Das in Zusammenarbeit der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und der Humboldt-Viadrina Governance Platform (HVGP) entstandene Pilotprojekt „Energiewende Twinning Towns“ unterstützt Städtepartnerschaften zwischen deutschen und anderen europäischen Kommunen bei der gemeinsamen Ausgestaltung der Energiewende vor Ort. Zum Auftakt wurden die Gemeinden Friedberg in Hessen und Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren jeweiligen Städtepartnern Entroncamento (Portugal) und Laxa (Schweden) vorgestellt.
Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt organisiert gemeinsam mit den Städtepartnerschaften Workshops für den Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich erneuerbarer Energien. Fachlich begleitet werden die Veranstaltungen durch die Impulsgeber AEE und HVGP. Darüber hinaus sind der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) als Praxispartner involviert. Die Zielsetzung ist klar formuliert: Innereuropäische Kooperationen von Kommunen für die Energiewende sollen gestärkt werden.
Friedberg und Entroncamento
Das Thema Energie war von Beginn an das verbindende Element zwischen dem hessischen Friedberg, etwa 30 Kilometer nördlich der Mainmetropole Frankfurt gelegen, und der zentral-portugisischen Stadt Entroncamento. Beide Kommunen, jeweils zwischen 20.000 und 30.000 Einwohner stark, verfolgen den gleichen Ansatz im Hinblick auf die künftige Stadtentwicklung: Energieversorgung und Verkehrssektor sollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Wandel erleben. Im Jahr 2015 fiel die Entscheidung für die Städtepartnerschaft, die nun im Zuge des europäischen Energiewende-Projekts intensiviert wird.
Grevesmühlen und Laxa
Im Unterschied zur noch jungen Verbindung zwischen Friedberg und Entroncamento blickt Grevesmühlen im nordwestlichen Mecklenburg-Vorpommern bereits auf eine langjährige Partnerschaft mit der schwedischen Kommune Laxa zurück. Seit 2005 wird der Austausch zwischen der 10.000-Einwohner-Kleinstadt in Norddeutschland und dem 3.000-Seelen-Ort in Südschweden gepflegt. Standen bislang hauptsächlich kulturelle und soziale Themen im Fokus der Städtepartnerschaft, sollen künftig auch die Schwerpunkte Energie und Klimaschutz betont werden.
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