Geothermie (auch "Erdwärme") zählt zusammen mit Wasser-, Wind-, Solar und Bioenergie zu den fünf Säulen der erneuerbaren Energietechnologien. Die Geothermie ist unterhalb der festen Erdoberfläche als Wärmeenergie gespeichert. In Mitteleuropa nimmt die Temperatur um etwa drei Grad Celsius pro 100 Meter Tiefe zu. Nach Angaben der Geothermischen Vereinigung Deutschlands strahlt die Erde täglich rund vier Mal mehr Energie in den Weltraum ab, als die Menschheit an Energie verbraucht.
Die klimaschonende Geothermie gehört weltweit zu den am meisten eingesetzten erneuerbaren Energieträgern. In dem an Geysiren reichen Island zum Beispiel sind Öl und Gas für Heizzwecke bis auf wenige Ausnahmen praktisch vom Markt verschwunden. Nach einer Untersuchung des Geoforschungszentrums Potsdam könnten in Deutschland bis zu 29 Prozent des Wärmebedarfs aus derzeit bekannten Thermalwasserressourcen gedeckt werden.
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