Ein Balkonkraftwerk, auch als Plug-in-PV-Anlage oder Mini-Solaranlage bekannt, ist eine kleine Photovoltaikanlage, die aufgrund ihrer Kompaktheit ideal für den Einsatz auf Balkonen, Terrassen oder in kleinen Gärten ist. Die wesentlichen Bestandteile eines Balkonkraftwerks sind die Photovoltaikmodule (PV-Module), ein Wechselrichter und ein Netzstecker.
Die Kosten für ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von etwa 300 Watt liegen, je nach Qualität der Komponenten, in der Regel zwischen 300 und 500 Euro. Diese Investition beinhaltet die PV-Module, den Wechselrichter und den Netzstecker (2023).
Geht man davon aus, dass ein 300-Watt-Balkonkraftwerk jährlich durchschnittlich 250 Kilowattstunden (kWh) Strom produziert und der Preis pro kWh bei 0,35 Euro liegt, dann spart das Balkonkraftwerk im ersten Jahr etwa 87,50 Euro an Stromkosten. Daraus ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa 4 bis 6 Jahren, abhängig von den Anschaffungskosten (2023).
Solarzellen sind in der Regel für eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren konzipiert. Allerdings nimmt die Effizienz der Zellen mit der Zeit ab. Dieser Degradationseffekt beträgt durchschnittlich etwa 0,5% bis 1% pro Jahr. Dies bedeutet, dass eine Solarzelle nach 25 Jahren noch zwischen 75% und 87,5% ihrer ursprünglichen Leistung liefern kann.
Die Installation eines Balkonkraftwerks ist recht einfach und unkompliziert. Sie benötigen keine speziellen Baugenehmigungen und die Montage kann in der Regel von handwerklich begabten Laien durchgeführt werden. Dennoch ist es wichtig, lokale Vorschriften und Sicherheitsstandards zu beachten, insbesondere bei der elektrischen Verbindung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Balkonkraftwerk eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Methode zur Energieerzeugung darstellt. Bei sachgemäßer Installation und Wartung bietet es eine langfristige, nachhaltige Energiequelle, die sich im Laufe der Jahre amortisieren kann.
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