Definition: Die Jahreshöchstleistung (JHL), auch als Spitzenlast bezeichnet, ist der höchste in einem bestimmten Zeitraum, normalerweise innerhalb eines Abrechnungsjahres, gemessene Energieverbrauch. In der Stromversorgung wird sie in Kilowatt (kW) angegeben und auf der Basis einer 15-minütigen Zeitaufschlüsselung berechnet.
Bedeutung: Die Jahreshöchstleistung ist insbesondere für gewerbliche und industrielle Kunden von großer Bedeutung, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Energiekosten hat. Die Stromrechnung dieser Kunden besteht in der Regel aus dem Arbeitspreis, der den tatsächlichen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) wiedergibt, und dem Leistungspreis, der auf der Jahreshöchstleistung basiert. Ein höherer Wert der Jahreshöchstleistung führt zu einem höheren Leistungspreis, daher ist es für diese Kunden finanziell vorteilhaft, Spitzen im Stromverbrauch zu vermeiden.
Ortung: Kunden finden die Angabe ihrer Jahreshöchstleistung in der Regel auf ihrer Stromrechnung. Einige Versorgungsunternehmen stellen diese Information auch in ihrem Online-Kundenportal zur Verfügung. Es ist zu beachten, dass die Jahreshöchstleistung einmal jährlich neu berechnet wird, wobei der genaue Zeitpunkt von Versorgungsunternehmen zu Versorgungsunternehmen variieren kann.
Schlussfolgerung: Die Jahreshöchstleistung ist ein zentraler Indikator für den Energieverbrauch und kann einen erheblichen Einfluss auf die Kosten für Stromkunden haben. Zukünftige Entwicklungen in der digitalen Messtechnik und intelligente Stromnetze könnten dazu beitragen, die Jahreshöchstleistung genauer vorherzusagen und effizienter zu steuern. Dies würde es Kunden ermöglichen, ihren Energieverbrauch besser zu optimieren und Kosten zu senken.
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