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Solaranlage

Solaranlage, Photovoltaikanlage

Strom erzeugen mit einer PV-Anlage

Sie planen die Anschaffung einer Solaranlage? Wir helfen Ihnen Schritt für Schritt bei der Planung, Auswahl und Installation des passenden Photovoltaiksystems. Ob mit oder ohne Solarstromspeicher, bei uns finden Sie unabhängige Informationen, können sich kostenlos Angebote von zertifizierten Partnern erstellen lassen und Preise für PV-Anlagen vergleichen. 

Solarrechner - Kosten und Erträge berechnen

Erneuerbare Energien

Sie sind unsicher, ob sich eine Solaranlage für Ihr Eigenheim lohnt? Sie wissen nicht, welche Faktoren relevant sind, um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage zu ermitteln? Unser Solarrechner zeigt Ihnen Kosten und Erträge und bringt mit wenigen Klicks alle wichtigen Antworten.

Solaranlagen Preise

Für Kauf, Installation und Betrieb einer Solaranlage fallen verschiedene Investitionsposten und Kostenblöcke an. Die Ausgaben unterteilen sich dabei im Wesentlichen auf die Anschaffung und die laufenden Kosten. Eine gute Rendite kann aus der Solaranlage jedoch gleichzeitig eine attraktive Kapitalanlage machen. Wir zeigen Ihnen, womit Sie rechnen können.

Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage

Je nach Anlagengröße und Anbieter können die Anschaffungskosten um bis zu zehn Prozent variieren. Darüber hinaus spielen auch der Leistungsbedarf der Anlage und die verbaute Technik eine wichtige Rolle für den Endpreis. Im Einzelnen müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen (Werte für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 5 kWp Anlagenleistung):

  • Solarmodule: zwischen 5.200 und 9.500 Euro
  • Wechselrichter: je nach Größe und Ausrichtung der Solaranlage 1.000 bis 2.000 Euro
  • Verkabelung: pro Meter Solarkabel 1 bis 5 Euro
  • Montage: 600 bis 900 Euro
  • Netzanschluss: 500 bis 1.000 Euro
  • Stromspeicher (optional): 6.000 bis 10.000 Euro

Welche Anschaffungskosten kommen unter dem Strich auf Sie zu? Eine Solaranlage mit 3 kWp kostet durchschnittlich 5.400 Euro, eine Anlage mit 6 kWp rund 9.000 Euro und eine Anlage mit 9 kWp im Schnitt 12.900 Euro.

Betriebskosten einer Photovoltaikanlage

Ist die Solaranlage einmal auf Ihrem Dach, haben Sie den größten Kostenblock gestemmt. Welche laufenden Kosten kommen anschließend auf Sie zu?

  • Wartungskosten

Damit Ihre Solaranlage möglichst lange ohne Probleme funktioniert und hohe Erträge abwirft, müssen Sie diese regelmäßig reinigen und warten lassen. Jährlich sollten Verschmutzungen entfernt, die Befestigung kontrolliert und etwaige Beschädigungen ausgebessert werden. Insgesamt geht man von laufenden Kosten von ca. zwei Prozent der Anschaffungssumme pro Jahr aus. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus wären das dann rund 180 Euro.

  • Versicherungskosten

Wer seine Solaranlage vor Gefahren schützen möchte, sollte eine Versicherung abschließen. Denkbar sind eine Betreiber-Haftpflicht und eine Allgefahren-Versicherung, die beispielsweise bei Hagel- oder Sturmschäden haftet. Kalkulieren Sie mit ungefähr 180 Euro pro Jahr.

  • Zählermiete

Damit Sie Ihre Solaranlage betreiben können, benötigen Sie einen Zähler, der misst, wie viel Strom Sie ins Netz einspeisen. Diesen können Sie einmalig kaufen oder, wie es üblicherweise gehandhabt wird, für 30 bis 40 Euro pro Jahr mieten.

Weitere Details finden Sie in unserer ausführlichen Aufschlüsselung der Kosten von PV-Anlagen.

Leistungsmerkmale von Solaranlagen

Bei der Auswahl der passenden Solaranlage ist insbesondere die mögliche Leistung ein zentrales Kriterium. Sie entscheidet darüber, welchen Ertrag eine PV-Anlage erwirtschaften kann und wie hoch die Rendite ausfällt. Doch wovon hängt die Leistung einer Solaranlage ab? Und wieviel Dachfläche benötigen Betreiber, um den Stromverbrauch im eigenen Haushalt zu decken? Wir klären Ihre Fragen.

Die Leistung von Solaranlagen wird in Wp (Watt Peak) oder kWp (Kilowatt-Peak) gemessen. Bei den jeweils angegebenen Werten handelt es sich jedoch um die mögliche Spitzenleistung, auch Nennleistung genannt. Diese wird in der Regel nur unter Laborbedingungen oder optimalen Witterungsbedingungen erzielt. Es handelt sich also lediglich um einen Richtwert, der eine Vergleichbarkeit von Solaranlagen ermöglicht.

Wovon hängt die Leistung einer Solaranlage ab?

Die Leistung einer Solaranlage ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Diese sollten Verbraucher bereits vor dem Kauf und der Installation der Module berücksichtigen, um letztlich eine optimale Leistung erzielen zu können.

  • Standort der Solaranlage

Je nach Region in Deutschland ergibt sich eine verschieden hohe Sonneneinstrahlung, die sich auf die Erträge der Solarmodule auswirkt. Grundsätzlich gilt: In Süddeutschland liegen die Werte aufgrund der stärkeren Sonneneinstrahlung höher als in Norddeutschland.

  • Ausrichtung der Solaranlage

Nach Süden ausgerichtete Solaranlagen fangen die meiste Sonneneinstrahlung ein und können so die bestmögliche Leistung erbringen. Dabei ist darauf zu achten, dass umstehende Bäume und Häuser keinen Schatten auf die Solarmodule werfen, die die Erträge mindern. Vor der Installation sollte der ganzjährige Schattenverlauf ermittelt werden.

  • Neigungswinkel der Solarmodule

Der optimale Neigungswinkel für nach Süden ausgerichtete Solarmodule in Deutschland beträgt 30 bis 35 Grad. Je weiter die Anlage in Richtung Westen oder Osten abweicht, desto flacher sollte die Neigung der Module ausfallen.

  • Wirkungsgrad des Wechselrichters

Der Wirkungsgrad des Wechselrichters entscheidet darüber, wie viel der zur Verfügung stehenden Sonnenenergie in Solarstrom umgewandelt werden kann. Er hat damit einen großen Einfluss auf die Leistung der Solaranlage.

  • Modulart

Die Leistung einer Photovoltaikanlage ist auch von der gewählten Modulart abhängig. Entscheidenden Einfluss haben das Herstellungsverfahren und die verwendeten Trägermaterialien. Dabei ist vor allem zwischen kristallinen Modulen und Dünnschichtmodulen zu unterscheiden. Letztere sind in der Herstellung besonders günstig, haben jedoch eine geringere Leistungsfähigkeit und Lebensdauer, so dass kristalline Solarmodule bessere Ergebnisse liefern.

  • Anzahl der Module

Je mehr Module Sie auf Ihrem Dach platzieren, desto mehr Leistung können Sie erzeugen. Passen Sie die Anzahl der Solarmodule dem individuellen Strombedarf Ihres Haushaltes an.

Wie viel Anlagenfläche wird benötigt?

Wie viel Dachfläche benötigen Sie für eine Solaranlage, um Ihren Haushalt mit Strom zu versorgen? Sie können sich an folgenden Richtwerten orientieren:

Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt verbraucht jährlich ca. 4.000 kWh Strom. Pro Kilowatt-Peak, was 1.000 Watt entspricht, benötigen Sie im Schnitt 10 qm Fläche auf Ihrem Dach. Eine Solaranlage mit einer Fläche von 40 qm (also mit 4 Kilowatt-Peak Nennleistung) deckt also den Strombedarf eines solchen Musterhaushaltes.

Lohnt sich eine Solaranlage?

In der Regel ja, denn bei den aktuell sehr hohen Strompreisen von 47,98 Cent pro kWh lohnt sich die Anschaffung einer Solaranlage insbesondere dann, wenn der Eigenverbrauch besonders hoch ist. Das wird insbesondere durch die Kombination von einer Solaranlage mit Stromspeicher erreicht.

Eine hauseigene Solaranlage vereint verschiedene Benefits: Sie steigert die energetische Unabhängigkeit, unterstützt den Klimaschutz und erwirtschaftet bei guter Planung eine schöne Rendite. Wir zeigen Ihnen, von welchen Faktoren die Solarstrom-Rendite abhängt und wie sich diese steigern lässt.

Diese Faktoren haben einen entscheidenden Einfluss auf die Rendite Ihrer Solaranlage:

  • Kaufpreis der Solaranlage

Je günstiger Ihre schlüsselfertige Aufdachanlage ist, desto eher können Sie eine ansprechende Rendite erzielen. Lag der Preis für eine Anlage mit einer installierten Leistung von zehn Kilowatt im Jahr 2014 noch bei durchschnittlich 1.640 Euro pro kWp (Kilowatt-Peak), sank dieser Richtwert bis 2017 bereits auf 1.350 Euro. Aktuell liegt der Preis bei kleineren Anlagen der Größe von 3 bis 4 kWp bei ca. 1600€ pro kWp (netto). Bei größeren Anlagen (8 bis 10 kWp) sinkt der Preis pro kWp auf ca. 1380 € pro kWp (netto).

  • Höhe des Eigenverbrauchs

Eigenverbrauch von Solarstrom bedeutet, dass Sie den mittels PV-Anlage gewonnenen Strom direkt im eigenen Haushalt für den Betrieb Ihrer Elektrogeräte nutzen. Wird mehr Strom erzeugt als benötigt, kann der Überschuss entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder, falls vorhanden, in einem Batteriespeicher abgelegt und im späteren Bedarfsfall genutzt werden. Reicht der selbst erzeugte Strom nicht aus, um den Bedarf des Haushalts zu decken, kann der restliche Strom aus dem Netz hinzugekauft werden.Selbst erzeugter Solarstrom, den Sie im eigenen Haushalt verbrauchen, ist heute deutlich günstiger als Haushaltsstrom vom Versorger. In der Praxis heißt das: Nutzen Sie den Sonnenstrom vom Dach selbst, anstatt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen, sparen Sie mit jeder Kilowattstunde Geld. Je höher Ihr Eigenverbrauch, desto höher fällt Ihre Rendite aus.

  • Einspeisevergütung

Anlagenbetreiber, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen, erhalten eine gesetzlich geregelte Einspeisevergütung. Voraussetzung dafür ist ein Stromzähler, der die Einspeisung misst, sowie ein Vertrag mit dem zuständigen Netzbetreiber. Die Einspeisung selbst erzeugten Solarstroms ins öffentliche Netz wird vom Staat vergütet. Aktuell lieg die Vergütung für die Einspeisung ins öffentliche Netz bei rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde und ist damit kaum lukrativ. Die Einspeisung könnte jedoch schon im Jahr 2023 wieder attraktiver werden, denn eine geplante Gesetzesänderung verspricht doppelte Vergütungssätze. Die neue Einspeisevergütung von bis zu 13,4 Cent pro Kilowattstunde soll ab 2013 Jahr gelten.

Merke: Während für ältere Bestandsanlagen zum Teil noch lukrative Vergütungssätze gezahlt werden, wirft bei neuen PV-Anlagen der Eigenverbrauch deutlich höhere Renditen ab. Bevor Anlagenbetreiber also Strom vom Versorger einkaufen, sollten sie lieber den selbst erzeugten nutzen (und auf die Einspeisung verzichten).

So steigern Sie Eigenverbrauch und Rendite

Damit sich selbst erzeugter Solarstrom maximal nutzen lässt, muss der Stromverbrauch im Haushalt auf die Erträge der Photovoltaikanlage abgestimmt werden. Hierbei ist vor allem eine sorgfältige Dimensionierung und Planung der Anlage ausschlaggebend.

Um die Sonnenstromerträge optimal auszuschöpfen, können Haushalte beispielsweise Stromverbrauchsspitzen (durch Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine etc.) in die Mittagsstunden legen. Dann ist die Sonneneinstrahlung am stärksten und die PV-Anlage liefert ausreichend Strom. Durch bewusste Anpassungen lässt sich der Eigenverbrauch auf 30 bis 40 Prozent steigern.

Eine besonders effektive Eigenverbrauchssteigerung ermöglichen Stromspeicher. Sie lagern den gewonnenen Strom, so dass er zeitlich entkoppelt im Bedarfsfall genutzt werden kann. Auf diese Weise wird der Stromverbrauch flexibel, der Eigenverbrauch steigt und damit auch die Rendite. Bereits heute wird jede zweite neue PV-Anlage in Deutschland mit einem Stromspeicher kombiniert. Auch die Nachrüstung bestehender Anlagen kann sich unter Umständen lohnen.

Solaranlagen Förderung - Förderprogramme, Darlehen, Zuschüsse

Bei Anschaffung einer Photovoltaikanlage kommen auf Verbraucher Investitionskosten in Höhe mehrerer tausend Euro zu. Um die verbreitete Nutzung von PV-Anlagen zu unterstützen, wurden entsprechende Förderprogramme geschaffen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten zur Kostensenkung.

KfW-Bank

Die bundeseigene Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) fördert Photovoltaikanlagen im Rahmen des Programms "Erneuerbare Energien Standard". Den Kredit kann im Prinzip jeder beantragen: von Privatpersonen über gemeinnützige Organisationen bis hin zu privatwirtschaftlichen oder kommunalen Unternehmen. Es können Laufzeiten zwischen fünf und 20 Jahren gewählt werden. Die Konditionen variieren je nach Bonität des Antragsstellers. Grundsätzlich können Verbraucher über den Kredit bis zu 100 Prozent der Nettoinvestitionskosten (ohne Mehrwertsteuer) finanzieren. Details zum Förderprogramm der KfW gibt es hier.

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Verbraucher beim Einbau und der Erweiterung von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen. Darüber hinaus fördert das Amt die Steigerung der Effizienz bereits installierter Anlagen. Privatpersonen, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen können Fördermittel des BAFA beantragen.

Förderprogramme auf Landesebene

Die einzelnen Bundesländer bieten Förderprogramme für Photovoltaikanlagen. NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern und das Saarland verteilen Zuschüsse, die sich größtenteils an bestimmte Zielgruppen richten. So vergibt Rheinland-Pfalz beispielsweise Förderungen für energieeffiziente Neubauten, Bayern für gewerbliche Anlagen und das Saarland für Pilotprojekte. Verbraucher sollten sich daher direkt bei der Landesregierung über eine mögliche Unterstützung informieren.

Regionale Förderprogramme

Unterstützung finden Verbraucher auch durch regionale Förderprogramme. Hier sind Investitionszuschüsse und zinsgünstigte Kredite möglich, die Sie direkt bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung erfragen können. Je nach Region, Etat und Nachfrage stehen verschiedene Programme zur Auswahl. Für weitere regionale Solarförderungen lohnt sich ein Blick in die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

Zuschüsse von Energieversorgern

Auch Energieversorger unterstützen Verbraucher bei der Anschaffung einer Solaranlage. So zahlen einige Versorger beispielsweise einen Aufschlag auf die staatliche Einspeisevergütung, andere wiederum bezuschussen die Anschaffungskosten. Solch ein Zuschuss ist jedoch häufig an Bedingungen geknüpft - Sie sollten sich die Konditionen der jeweiligen Förderung stets detailliert ansehen. In der Regel kann die Solarförderung nur von Kunden des Energieversorgers wahrgenommen werden.

Finanzierung über einen Bankkredit

Sie können keine Förderung für die Anschaffung einer Solaranlage in Anspruch nehmen? Zahlreiche Banken bieten spezielle Solarkredite an.

So planen Sie Ihre Solaranlage

Ist die Finanzierung einer Solaranlage gesichert, haben Sie die erste wichtige Würde genommen. Dann geht es an die konkrete Planung der Anlage. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren zu berücksichtigen sind.

Test und Vergleich von PV-Anlagen

Die Vielzahl der Anbieter am Markt für Solartechnik macht es Verbrauchern nicht leicht, eine Kaufentscheidung zu treffen. Wie lassen sich Solaranlagen vergleichen? Welche Tests und Gütekennzeichen sind qualitätsrelevant? Wir klären Sie auf.

Solaranlagen: Welche Testverfahren gibt es?

Aufgrund der zahlreichen Komponenten, aus denen PV-Anlagen bestehen, sind aussagekräftige Tests selten. Hinzu kommt, dass nur wenige Anbieter sämtliche Anlagenteile selbst produzieren. Das erschwert die Vergleichbarkeit. In der Regel werden daher vor allem Solarmodule und Wechselrichter geprüft, um die Qualität einer PV-Anlage zu bestimmen. Bei mehr als 500 Herstellern mit über 2.500 unterschiedlichen Modultypen, ist dennoch kein allumfassender Marktüberblick zu gewährleisten. Es existieren jedoch einige wenige Testverfahren, die sich der Qualitätseinstufung von Photovoltaikanlagen widmen:

RAL-GZ 966

Der RAL-Gütegemeinschaft e.V. vergibt das Gütezeichen RAL-GZ 966, das als offizielles Güte- und Qualitätssiegel für Solaranlagen anerkannt ist. Es umfasst ein Regelwerk, das über verschiedene Prüf- und Testbestimmungen die Qualität von Solarmodulen ermittelt. Dazu zählen:

  • die Verwendung hochwertiger Komponenten
  • eine sachgerechte Konzeption der PV-Anlage
  • eine fachgerechte Ausführung
  • die Bewertung von Service und Vertrieb

PV+Test

Der TÜV Rheinland und das Unternehmen Solarpraxis haben das Testverfahren PV+Test entwickelt. Dabei werden die Eigenschaften von Solarmodulen mittels 25 Testkriterien geprüft. Das Ziel: die Qualität der Module mess- und sichtbar zu machen. Folgende Parameter gehen in die Endwertung ein:

  • Altersbeständigkeit
  • Benässung
  • Elektrische Sicherheit
  • Verschiedene Leistungstests wie Nennleistung, Leistungstoleranz und Wirkungsgrad
  • Verschiedene Verarbeitungstests wie Kantentest und Elektrolumineszenz
  • Bewertung der Anfangsdegradation

PHOTON-Prüfsiegel

Das Photon Labor vergibt das Photon-Prüfsiegel. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein Zertifikat, das Testergebnisse von Ertragsmessungen führt und so einen Vergleich verschiedener Module ermöglicht. In der Praxis wird dafür der über ein Modul tatsächlich produzierte Strom mit dem theoretisch möglichen Stromertrag verglichen.

Solaranlagen vergleichen: Worauf können Laien achten?

Bei nur wenigen für Laien nachvollziehbaren Testverfahren, macht es Sinn, die Gütekriterien der zentralen Bauteile von Solaranlagen selbst zu vergleichen. Entscheidenden Einfluss auf die Qualität der gesamten PV-Anlage haben die Solarmodule und der Wechselrichter. Darauf sollten Sie achten:

SOLARMODULE

  • Modulart

Verbraucher können zwischen Dünnschichtmodulen sowie monokristallinen und polykristallinen Modulen wählen. Dünnschichtmodule haben den kleinsten Wirkungsgrad, sind jedoch besonders flexibel einsetzbar und vergleichsweise günstig. Aufgrund ihrer kurzen Lebensdauer und der geringen Leistung spielen sie jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Monokristalline Module weisen den höchsten Wirkungsgrad auf und sind daher besonders leistungsfähig. Hier zahlen Sie den höchsten Preis. Polykristalline Module haben einen etwas geringeren Wirkungsgrad als monokristalline, überzeugen jedoch ebenfalls mit einer hohen Leistungsfähigkeit und einer Lebensdauer von rund 30 Jahren.

  • Nennleistung

Die Nennleistung von Solarmodulen gibt je nach Hersteller entweder die Durchschnittsleistung oder die Maximalleistung an. Sie sollten vor einem Vergleich daher stets klären, welche Leistung gemeint ist.

  • Erträge

Um eine realistische Einschätzung der möglichen Erträge zu erhalten, sollten Sie reale Anlagenerträge verschiedener Anbieter vergleichen. Zahlen dazu finden Sie bei Händlern, Anlagenbetreibern und Beratungsstellen.

  • Garantie

Hier muss zwischen Produktgarantie und Leistungsgarantie unterschieden werden. Die meisten Händler geben eine Produktgarantie zwischen 10 und 25 Jahren. Leistungsgarantien beziehen sich auf die ursprüngliche Nennleistung der Module, wobei beispielsweise 10 Jahre auf 90 Prozent der ursprünglichen Nennleistung gewährt werden.

  • Hagelschutz

Solarmodule, die nach der IEC-Prüfnorm 506 (530) konstruiert sind, halten in der Regel Hagelkörner mit einem Durchmesser von 2,5 cm stand, ohne Schaden zu nehmen. Wenn keine Allgefahren-Versicherung für eine PV-Anlage abgeschlossen wird, sollte beim Kauf hierauf geachtet werden.

WECHSELRICHTER

  • Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad eines Wechselrichters entscheidet darüber, wie viel Prozent der durch die Solarmodule gewonnenen Energie in nutzbaren Strom für den Haushalt umgewandelt werden kann. Dieser Prozentsatz sollte bei mindestens 96 liegen, empfohlen sind 98 Prozent.

  • Ausstattung

Wechselrichter variieren je nach Qualität auch und vor allem bei der Ausstattung. Fragen Sie den Händler,

  • ob der Wechselrichter mit Datenloggern kompatibel ist
  • ob er einen Datenlogger integriert hat
  • ob Auswertungssoftware angeboten wird
  • ob das Gerät über einen Internet- oder WLAN-Anschluss verfügt
  • Garantie

Fragen Sie nach der Garantie des Wechselrichters. Händler, die Wechselrichter von höchster Qualität führen, bieten lange Garantien an.

Lebensdauer von Solaranlagen

Bei hochwertiger Komponentenwahl und fachgerechter Montage können Photovoltaikanlagen jahrzehntelang Strom liefern. Haben die Solarmodule aufgrund von Beschädigungen oder aus Altersgründen schließlich ausgedient, müssen sie gemäß den Vorgaben des Elektro- und Elektronikgesetzes entsorgt werden. Nicht zuletzt, da sie wertvolle Rohstoffe enthalten, die dem Recycling zugeführt werden sollen.

"Das Recycling von Solarmodulen ist heute technisch gut machbar. Entsorgungsfachbetriebe können Altmodule so verwerten, dass die enthaltenen Rohstoffe fast vollständig als Sekundärrohstoffe einem Produktionsverfahren zugeführt werden können", erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). "Daher ist es wichtig, dass ausrangierte Module in den Wertstoffkreislauf gelangen. Wo Altmodule abgegeben werden können und was dabei zu beachten ist, erfahren Besitzer von Photovoltaikanlagen, Installateure sowie Betreiber von Sammelstellen in unserem neuen Merkblatt."

Solarmodule aus Privathaushalten können kostenfrei bei ausgewiesenen Sammelstellen abgegeben werden - beispielsweise bei Wertstoffhöfen oder den Rücknahmestellen der Hersteller und Händler. Im Umgang mit abgebauten Modulen gilt es folgende Punkte zu beachten:

  • Module sorgfältig stapeln und gegebenenfalls mit Kantenschutz versehen
  • Die solaraktive Seite der Module stets nach unten wenden
  • Modulkabel befestigen
  • Offene Kontakte und beschädigte Rückseitenfolien vor dem Transport isolieren

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