In den ersten Monaten des laufenden Jahres ist die Stromerzeugung in Deutschland bedarfsbedingt spürbar gesunken. Zugleich hat der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix auf fast die Hälfte zugelegt.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen: Im ersten Quartal 2023 wurden in Deutschland knapp acht Prozent weniger Strom erzeugt und in die Netze eingespeist als im Vorjahreszeitraum. Ursachen für die ungewöhnlich niedrige Stromnachfrage seien milde Temperaturen, hohe Strompreise und eine schwächelnde Konjunktur gewesen, so die Statistiker.
Die aus konventionellen Energieträgern erzeugte Strommenge ging im ersten Jahresquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über zehn Prozent zurück und lag mit 51,4 Prozent nur noch leicht über dem Anteil erneuerbarer Stromquellen.
Zwar ist auch die Stromerzeugung aus regenerativen Energien 2023 um knapp fünf Prozent gesunken. Aufgrund der geringeren Gesamtnachfrage stieg der Anteil der Erneuerbaren dennoch von 47,1 Prozent im ersten Quartal 2022 auf 48,6 Prozent im ersten Quartal 2023.
Der Anfang 2023 eingespeiste Strom stammte zu knapp einem Drittel aus Windenergie. Damit hatten die deutschen Windkraftanlagen erstmals seit 2020 wieder den höchsten Anteil an der hiesigen Stromerzeugung. Die Kohlekraft erreichte mit 30 Prozent den zweithöchsten Wert. Die Strommix-Anteile im ersten Quartal 2023:
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de