Offshore-Windenergie bezieht sich auf die Gewinnung von elektrischer Energie durch Windkraftanlagen, die auf dem Meer, weit entfernt von der Küste, installiert sind. Diese Anlagen nutzen die stärkeren und beständigeren Windverhältnisse auf dem offenen Wasser, um eine effizientere und ertragreichere Stromproduktion im Vergleich zu Onshore-Windanlagen zu erreichen.
Der Bau von Offshore-Windparks stellt eine technologische Herausforderung dar, da die Installation und Wartung der Turbinen unter extremen Wetterbedingungen und in tiefem Wasser erfolgen muss. Trotz der hohen Anfangsinvestitionen und logistischen Aufwendungen haben Offshore-Windparks den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Lage weit entfernt von Wohngebieten sind, was die typischen Konflikte um Lärm und Landschaftsveränderungen minimiert.
Europa ist führend in der Entwicklung von Offshore-Windenergie, mit bedeutenden Projekten in der Nordsee, der Ostsee und dem Atlantik. Die Technologie hat sich so weit entwickelt, dass auch schwimmende Windturbinen möglich sind, die in noch tieferen Gewässern eingesetzt werden können.
Die Offshore-Windenergie ist ein entscheidender Bestandteil der Energiewende und trägt erheblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Sie spielt eine zentrale Rolle in den Strategien vieler Länder zur Erreichung ihrer Klimaziele und zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an ihrem Energiemix.