In einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten suchen viele Verbraucher nach Wegen, ihre monatlichen Ausgaben zu senken. Eine Möglichkeit, die sich anbietet, ist der Wechsel zu einem Billigstromanbieter. Doch ist der günstige Strom wirklich so vorteilhaft, wie es auf den ersten Blick scheint? Dieser Artikel beleuchtet die Chancen, Risiken und typischen Fallstricke, die mit dem Wechsel zu einem Billigstromanbieter einhergehen.
Billigstromanbieter versprechen große Ersparnisse gegenüber konventionellen Energieversorgern und locken mit attraktiven Tarifen, insbesondere für Neukunden im ersten Jahr. Doch lohnen sich die günstigen Konditionen von Billigstromanbietern wirklich oder bergen sie versteckte Nachteile? Wie bei jedem Vertrag, der zu gut klingt, um wahr zu sein, lohnt sich ein genauerer Blick. Was steckt hinter den Kulissen der Billigstromangebote, und wie können Verbraucher wirklich profitieren, ohne später unangenehme Überraschungen zu erleben?
Im Folgenden nehmen wir das Phänomen Billigstrom genauer unter die Lupe. Wir betrachten die aktuellen Angebote am Markt, vergleichen Preise und Bedingungen und hören uns bei Verbrauchern und Experten um. Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Bevor Sie den nächsten Stromvertrag bei einem Billigstromanbieter unterschreiben, lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob und wie Sie von einem Wechsel profitieren können und was es dabei zu beachten gilt.
Billigstromanbieter stehen spätestens seit der Energiekrise 2022 zu Recht in der Kritik. Denn Millionen Verbrauchern wurde von einer Reihe von Unternehmen einseitig der Vertrag gekündigt. Hintergrund der Lieferstopps waren die stark gestiegenen Großhandelspreise für Energie. Billigstromanbieter, deren Geschäftsmodell in der Regel auf einer kurzfristigen Einkaufsstrategie beruht, wurden von der Kostenexplosion besonders hart getroffen und konnten nicht mehr zu den vereinbarten Preisen liefern.
Ehemalige Kunden großer Marken wie Stromio, Grünwelt Energie, Immergrün, gas.de und anderen rutschten anschließend in die teuren Tarife der örtlichen Grundversorger, die vor diesem Hintergrund für Neukunden nochmals erhöht wurden. Nach Angaben der Bundesnetzagentur hatten auf dem Höhepunkt der Energiekrise knapp 40 Stromanbieter einen entsprechenden Lieferstopp angekündigt bzw. verhängt.
Als Folge dieser Lieferunterbrechungen wurde das Energiewirtschaftsgesetz in Deutschland überarbeitet. Künftig müssen Versorger etwaige Lieferstopps drei Monate im Voraus bei der Bundesnetzagentur ankündigen. Zusätzlich müssen betroffene Kunden schriftlich informiert werden, andernfalls drohen Bußgelder.
Während der Energiekrise hatten außerdem die Billigstromanbieter Primastrom und Voxenergie ihre Tarife für Strom und Gas trotz laufender Verträge mit Preisgarantien zum Teil drastisch erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagte daraufhin - mit Erfolg. Beide Unternehmen mussten im Zuge außergerichtlicher Einigungen Rückzahlungen an die betroffenen Kunden zusagen.
Auch der Stromdiscounter ExtraEnergie und seine Tochtermarken Extragrün, Hitenergie und Prioenergie hatten die Preise in laufenden Strom- und Gastarifen Mitte 2022 teils um mehr als zweihundert Prozent angehoben. Dabei wurden auch vereinbarte Preisgarantien übergangen. Deshalb reichte der vzbv im Dezember 2023 beim OLG Hamm eine Sammelklage ein. Wie Kunden berichten, hatte ExtraEnergie den Preis für eine Kilowattstunde Gas mitunter von knapp acht Cent auf über 24 Cent erhöht. Dadurch fielen Mehrkosten von mehreren Tausend Euro pro Jahr an. Für Strom mussten einige Betroffene pro Kilowattstunde plötzlich gut 68 Cent statt der bisherigen 31 Cent zahlen. Auch hier summierte sich das Kostenplus im Einzelfall auf 1.000 Euro und mehr.
Der Energiediscounter Primastrom ist Verbraucherschützern durch verschleierte Werbeschreiben aufgefallen: "Bitte um Rückruf! Es geht um Ihre Stromversorgung. Ihre Mithilfe ist erforderlich", heißt es in dem Schreiben. "Betroffene sind zu Recht irritiert", sagt René Zietlow-Zahl, Energierechtsexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen, denn: "Die Wortwahl suggeriert, dass sich Angeschriebene unbedingt aktiv zurückmelden müssen. Eine Identifikationsnummer im Briefkopf erweckt zudem den Anschein, dass bereits eine Kundennummer bestünde."
Mit unserem Gütesiegel "Deutschlands beste Stromanbieter" helfen wir Ihnen, einen seriösen und günstigen Stromanbieter zu finden. Das von uns entwickelte Qualitätslabel fördert Transparenz und Vertrauen durch garantiert faire Stromangebote. Verwenden Sie es im Stromrechner unseres Portals als Filter - damit ist gewährleistet, dass Sie ausschließlich Tarifangebote erhalten, die unseren strengen Kriterien für Fairness, Seriosität und Sicherheit entsprechen.
Discountanbieter sind häufig reine Vertriebsmarken, d.h. sie verfügen weder über eigene Netze noch betreiben sie Stromerzeugungsanlagen. Häufig sind es auch Zweitmarken oder Beteiligungen der etablierten Versorger. Die Konzerne EnBW und E.ON bieten ihre Produkte beispielsweise auch durch Unternehmenstöchter an, um unterschiedliche Kundensegmente anzusprechen und dabei die Kernmarke exklusiv zu halten. So gehört die Marke Yello zu EnBW, während E Wie Einfach und Eprimo mit E.ON verbunden sind. Auch Lidl-Strom wird von E.ON betreut.
Auch einige Stadtwerke, die im Kern für die lokale Grundversorgung zuständig sind, haben sich zusammengeschlossen oder treten einzeln mit Zweitmarken auf, um überregionale Vertriebsstrukturen zu schaffen. Beispielsweise vertreiben die Stadtwerke Krefeld ihren Strom unter der Marke lekker Energie.
Wettbewerb auf dem Strommarkt bedeutet, dass Anbieter um Kunden buhlen müssen - und dies tun sie oft über den Preis. Discountanbieter schneiden unnötigen Ballast ab, automatisieren Prozesse, sparen beim Kundenservice und bieten ihre Dienste oft nur online an, um Kosten zu reduzieren. Diese Einsparungen geben sie in Form von günstigeren Tarifen an die Verbraucher weiter. Solche Angebote können für preisbewusste Kunden, die bereit sind, ihren Anbieter zu wechseln, einen signifikanten finanziellen Vorteil bedeuten.
Das Spektrum der Discountanbieter ist breit und reicht von großen überregionalen Versorgern bis hin zu kleinen lokalen Ökostromanbietern. Diese Vielfalt bietet für jeden Bedarf etwas - seien es Tarife mit oder ohne Preisgarantie, mit Bonuszahlungen oder auch mit der Option auf Ökostrom. Kunden können aus einer Palette von Möglichkeiten wählen und genau den Tarif finden, der zu ihrem Verbrauchsverhalten und ihren Werten passt.
Einige Discountanbieter locken mit niedrigen Einstiegspreisen und hohen Boni, die kurzfristig zu erheblichen Ersparnissen führen. Im zweiten Vertragsjahr sind solche Tarife häufig nicht mehr günstig. Langfristig könnte ein Tarif ohne anfänglichen Bonus, aber mit einer dauerhaft niedrigen Preisgestaltung, mehr Einsparungen ermöglichen. Verbraucher sollten daher nicht nur die unmittelbaren Ersparnisse, sondern auch die Entwicklung der Tarife über die Zeit im Auge behalten.
Die Chancen auf günstige Stromtarife sind bei Discountanbietern gegeben. Wie bei jeder finanziellen Entscheidung ist jedoch eine sorgfältige Abwägung und regelmäßige Überprüfung entscheidend, um nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig von den Sparpotenzialen zu profitieren. Wer dauerhaft von günstigen Stromtarifen profitieren möchte, sollte daher regelmäßig die Strompreise vergleichen. Wir haben dafür unseren kostenlosen Premium-Wechselservice entwickelt.
Verbraucher, die den Stromanbieter wechseln, profitieren von hohen Wechsel- und Neukundenprämien. Die meisten Versorger setzen jedoch auf die Trägheit ihrer Bestandskunden. Treue wird in diesem Fall also nicht belohnt, sondern bestraft. Einmalig wechselnde Verbraucher verschenken in den Folgejahren viel Geld. Die Grafik rechts verdeutlicht, warum aktive Wechsler mehr sparen.
Mit unserem kostenlosen Premium-Wechselservice optimieren wir Ihren Strombezug regelmäßig und vergleichen für Sie alle verfügbaren Stromtarife von Deutschlands besten Stromanbietern. Diese Lösung spart Ihnen Zeit und Geld, Sie sind dauerhaft im besten Tarif und behalten gleichzeitig die volle Kontrolle.
Mein Energieversorger erhöht die Preise. Muss ich das akzeptieren?
Wenn Ihr Energieversorger die Preise erhöht, haben Sie verschiedene Optionen zur Verfügung. Sie müssen die Preiserhöhung nicht zwangsläufig akzeptieren. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
Überprüfen Sie Ihren Vertrag: Lesen Sie die Bedingungen Ihres Energievertrags sorgfältig durch, um herauszufinden, ob die Preiserhöhung im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen liegt. Achten Sie dabei auf Klauseln, die Preisanpassungen erlauben, und stellen Sie sicher, dass der Energieversorger diese korrekt angewendet hat.
Kommunikation mit dem Versorger: Wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich der Preiserhöhung haben, wenden Sie sich an Ihren Energieversorger. Es kann sein, dass es eine Erklärung für die Erhöhung gibt oder dass es alternative Tarife gibt, die für Sie besser geeignet sind.
Sonderkündigungsrecht: Wenn Ihr Versorger die Preise erhöht, haben Sie in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ein gesetzlich festgelegtes Sonderkündigungsrecht. Das bedeutet, dass Sie Ihren Vertrag ohne Einhaltung der regulären Kündigungsfrist kündigen können. In Deutschland beträgt die Frist für die Ausübung des Sonderkündigungsrechts in der Regel zwei Wochen ab dem Zeitpunkt, an dem Sie von der Preiserhöhung erfahren haben.
Einen neuen Anbieter suchen: Wenn Sie mit der Preiserhöhung nicht zufrieden sind, können Sie nach einem günstigeren Energieversorger suchen. Es gibt viele Vergleichsportale, die Ihnen helfen, die besten Angebote in Ihrer Region zu finden. Achten Sie dabei auf die Konditionen, wie Vertragslaufzeit, Preisgarantie und Kündigungsfrist, um sicherzustellen, dass der neue Vertrag Ihren Anforderungen entspricht.
Laut Energiewirtschaftsgesetz gilt: Ändert ein Energieversorger seine Bedingungen - beispielsweise indem die Strom- oder Gaspreise erhöht werden - muss er dies spätestens vier Wochen im Voraus ankündigen. Kunden verfügen anschließend über ein Sonderkündigungsrecht. Dieses gilt auch, wenn ausschließlich Kosten weitergegeben werden, auf die der Versorger keinen Einfluss hat. Einzige Ausnahme ist die Anpassung der Mehrwertsteuer. Die Sonderkündigung muss vom Anbieter innerhalb einer Woche bestätigt werden.
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Seite Strompreiserhöhung und Sonderkündigungsrecht.
Was ist Billigstrom?
Billigstrom bezieht sich im Allgemeinen auf Strom, der zu einem günstigeren Preis angeboten wird als der Durchschnittspreis für Strom in einer bestimmten Region oder bei anderen Anbietern. Billigstromangebote zielen darauf ab, Kunden anzuziehen, die auf der Suche nach günstigeren Tarifen sind, um ihre Energiekosten zu reduzieren.
Bei der Auswahl eines Billigstromtarifs sollten Sie auf verschiedene Faktoren achten:
Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Billigstromtarife können manchmal längere Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen haben, die zu einer Bindung an den Anbieter führen können.
Preisgarantie: Achten Sie darauf, ob der Billigstromtarif eine Preisgarantie beinhaltet, die sicherstellt, dass der Preis während der Vertragslaufzeit stabil bleibt.
Kundenservice: Einige Billigstromanbieter können möglicherweise Abstriche beim Kundenservice machen, um Kosten zu sparen. Prüfen Sie daher die Kundenzufriedenheit und -bewertungen des Anbieters.
Ökostrom oder konventioneller Strom: Billigstromtarife stammen möglicherweise aus konventionellen Energiequellen wie Kohle, Erdgas oder Atomkraft. Wenn Ihnen Umweltfreundlichkeit wichtig ist, sollten Sie prüfen, ob der Billigstrom aus erneuerbaren Energien stammt.
Bonuszahlungen und Rabatte: Manchmal werden Billigstromtarife durch einmalige Bonuszahlungen oder Rabatte attraktiv gemacht. Achten Sie darauf, dass diese nicht nur kurzfristige Einsparungen bieten und die langfristigen Kosten möglicherweise höher sein können.
Zunächst einmal: In Bezug auf die bloße Qualität der Ware Strom gibt es kein teuer oder billig und auch kein gut oder schlecht. Jeder Haushalt in Deutschland bezieht seine Elektrizität aus demselben bundesweiten Strommix. Die Unterschiede von Stromtarif zu Stromtarif können dennoch vielschichtig sein – sie liegen beispielsweise im Preis, den vertraglichen Konditionen, im Service oder auch in den Anteilen konventioneller bzw. erneuerbarer Erzeugung. Von sogenanntem Discount- oder Billigstrom spricht man in der Regel dann, wenn der Fokus des Angebots auf dem Faktor Preis liegt.
Discountstrom: Faktor Preis im Fokus
Billigstromanbieter stehen im Ruf, Abstriche beim Service und der Kundenorientierung zu Gunsten möglichst niedriger Preise zu machen. Dies kann der Fall sein, muss es jedoch nicht zwangsläufig. Preisvorteile werden von Discountanbietern vor allem durch möglichst schlanke Strukturen und Prozesse erzielt. Oftmals bestehen diese Unternehmen ausschließlich aus einem Vertrieb, sprich, sie kaufen und verkaufen die Ware Strom, ohne Kosten für Verwaltung oder Produktion aufwenden zu müssen.
Umstritten: Vorkasse & Co.
Es gibt zahlreiche umstrittene Billigstromtarife mit Vorkasse-, Kautions- oder Paketklauseln. Sie bieten Stromkunden einerseits sehr niedrige Preise, sind andererseits aber an bestimmte Bedingungen geknüpft, beispielsweise Vorauszahlungen oder Mindestabnahmemengen. Insbesondere Vorkasse-Tarife zählen zu den günstigsten Stromangeboten auf dem Markt, von ihnen raten Verbraucherschützer jedoch regelmäßig ab. Das Problem: Im Falle einer Insolvenz des Anbieters werden die geleisteten Vorauszahlungen – dies zeigen bisherige Fälle – zumeist nicht zurückerstattet. Verbraucher, die Stromtarife mit entsprechenden Klauseln abschließen, sollten sich zumindest im Vorfeld über die Vertrauenswürdigkeit des betreffenden Anbieters informieren und, sofern es um bestimmte Abnahmemengen geht, ihren eigenen Stromverbrauch genauestens einschätzen können.
Energieversorger und ihre Discountmarken
Natürlich bietet der Strommarkt im Niedrigpreissegment auch absolut seriöse Angebote mit konventionellen Vertrags- und Zahlungsmodalitäten. So unterhalten beispielsweise Energiekonzerne, größere lokale Versorger und überregionale Stadtwerke-Kooperationen eigene Discountmarken. Mit dieser Marktstrategie sollen neue Kunden über niedrige Preise gewonnen werden, ohne das Image der Kernmarke und damit die Bestandskundschaft zu gefährden.
Neukundenboni machen Stromtarife preiswert
Stromtarife, die Neukunden einen einmaligen Bonus oder Rabatt gewähren, sind immer öfter am Markt zu finden und können sich für wechselfreudige Verbraucher absolut auszahlen – wenn man einige Grundsätze berücksichtigt. Stromanbieter, die solche Boni gewähren, wollen Kunden mit einer Gutschrift von üblicherweise ein- bis zweihundert Euro zum Wechsel bewegen. Wichtig: In der Regel wird solch ein Bonus erst nach Ablauf des ersten Vertragsjahres verrechnet – bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung entfällt die Gutschrift und damit der Preisvorteil. Mit Cleverness und Wechselfreudigkeit lassen sich solche Neukundenboni theoretisch beliebig wiederholen. Jährlich, stets nach der jeweiligen Bonuszahlung wechselnde Verbraucher erhalten auf diese Weise regelmäßige Prämien. Stromkunden können durch eine solche Strategie quasi ihren eigenen »Billigstrom« kreieren.
Wer ist der günstigste Stromanbieter?
Es gibt nicht den einen günstigsten Stromanbieter. Je nach Region und Verbrauch können Verbraucher an ihrem Wohnort zwischen rund 100 Versorgern und mehreren hundert Stromtarifen wählen. Welcher Stromanbieter der günstigste ist, lässt sich schnell, kostenfrei und unverbindlich mit unserem Stromrechner ermitteln.
So finden Sie den günstigsten Stromanbieter
1. Stromanbieter durch Eingabe von PLZ und Verbrauch vergleichen.
2. Verfügbare Tarife und Wechselerspanis checken.
3. Wechsel online beauftragen und bis zu 500 Euro sparen.
Stromrechnung zu hoch, was tun?
Es gibt viele Gründe für hohe Stromrechnungen und unliebsame Nachzahlungen: Gestiegene Strompreise, ein höherer Verbrauch im Vergleich zu Vorjahren oder schlicht und einfach Abrechnungsfehler des Anbieters. Egal, ob die jährliche Endabrechnung nun einmalig und sprunghaft oder kontinuierlich und schleichend gestiegen ist – Stromkunden sollten den Ursachen in jedem Fall auf den Grund gehen, denn sparen lässt sich (fast) immer.
Stromrechnung auf Fehler prüfen
Um offensichtliche Fehlerquellen bei der Stromrechnung auszuschließen, sollten zunächst einige grundlegende Fragen geklärt werden: Sind Verbrauchsstelle und Stromtarif korrekt aufgeführt? Wurde der Zählerstand richtig erfasst? Erscheint die Verrechnung von Verbrauch und Strompreis plausibel? Arbeitet der Stromzähler störungsfrei? Wurde der Jahresverbrauch vom Versorger tatsächlich abgelesen oder lediglich geschätzt?
Ursachen für den gestiegenen Verbrauch ermittteln
Auch ein tatsächlich gestiegener Stromverbrauch sollte grundsätzlich hinterfragt werden: Wurden im betreffenden Abrechnungszeitraum beispielsweise neue, möglicherweise stromintensive Elektrogeräte angeschafft? Arbeiten bestehende Geräte inzwischen ineffizient, weil sie veraltet oder sogar defekt sind? Ein Strommessgerät ist die einfachste Hilfe, Stromfressern im Haushalt auf die Spur zu kommen. Die Geräte sind günstig zu bekommen, bei vielen örtlichen Grundversorgern sogar kostenlos leihbar. Falls Sie vor dem Hintergrund eines dramatisch gestiegenen Verbrauchs sogar Stromklau vermuten, ist auch dies simpel prüfbar: Einfach alle Sicherungen im Stromkasten abschalten und den Zähler kontrollieren. Steht dieser nicht still, wird offenbar an anderer Stelle »mitverbraucht«.
Strompreis des Anbieters hinterfragen
Hohe Stromrechnungen können natürlich auch auf Strompreiserhöhungen des betreffenden Versorgers zurückgehen. Diese müssen jedoch – und zwar nach gesetzlich genau definierten Richtlinien – zuvor angekündigt worden sein. Ist dies nicht geschehen, sollten Stromkunden unbedingt Widerspruch einlegen. Aber auch wenn die Strompreiserhöhung korrekt angekündigt und plausibel begründet wird, wie zum Beispiel durch gestiegene Steuern, Umlagen oder Netzentgelte, sollten Verbraucher ihren aktuellen Strombezug hinterfragen. Denn bei Preiserhöhungen besteht immer ein sogenanntes Sonderkündigungsrecht. Kunden können den Anlass also ungeachtet ihrer eigentlichen Vertragslaufzeit nutzen, um zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln.
Weitere Informationen: So verstehen Sie Ihre Stromrechnung.
Welche sind die zehn günstigsten Stromanbieter?
Da sich die Strompreise und Tarife der Stromanbieter regelmäßig ändern und von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der Region und dem Verbrauch, ist es schwierig, eine allgemeine Liste der zehn günstigsten Stromanbieter in Deutschland zu erstellen, die für alle Verbraucher gültig ist.
Je nach Region und Verbrauch finden sich auf den örtlichen Strommärkten verschieden viele Anbieter und Tarife zu unterschiedlichen Kosten. Die zehn günstigsten Stromanbieter lassen sich schnell und einfach per Online-Stromrechner ermitteln. So erhalten Verbraucher einen tagesaktuellen Überblick über die preiswertesten Stromangebote vor Ort.
So finden Sie die günstigsten Stromanbieter
Unser TÜV-geprüfter Stromrechner listet Ihnen nach wenigen Angaben in Sekundenschnelle die Top Ten der aktuell günstigsten Stromanbieter an Ihrem Wohnort. So gehts:
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, nähere Informationen zum Anbieter und Tarif Ihrer Wahl einzuholen und den Wechsel gleich online zu beauftragen.
Wechselservice: Dauerhaft die günstigsten Stromtarife nutzen
Weil der Strommarkt stets in Bewegung ist und sich die Konditionen für Stromkunden in der Regel schon nach einem Vertragsjahr ändern, bieten wir Verbrauchern unseren kostenlosen Wechselservice an. Damit optimieren wir Ihren Stromtarif auf Wunsch dauerhaft und checken für Sie alle Angebote von Deutschlands günstigsten Versorgern.
Wer hat den billigsten Strom?
Welcher Stromversorger die günstigsten Preise bietet, hängt im Wesentlichen vom Wohnort und Verbrauch ab. Per Stromrechner können Verbraucher kostenlos und schnell die individuell preiswertesten Angebote finden.
Nutzen Sie am besten unseren verbraucherfreundlichen Stromrechner: Geben Sie einfach ihre Postleitzahl und Ihren Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden ein und klicken Sie anschließend auf den Button "Berechnen". In Sekundenschnelle werden Ihnen alle vor Ort verfügbaren Tarife preislich sortiert angezeigt. So erkennen Sie den günstigsten Stromanbieter und Ihre persönliche Wechselersparnis auf einen Blick. Auf Wunsch lässt sich der Anbieterwechsel direkt online beauftragen.
-> Weitere Informationen zum Thema: Günstige Stromanbieter finden
Billigstromangebote mit Vorkasse-, Kautions- oder Paketklauseln zählen zu den günstigsten Stromtarifen auf dem Markt. Davon raten Verbraucherschützer jedoch regelmäßig ab. Aufgrund der Vorauszahlungen liegt das finanzielle Risiko - beispielsweise im Insolvenzfall des Anbieters - nämlich auf Seiten der Kunden. Verbraucher, die entsprechende Tarife abschließen, sollten sich zumindest im Vorfeld über die Vertrauenswürdigkeit des betreffenden Anbieters informieren und ihren Strombedarf genau einschätzen können.
Übrigens: Die Voreinstellungen unseres Tarifrechners sowie unser Gütesiegel "Deutschlands beste Stromanbieter" sorgen dafür, dass sie einen günstigen und zugleich vertrauenswürdigen Stromversorger finden. Unseriöse Anbieter mit negativen Kundenbewertungen oder Testergebnissen bleiben bei der Suche außen vor.
Strompreise - wann soll ich wechseln?
Ein Wechsel des Stromanbieters kann Ihnen helfen, Geld zu sparen, insbesondere wenn die Strompreise in Deutschland hoch sind. Sie sollten in Erwägung ziehen, Ihren Stromanbieter zu wechseln, wenn:
Ihr aktueller Vertrag ausläuft oder die Kündigungsfrist naht: Das ist eine gute Gelegenheit, um sich nach günstigeren Angeboten auf dem Markt umzuschauen. Achten Sie darauf, rechtzeitig zu kündigen, damit Ihr Vertrag nicht automatisch verlängert wird.
Sie feststellen, dass es günstigere Angebote gibt: Vergleichen Sie regelmäßig die Tarife verschiedener Stromanbieter, um sicherzustellen, dass Sie den besten Preis erhalten.
Ihre Stromrechnung unerwartet ansteigt: Wenn Ihre Stromrechnung plötzlich steigt, sollten Sie überprüfen, ob dies auf einen Anstieg der Strompreise, höhere Netzentgelte oder einen höheren Verbrauch zurückzuführen ist. Wenn es an den Strompreisen liegt, sollten Sie einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen.
Sie mit dem Kundenservice Ihres derzeitigen Anbieters unzufrieden sind: Neben dem Preis sind auch der Kundenservice und die Vertragsbedingungen wichtige Faktoren bei der Auswahl eines Stromanbieters.
Sie zu Ökostrom wechseln möchten: Wenn Sie umweltfreundlicheren Strom beziehen möchten, können Sie einen Stromanbieter suchen, der Ökostrom anbietet. Dies kann auch dazu führen, dass Sie Geld sparen, da einige Ökostromanbieter günstige Tarife anbieten.
Grundsätzlich gilt: Verbraucher können durch einen Stromanbieterwechsel fast immer Kosten sparen. Der Wechsel ist allerdings nicht zu jedem Zeitpunkt möglich.
Wechsel zum Vertragsende
Sie können Ihren Stromanbieter zum Ende der vertraglich vereinbarten Mindestlaufzeit wechseln. In der Grundversorgung ist dies sehr kurzfristig innerhalb von zwei Wochen möglich. Bei Sonderverträgen bestehen in der Regel längere Laufzeiten von einem oder zwei Jahren. Genaues finden Sie in den AGB Ihres Stromliefervertrages.
Wechsel bei Strompreiserhöhung
Eine weitere Wechseloption ergibt sich durch das sogenannte Sonderkündigungsrecht: Erhöht ein Stromanbieter seine Preise oder nimmt sonstige Änderungen an den Tarifkonditionen vor, besteht das gesetzliche Recht auf Sonderkündigung. Stromanbieter müssen ihre Kunden im Falle von Preisanpassungen ausdrücklich auf das Sonderkündigungsrecht hinweisen und die entsprechenden Fristen nennen.
Unser Tipp: Wenn Ihr Versorger die Strompreise erhöht, nutzen Sie Ihr Sonderkündigungsrecht und wechseln Sie zu einem günstigeren Anbieter. Die Kündigung sollten Sie in diesem Fall selbst vornehmen und nicht - wie sonst üblich - dem neuen Anbieter überlassen.
Wir empfehlen Verbrauchern außerdem regelmäßige Stromanbieterwechsel. So lässt sich dauerhaft und besonders effektiv sparen. Nutzen Sie dazu gern unseren bequemen und kostenlosen Wechelservice und Tarifaufpasser.
Wie kann ich meine Stromkosten senken?
Um Ihre Stromkosten dauerhaft zu senken sollten Sie an zwei Stellen gleichzeitig ansetzen. Zum einen ist die Wahl des richtigen Stromtarifes entscheidend. Zum anderen können Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, Energie zu sparen und Ihre Stromrechnung zu reduzieren:
Energieeffiziente Geräte: Investieren Sie in energieeffiziente Geräte und Beleuchtung. Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf das Energielabel und wählen Sie Geräte mit einer höheren Energieeffizienzklasse (z. B. A+++).
Standby-Verbrauch reduzieren: Schalten Sie Geräte, die nicht in Gebrauch sind, komplett aus oder verwenden Sie abschaltbare Steckerleisten, um den Standby-Verbrauch zu minimieren.
Beleuchtung: Verwenden Sie LED-Lampen statt herkömmlicher Glühbirnen oder Halogenlampen, da sie energieeffizienter und langlebiger sind.
Temperaturmanagement: Dämmen Sie Ihr Zuhause, um Wärmeverluste zu reduzieren. Schließen Sie Türen und Fenster, wenn die Heizung oder Klimaanlage läuft, und nutzen Sie Thermostate, um die Temperatur in verschiedenen Räumen zu steuern.
Energiesparmodus: Nutzen Sie den Energiesparmodus an Computern, Fernsehern und anderen Geräten, wenn sie nicht aktiv verwendet werden.
Waschen und Trocknen: Waschen Sie Ihre Wäsche bei niedrigeren Temperaturen und hängen Sie sie zum Trocknen auf, anstatt einen Wäschetrockner zu verwenden. Nutzen Sie die volle Kapazität Ihrer Waschmaschine und Ihres Geschirrspülers, bevor Sie diese einschalten.
Wasserverbrauch: Installieren Sie wassersparende Duschköpfe und Armaturen, um den Energieverbrauch für Warmwasser zu reduzieren.
Heizung und Kühlung: Warten Sie Ihre Heizungs- und Kühlsysteme regelmäßig, um deren Effizienz zu erhalten. Stellen Sie sicher, dass die Lüftungsschlitze frei von Blockaden sind.
Energieanbieter vergleichen: Vergleichen Sie Stromtarife verschiedener Anbieter und wählen Sie den günstigsten oder einen Tarif, der zu Ihrem Verbrauchsprofil passt. Einige Anbieter bieten auch Ökostromtarife an, die umweltfreundlicher sind.
Eigenen Energieverbrauch überwachen: Verfolgen Sie Ihren Energieverbrauch mithilfe von Smart Metern oder Energieverbrauchsanzeigen, um ein besseres Verständnis für Ihren Verbrauch und potenzielle Einsparungen zu erhalten.
Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihre Stromkosten senken und gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen.