Strompreise in Deutschland - Was kostet Strom?
Die EEG-Umlage dient zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien in Deutschand und wird von allen Verbrauchern über den Strompreis bezahlt. Die Übertragungsnetzbetreiber geben die Höhe der Umlage jeweils am 15. Oktober für das Folgejahr bekannt.
Hintergrund: Das Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Kurztitel: Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen und garantiert den Erzeugern feste Einspeisevergütungen. Nach § 60 des EEG müssen Elektrizitätsversorgungsunternehmen für jede an Letztverbraucher gelieferte Kilowattstunde Strom eine EEG-Umlage an die Übertragungsnetzbetreiber entrichten. In § 61 des EEG ist die Höhe der Umlagepflicht für Eigenversorger geregelt.
2021 lag die EEG-Umlage bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde, zum Jahresbeginn 2022 ist sie auf 3,723 Cent gesunken, und zum 1. Juli 2022 wird die Finanzierung der Umlage über den Strompreis komplett abgeschafft. Künftig werden die Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien über Mittel aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt. Der Wegfall der EEG-Umlage reduziert die Stromrechnung von Privathaushalten im Vergleich zu 2021 um rund ein Fünftel.