Smart Meter

Smart Meter - Intelligente Stromzähler

Stromzähler

Intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter, werden in Deutschland zur Pflicht. 2015 wurde die verbindliche Einführung der Technik im "Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende" festgelegt. Smart Meter sollen Vorteile für Verbraucher und Versorger bringen, und darüber hinaus ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende und das Erreichen zentraler Klimaschutzziele sein.

Was genau sind Smart Meter? Was ändert sich für Privathaushalte durch die Einführung, wann und zu welchen Kosten?

Wir haben alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt. (Stand: 2024)

Smart Meter in Deutschland

  • Die Smart-Meter-Pflicht ist gesetzlich geregelt, die Umsetzung (Rollout) erfolgt stufenweise.
  • Die Technik wird durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert.
  • Für Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch über 6.000 kWh startete die Smart-Meter-Umrüstung 2020.
  • Für Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch unter 6.000 kWh ist ein Smart Meter derzeit noch optional.
  • Die Bundesregierung hat die Smart-Meter-Kosten für Haushalte auf 20 Euro pro Jahr gedeckelt.
  • Künftig haben Haushalte mit Smart Meter das Recht auf dynamische Stromtarife.

Smart-Meter-Rollout: Zeitplan

Jahr Meilensteine
2015 Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende
2016 Geplanter Rollout für Stromverbraucher ab 10.000 kWh
2019 Tatsächlicher Beginn des Rollouts
2020 Geplanter Rollout für Stromverbraucher ab 6.000 kWh
2022 Bundesregierung deckelt die Smart-Meter-Kosten für Haushalte auf 20 Euro
2023 Gesetz zur Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts tritt in Kraft
2025 Haushalte mit Smart Meter haben das Recht auf dynamische Stromtarife
2032 Flächendeckende Smart-Meter-Pflicht

 

Smart Meter FAQ

Unser Tipp

Was ist ein Smart Meter?

Ein Smart Meter (deutsch: intelligentes Messsystem) ist ein digitaler und vernetzter Stromzähler. Er sammelt Verbrauchsdaten nahezu in Echtzeit, die über ein sogenanntes Gateway abgefragt und übermittelt werden können. Auf diese Weise sollen Smart Meter Nutzern einen detaillierten Einblick in ihren Energieverbrauch geben, den Datenaustausch mit dem Versorger optimieren und die Stabilisierung der Stromnetze im Zeitalter der Energiewende sicherstellen. Grundsätzlich wird zwischen intelligenten und modernen Stromzählern unterschieden. Letztere sind digital, jedoch nicht internetfähig.

Warum werden Smart Meter benötigt?

Die stetig wachsenden aber wetterbedingt schwankenden Anteile erneuerbarer Energien im Strommix Deutschlands stellen neue Herausforderungen an das Stromnetz. Weil Wind, Sonne und Co. keine konstanten Strommengen liefern, müssen Verbrauch und Erzeugung möglichst optimal aufeinander abgestimmt werden. An dieser Stelle kommen die vernetzten Smart Meter ins Spiel. Sie sollen die Steuerbarkeit einer zu großen Teilen auf erneuerbaren Energien basierenden Stromversorgung optimieren.

Welche Vorteile haben Smart Meter?

Smart Meter versprechen Nutzern eine Reihe von Vorteilen und Online-Features, die konventionelle Stromzähler nicht bieten können. So soll der nahezu in Echtzeit visualisierte Stromverbrauch zu mehr Transparenz und Kostenkontrolle führen, Stromfesser im Haushalt identifizieren, den Stromverbrauch insgesamt reduzieren und damit hohe Nachzahlungen vermeiden. Außerdem ermöglichen Smart Meter die Einführung zeitvariabler Stromtarife und das Fernablesen von Zählerständen.

Wer erhält einen Smart Meter?

Der Smart-Meter-Rollout in Deutschland ist stufenweise angelegt. In der ersten Phase - offiziell seit 2017 - sind Stromkunden mit hohen Verbräuchen ab 10.000 kWh von der Umrüstung betroffen. Den Großteil der privaten Haushalte wird die Einführung der Smart Meter erst ab dem Jahr 2020 erreichen. Dann sollen zunächst Haushalte mit einem Verbrauch zwischen 6.000 und 10.000 kWh intelligente Messsysteme erhalten. Ab 2032 gilt schließlich die flächendeckende Pflicht für den Einbau intelligenter bzw. moderner Zähler.

Welche Kosten sind mit einem Smart Meter verbunden?

Der ursprüngliche Kostenplan für den Einbau und Betrieb von intelligenten Stromzählern sah nach Verbrauch gestaffelte Preisobergrenzen zwischen 60 und 200 Euro pro Jahr vor. Inzwischen hat die Bundesregierung die jährlichen Smart-Meter-Kosten für Privathaushalte jedoch auf 20 Euro gedeckelt.

Kann man den Einbau eines Smart Meters ablehnen?

Nein, der flächendeckende Rollout ist gesetzlich geregelt. Nutzer von Stromanschlüssen können dem Einbau, wenn er laut Zeitplan zur Pflicht wird, nicht widersprechen. Zwar werden in Verbindung mit dem Thema Smart Metering immer wieder kritische Stimmen laut, insbesondere im Hinblick auf Kostenfragen und Bedenken zum Datenschutz. Dennoch führt an der Technik auf Sicht kein Weg vorbei.

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