In Israel wurde das bislang größte Photovoltaik-Kraftwerk des Landes eröffnet – und Deutschland durfte sogar ein bisschen mitkonstruieren: Die über 180.000 Module des Solarparks „Halutziot PV Power Plant“ wurden nämlich auf einem Tracking-System made in Germany verbaut.
„Halutziot PV Power Plant“ versorgt bis zu 55.000 Haushalte
In Israel selbst wird der neue Mega-Solarpark bereits als Meilenstein der erneuerbaren Energieversorgung gefeiert. „Halutziot PV Power Plant“ wurde in der Wüste Negev nahe der Siedlung Ohad rund 100 Kilometer südlich von Tel Aviv auf einer Gesamtfläche von knapp 100 Hektar errichtet. Die Wüstenlage wurde – man kann es sich denken – nicht ohne Grund gewählt: Durch die extrem hohe Sonneneinstrahlung vor Ort sollen die über 180.000 Solarmodule des Parks jährlich rund 110.000 Megawattstunden Strom produzieren. Dadurch könnten in Israel bis zu 55.000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie versorgt werden.
Solar-Tracker aus Deutschland
Das Wüstenstrom-Projekt entstand unter Beteiligung des Stuttgarter Anlagenbauers M+W, der das Tracking-System für die Solarmodule zulieferte. Selbiges ist einachsig horizontal nachgeführt und ermöglicht laut Hersteller optimale Erträge bei minimalen Installations- und Betriebskosten. Mit Hilfe dieser Solar-Tracker können die stromerzeugenden Module tagsüber kontinuierlich dem Sonnenstand folgen, wodurch ein Mehrertrag von bis zu 25 Prozent möglich wird. Laut M+W, deren Tochtergesellschaften M+W Israel und M+W Solar das Projekt eng begleiteten, wurde das Nachführsystem gezielt auf die Bedürfnisse des Landes bzw. die speziellen Erfordernisse vor Ort ausgerichtet. Aufgrund der Wüstenlage waren Robustheit, Anpassungsfähigkeit an das Gelände, Flexibilität bei der Positionierung der Solarmodule sowie eine extrem einfache Montage gefragt.
Bild © Pixelio, Guenter Hamich
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