Strompreise in Deutschland - Was kostet Strom?
Insgesamt nimmt der Stromverbrauch von Kühlschränken und von Kühl-Gefrierkombinationen rund 10 bis 20 Prozent der gesamten Energiekosten im Haushalt ein. Kühlschränke gehören damit zu den Stromfressern im Haushalt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Kosten trotzdem niedrig halten können.
Der tatsächliche Stromverbrauch von Kühlschränken ist von diesen Faktoren abhängig:
Kühlschränke haben eine Energieeffizienzklasse zwischen D (sehr schlecht) und A+++ (sehr gut). Geräte ab der Klasse A+ können als sparsam bezeichnet werden. Der tatsächliche Stromverbrauch von Kühlschränken ist jedoch auch davon abhängig, wie alt der Kühlschrank und damit die Angabe der Energieeffizienzklasse ist. Der Stromverbrauch eines Kühlschranks von 2000 beispielsweise liegt heute deutlich höher als der eines Kühlschranks von heute – selbst bei gleicher Energieeffizienzklasse. Denn: Die Hersteller haben den Stromverbrauch der Geräte in den letzten 10 Jahren stark senken können, so dass moderne Kühlschränke deutlich sparsamer arbeiten.
Je größer ein Kühlschrank ist, desto höher liegt der Stromverbrauch. So viel Watt benötigt ein Kühlschrank jährlich abhängig von der Literzahl:
150 Liter: 75 – 100 kWh
300 Liter: 100 – 125 kWh
150 Liter: 150 – 170 kWh
300 Liter: 175 – 250 kWh
200 Liter: 150 – 250 kWh
300 Liter: 250 – 350 kWh
350 Liter: 350 – 500 kWh
Dauert der Griff zum Saft oder zum Gemüse im Kühlschrank nur wenige Sekunden, schaltet sich der Kompressor nicht ein. Das heißt: Der Kühlschrank hat kaum an Temperatur verloren und muss daher nicht nachkühlen. Halten Verbraucher den Kühlschrank für eine Minute oder länger auf, steigt die Temperatur darin. Denn: Warme Luft strömt in den Kühlschrank. Die Folge: Der Kühlschrank muss die eingestellte Temperatur wiederherstellen. Dafür startet er den Kompressor. Dieser verbraucht enorm viel Energie. Das kann sich summieren: Muss der Kompressor jede Woche drei Mal mehr als notwendig anspringen, weil Verbraucher die Kühlschranktür länger offenlassen, liegt der Stromverbrauch bei alten Kühlschränken schnell gut 40 Euro höher im Jahr.
Je mehr Essen und Getränke im Kühlschrank sind, desto mehr Stromverbraucht das Gerät. Dafür benötigt es vor allem nach dem Einräumen der Lebensmittel viel Strom, um diese abzukühlen. Ein leerer Kühlschrank verbraucht daher grundsätzlich viel weniger Watt als ein voller.
Um leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Gemüse frisch zu halten, kommt kein Haushalt um einen Kühlschrank herum. Die konstanten, kühlen Temperaturen haben jedoch ihren Preis: Der Stromverbrauch von Kühlschränken gehört zu den höchsten des ganzen Haushalts.
Ein Kühlschrank benötigt im Vergleich zu anderen Elektrogeräten im Haus eine geringe elektrische Leistung. Zum Vergleich: Ein Föhn leistet um die 2000 Watt, während ein Kühlschrank nur auf 80 bis 180 Watt kommt. Der wichtige Unterschied: Während Verbraucher einen Föhn täglich nur wenige Minuten verwenden, läuft ein Kühlschrank 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Wie viel das jährlich kostet, ist von der
abhängig.
Durchschnittlich können Verbraucher mit diesen jährlichen Kosten rechnen:
150 Liter: 20 - 30 Euro
300 Liter: 30 - 37 Euro
150 Liter: 45 - 50 Euro
300 Liter: 50 - 75 Euro
200 Liter: 45 - 75 Euro
300 Liter: 75 - 105 Euro
350 Liter: 105 Euro
Viele deutsche Haushalte setzen auf eine Kühl-Gefrierkombination mit der Energieeffizienzklasse A und einem Gesamtvolumen von 300 Litern. Damit kostet sie der Kühlschrank rund 80 Euro im Jahr. Das sind knapp 7 Euro im Monat.
Verbraucher können den Stromverbrauch und damit auch die Kosten ihres Kühlschranks berechnen, indem sie die Kilowattstunden mit dem aktuellen Strompreis multiplizieren.
Um den Stromverbrauch von Kühlschränken oder Kühl-Gefrierkombinationen zu senken, können Verbraucher diese Maßnahmen ergreifen:
Kühlschrank richtig platzieren
Je höher die Umgebungstemperatur des Kühlschranks, desto mehr Wärme strömt in das Gerät. Die Folge: Der Kompressor muss öfters arbeiten und steigert so die Stromrechnung. Verbraucher sollten den Kühlschrank daher nicht ans Fenster, in die Sonne oder neben den Herd stellen. Und: Das Lüftungsgitter auf der Rückseite des Kühlschranks sollte einige Zentimeter Platz bis zur Wand haben.
Kühlschrank nicht zu kalt einstellen
Ein Kühlschrank benötigt keine Temperatur von 4 Grad. Es reicht, wenn Lebensmittel bei 6-7 Grad lagern.
Lebensmittel richtig lagern
Jedes Lebensmittel hat seinen Platz im Kühlschrank: Milchprodukte liegen oben, Fleischprodukte unten. Gemüse und Obst kommen in die dafür vorgesehenen Schubladen. Auf diese Weise erhalten die Lebensmittel die Kühlung, die sie benötigen.
Warmes Essen abkühlen lassen
Bevor Verbraucher Reste vom Mittag- oder Abendessen in den Kühlschrank stellen, sollten sie diese abkühlen lassen. Ansonsten verbraucht der Kühlschrank viel Energie, um die Wärme des Essens wieder auszugleichen.
Kühlschrank nur kurz öffnen
Nehmen Verbraucher Lebensmittel aus dem Kühlschrank, sollten sie die Tür so kurz wie möglich offenlassen. Denn: Je länger warme Luft in den Kühlschrank strömt, desto mehr Energie benötigt dieser, um die Temperatur wieder abzukühlen.
Lüftungsschlitze freihalten
Verbraucher sollten keine Gegenstände auf die Lüftungsschlitze des Kühlschranks stellen. Das erhöht den Stromverbrauch. Im schlimmsten Fall fällt der Kühlschrank aus.
Dichtungsgummi überprüfen
Nach einigen Jahren Nutzung kann das Dichtungsgummi des Kühlschranks nicht mehr richtig funktionieren. Das heißt: Die Tür schließt nicht mehr richtig. Es strömt stetig warme Luft in den Kühlschrank, die das Gerät herunterkühlen muss. Die Folge: Der Stromverbrauch des Kühlschranks steigt.
Der Stromverbrauch eines Kühlschranks beispielsweise von 1995 oder 2000 fällt deutlich höher aus als der von modernen Geräten. Bereits ein Kühlschrank, der älter als 10 Jahre ist, kann die Stromrechnung stark belasten. So benötigt beispielsweise eine 12 Jahre alte Kühl-Gefrierkombination mit 250 Liter Kühl- und 90 Liter Gefrierraum rund 330 kWh pro Jahr. Ein moderner Kühlschrank mit der Energieeffizienzklasse A+++ kommt lediglich auf 140 kWh – und damit auf weniger als die Hälfte. Das äußert sich auf der Stromrechnung: Während das alte Modell rund 99 Euro im Jahr kostet, müssen Verbraucher für das aktuelle Modell nur 42 Euro jährlich zahlen. Sie können also 57 Euro sparen.
Verbraucher, die nicht wissen, ab wann sich für sie die Anschaffung eines neuen Kühlschranks lohnt, können sich an dieser Regel orientieren: Pro 36,5 kWh, die ein Kühlschrank pro Jahr weniger an Strom verbraucht, lohnt sich ein höherer Kaufpreis von bis zu 90 Euro.
Während Verbraucher durch das richtige Nutzungsverhalten bereits einiges an Geld sparen können, senkt vor allem ein Stromanbieterwechsel ihre Stromrechnung. Dafür bietet StromAuskunft seinen kostenlosen Wechselservice, der Verbrauchern jede Arbeit abnimmt.
Und so funktionierts: myswitch vergleicht jedes Mal vor Ablauf der Kündigungsfrist des bestehenden Vertrags, ob sich der Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnt. Dafür erhalten Verbraucher eine E-Mail mit einer Empfehlung, die vom Strompreis über Wechselboni und Neukundenboni alle Konditionen berücksichtigt. Entscheiden sie sich zu einem Wechsel, können sie mit nur einem Klick den Anbieter wechseln. Auf diese Weise können Verbraucher jedes Jahr ohne Aufwand mehrere hundert Euro sparen. Derzeit liegt die Ersparnis pro Jahr bei durchschnittlich 280 Euro. Bei einem ersten Wechsel liegt die Ersparnis bei bis zu 500 Euro. Wie viel Geld Verbraucher derzeit genau sparen können, finden sie über unseren Stromrechner heraus.