Ab dem kommenden Jahr werden intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter, für Stromkunden mit hohem Verbrauch zur Pflicht. Diese erste Stufe des Smart-Meter-Rollouts in Deutschland wird vor allem Gewerbetreibende betreffen. Im Folgenden einige Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.
Wer muss umrüsten?
Stromkunden, deren jährlicher Verbrauch 10.000 Kilowattstunden übersteigt, werden ab 2017 auf digitale Zähler umgestellt. Maßgeblich für die Einbaupflicht ist der durchschnittliche Stromverbrauch der vergangenen drei Kalenderjahre. Wichtig: Die Regelung gilt gleichermaßen für Gewerbe- und Privatkunden – entscheidend ist allein die Verbrauchshöhe. Je nach Anschluss und Leistung können auch Betreiber von Ökostromanlagen, Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen bereits ab dem kommenden Jahr von der Umrüstpflicht betroffen sein.
Welche Kosten entstehen?
Die Kosten für Einbau, Wartung und Betrieb der Smart Meter zahlen die Verbraucher über ihre Stromrechnung – einer der Hauptkritikpunkte derer, die sich gegen einen Einbauzwang aussprechen. Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen bzw. Missbrauch betrieben wird, hat der Gesetzgeber jährliche Preisobergrenzen festgelegt: Kunden mit einem Jahreverbrauch zwischen 10.000 und 20.000 Kilowattstunden zahlen maximal 130 Euro, bis 50.000 Kilowattstunden fallen 170 Euro und bis 100.000 Kilowattstunden 200 Euro an.
Was gilt für durchschnittliche Haushaltskunden?
Die Digitalisierung der Stromzähler in Durchschnittshaushalten, deren Jahresverbrauch in der Regel unter 10.000 Kilowattstunden liegt, erfolgt ab 2020. Für Kunden mit einem Verbrauch bis 6.000 Kilowattstunden – und damit für den überwiegenden Teil der Privathaushalte – ist seitens der Politik übrigens kein flächendeckendes Smart Metering vorgegeben. Das große Aber: Der konkrete Messstellenbetreiber kann sich dazu entschließen, in Zukunft auch Geringverbrauchern intelligente Zähler vorzuschreiben. Und natürlich können sich auch die Kunden selbst für einen freiwilligen Umstieg entscheiden. Die jährlichen Kosten belaufen sich, je nach individuellem Stromverbrauch, dann auf eine Summe zwischen 20 und 100 Euro.
Was bringen Smart Meter eigentlich?
Smart Meter sind nicht nur Teil der nationalen Energiewende, sondern auch ein europäisches Projekt. Bis 2020 möchte die EU gern 80 Prozent der Stromzähler digitalisiert haben, um Stromerzeugung und -verbrauch möglichst optimal aufeinander abstimmen und eine hohe Netzstabilität gewährleisten zu können. Auch den Kunden sollen clevere Zähler Vorteile bringen: Wer seinen Verbrauch detailliert vor Augen geführt bekommt, kann sich sowohl für einen bewussteren Umgang mit Energie als auch für ein maßgeschneidertes Tarifmodell entscheiden – so die Theorie. Kritiker betonen jedoch, dass der Stromverbrauch, gerade bei Haushaltskunden, in den wenigsten Fällen wirklich variabel sei und Smart Meter daher deutlich geringere Stromsparpotenziale bieten würden als erhofft.
Bild © Pixelio, Cisco Ripac
Um mich hier kurz zu fassen – wie soll das (oder die wie in meinem Fall) die Smart Meter denn abgelesen werden können – weiterhin „manuell“ was bei mir seit 2011 die einzig gangbare Methode ist ?
Dazu findet sich nichts – oder nur ich finde nix.
Was ich sonst noch dazu meine, findet sich hier in der „Langversion“ :
http://ccworms-2.de/viewtopic.php?f=106&t=211&p=933#p933
Danke für die ausführliche Kostenaufstellung. Bisher hat man immer nur zwei Werte mitgeteilt bekommen. In einen Artikel bin ich auch noch mal genauer auf die Vor- und Nachteile von Smart Meter eingegangen https://www.smart-cost.de/energiespartipps/smart-meter/