbestandteilen ...
Wo kann ich Strompreise vergleichen?
Strompreise können Sie am einfachsten mit einem Stromrechner im Internet vergleichen. Denn in Deutschland stehen Verbrauchern inzwischen mehr als 1.000 Stromanbieter und ein Vielfaches dessen an Stromtarifen zur Verfügung. Mit unserem kostenlosen Tarifrechner können Sie einfach durch Eingabe von ...
Warum schwanken Strompreise?
Strompreise schwanken, da sich Steuern, Umlagen und Abgaben verändern sowie Preise an der Leipziger Strombörse durch Angebot und Nachfrage verändern. In Deutschland setzen sich die Strompreise aus den Kosten für Erzeugung und Vertrieb, den Kosten für den Transport durch die Netze sowie durch ...
Warum steigen Strompreise?
Es gibt mehrere Faktoren, die zu steigenden Strompreisen beitragen können. Hier sind einige der wichtigsten Gründe: Energiebeschaffungskosten: Die Kosten für die Beschaffung von Rohstoffen wie Erdgas, Kohle oder Öl zur Stromerzeugung können schwanken. Wenn die Preise für diese Rohstoffe ...
Warum sind die Strompreise in Deutschland so hoch?
Die Strompreise in Deutschland sind im Europa-Ranking ganz vorne. Grund dafür sind vor allem die hohen staatlichen Abgaben, die in Deutschland rund 52% betragen. Steuern und Abgaben: Ein erheblicher Teil des Strompreises in Deutschland geht auf Steuern, Abgaben und Umlagen zurück, wie zum ...
Was ist der Grundpreis beim Stromtarif?
Der Strom Grundpreis ist der verbrauchsunabhängige Anteil des Strompreises. Der Grundpreis ist eine Grundgebühr für die Bereitstellung des Stromanschlusses, die jeden Monat in Rechnung gestellt wird, auch dann, wenn kein Strom verbraucht wurde. Stromtarife für Privathaushalte und Kleingewerbe ...
Wer ist der günstigste Stromanbieter?
Es gibt nicht den einen günstigsten Stromanbieter. Je nach Region und Verbrauch können Verbraucher an ihrem Wohnort zwischen rund 100 Versorgern und mehreren hundert Stromtarifen wählen. Welcher Stromanbieter der günstigste ist, lässt sich schnell, kostenfrei und unverbindlich mit unserem ...
Stromrechnung zu hoch, was tun?
Es gibt viele Gründe für hohe Stromrechnungen und unliebsame Nachzahlungen: Gestiegene Strompreise, ein höherer Verbrauch im Vergleich zu Vorjahren oder schlicht und einfach Abrechnungsfehler des Anbieters. Egal, ob die jährliche Endabrechnung nun einmalig und sprunghaft oder kontinuierlich und ...
Was ist der Arbeitspreis?
Der Arbeitspreis ist der von Ihrem Stromverbrauch abhängige Anteil Ihrer Stromrechnung und wird in Cent pro Kilowattstunde abgerechnet. Exakt ausgedrückt ist der Arbeitspreis das Entgelt je verbrauchter Einheit an elektrischer Arbeit – angegeben in Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh). Die zu ...
Wie berechne ich meine Stromkosten?
Um Ihre Stromkosten zu berechnen, benötigen Sie drei grundlegende Informationen: den Energieverbrauch Ihrer Geräte (in Watt oder Kilowatt), die Nutzungsdauer der Geräte (in Stunden) und den Strompreis (in Cent oder Euro pro Kilowattstunde). Hier sind die Schritte, um Ihre Stromkosten zu ...
Was sind die Netzentgelte?
Die Netzentgelte sind Gebühren, die von den Stromnetzbetreibern für die Nutzung ihrer Stromnetze erhoben werden. In Deutschland gibt es vier große Übertragungsnetzbetreiber und rund 880 Verteilnetzbetreiber. Die Übertragungsnetzbetreiber Tennet, 50Hertz, Amprion und TransnetBW betreiben die ...
Wie viel kostet eine Megawattstunde (MWh) Strom?
Der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Strom variiert je nach Markt, Zeitpunkt, Angebot und Nachfrage sowie anderen Faktoren wie den Kosten für die Erzeugung und den Handel. Da sich die Strompreise ständig ändern und von Region zu Region unterschiedlich sind, ist es schwierig, einen genauen ...
Welche Rolle spielt das Merit-Order Prinzip für die Strompreise?
Das Merit-Order-Prinzip spielt eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung auf dem Energiemarkt. Stellen Sie sich das Merit-Order-Prinzip als eine Rangfolge vor, bei der das kosteneffizienteste Kraftwerk den Strom als erstes in das Netz einspeist, gefolgt von den nächst effizienteren ...
Warum variieren die Strompreise von Anbieter zu Anbieter und Region zu Region?
Die Unterschiede in den Strompreisen in Deutschland resultieren aus mehreren Faktoren, die zusammen das Endangebot der Stromtarife bestimmen: Netzentgelte: Einer der Hauptgründe für unterschiedliche Strompreise sind die regional variierenden Netzentgelte. Diese Gebühren werden für die ...
Was ist die Preisgarantie?
Die Preisgarantie beim Stromvertrag bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen dem Energieversorger und dem Kunden, bei der der Energieversorger garantiert, dass der Preis für die Energie (Strom) über einen bestimmten Zeitraum konstant bleibt. Das bedeutet, dass der Kunde während der Laufzeit ...
Unser umfangreiches Forschungsprojekt, das seit Mai 2014 durchgeführt wird, bietet eine detaillierte Untersuchung der Strompreise in Deutschland. Täglich analysieren wir die Kosten für neue Verträge beim Grundversorger, beim günstigsten Anbieter außerhalb der Grundversorgung und beim günstigsten Ökostromanbieter in über 6.300 deutschen Städten. Dieser distinktive Ansatz liefert uns ein vollständiges Profil der durchschnittlichen Strompreise in Deutschland, inklusive spezifischer Daten zu regionalen Preisvariationen und der Preisentwicklung im Allgemeinen.
Die Basis für unsere Berechnungen der Strompreise ist ein Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Angebote, die Kautionszahlungen und/oder Vorauszahlungen verlangen, werden in unserer Analyse nicht berücksichtigt. Folgende Faktoren sind für die Preisberechnung ausschlaggebend:
Hinweis zur Berechnung von Einsparungen: Die möglichen Einsparungen berechnen wir im Vergleich zu den Tarifen des lokalen Anbieters. Im Falle von Grundversorgungstarifen garantieren wir eine gesetzliche Kündigungsfrist von zwei Wochen.
Diese akribische wissenschaftliche Herangehensweise unterstreicht die Unverwechselbarkeit unserer Preisstudien in Deutschland und liefert bedeutende Erkenntnisse über die Preisgestaltung und Preisentwicklung von Strom.