Die Nachtspeicherheizung ist eine elektrische Heizung, die primär dazu konzipiert wurde, die Vorteile des verbilligten Nachtstroms zu nutzen. Ihr Funktionsprinzip basiert darauf, elektrische Energie in Wärme umzuwandeln, welche anschließend in speziellen Speicherelementen, zumeist aus keramischen Materialien, gespeichert wird. Im Laufe des darauf folgenden Tages wird die gespeicherte Wärme sukzessive an den Raum abgegeben, wodurch eine kontinuierliche und angepasste Beheizung sichergestellt wird.
Ein signifikantes Merkmal moderner Nachtspeicherheizungen ist die sogenannte Tagnachladung. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Ladezyklus, der in der Regel in den frühen Nachmittagsstunden initiiert wird. Diese Zusatzladung ermöglicht es, mögliche Wärmebedarfs-Spitzen, die nicht allein durch die nächtliche Aufladung gedeckt werden können, zu kompensieren und eine konstante Raumtemperatur zu gewährleisten.
Während Nachtspeicherheizungen früher aufgrund der Kosteneffizienz des Nachtstroms eine populäre Heizmethode darstellten, sind sie heutzutage aufgrund veränderter Strompreisstrukturen sowie Bedenken hinsichtlich ihrer Energieeffizienz und CO2-Bilanz in die Kritik geraten. Trotzdem finden sie insbesondere in älteren Gebäuden und bei spezifischen Anwendungsbedingungen weiterhin Verwendung.
Für eine optimale Funktionsweise und Energieeffizienz moderner Nachtspeicherheizungen ist es essentiell, diese regelmäßig zu warten und auf den neuesten technologischen Stand zu bringen.
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