Wechselstrom, englisch Alternating Current (AC), ist eine Form von elektrischem Strom, bei dem die Flussrichtung der Elektronen periodisch wechselt. Dies steht im Gegensatz zum Gleichstrom (DC), bei dem die Flussrichtung konstant bleibt. Der Vorteil von Wechselstrom liegt in seiner effizienteren Übertragung über lange Strecken, was ihn zur bevorzugten Methode für die Stromversorgung in Wohn- und Industriegebieten macht.
Wechselstrom wird erzeugt, indem ein Generator, beispielsweise in einem Kraftwerk, eine rotierende Bewegung in eine elektrische Spannung umwandelt, die sich sinusförmig ändert. Dabei wird die Polung der Spannungsquelle periodisch umgekehrt, sodass die Elektronen hin und her fließen.
Eine Eigenschaft von Wechselstrom ist die Frequenz, welche die Anzahl der vollständigen Zyklen pro Sekunde beschreibt, in denen die Stromrichtung wechselt. In vielen Teilen der Welt, einschließlich Europas, beträgt die Frequenz des Wechselstroms aus der Steckdose 50 Hertz, das heißt, die Richtung des Stromflusses ändert sich 50-mal pro Sekunde. In anderen Teilen, wie beispielsweise in Nordamerika, beträgt die Frequenz 60 Hertz.
Beispiel:
Ein alltägliches Beispiel für die Verwendung von Wechselstrom ist die Stromversorgung eines Haushalts. Die elektrische Energie, die in die meisten Wohnungen und Häuser fließt, ist Wechselstrom. Dieser wird durch das Stromnetz bereitgestellt und von Geräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen, Fernsehern und Computern genutzt. Viele dieser Geräte enthalten Gleichrichter, die den eingehenden Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, da einige elektronische Komponenten nur mit Gleichstrom arbeiten können.
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