Wärmepumpenstrom

Tarifrechner und Anbieterwechsel für Wärmepumpenstrom

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Tipp: Kostenlose Tarifberatung durch unsere Energieexperten. Jetzt persönliche Tarifempfehlung anfordern!

Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung von günstigen Wärmestromtarifen ist eine steuerbare Wärmepumpe.

So funktioniert der Tarifvergleich für Wärmepumpenstrom

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Mit unserem Tarifrechner für Wärmepumpenstrom können Sie schnell und unkompliziert günstige Anbieter an Ihrem Wohnort finden und deren Tarife vergleichen. Nach Eingabe von Postleitzahl (PLZ), Zählertyp und Verbrauch listet der Tarifrechner alle lokal verfügbaren Wärmepumpenstrom-Angebote nach dem besten Preis auf. So haben Sie die günstigsten Versorger und Tarife im Blick und erfahren direkt, wie viel Sie durch einen Wechsel sparen können. Anschließend können Sie Ihre individuellen Suchkriterien anpassen, nähere Informationen zu den Anbietern und Tarifen Ihrer Wahl einholen und den Wechsel auf Wunsch gleich online beauftragen.

Für den Wärmepumpenstrom-Vergleich über unseren mehrfach ausgezeichneten Rechner werden nur wenige Angaben benötigt. In drei Schritten gelangen Sie zum passenden Anbieter und Tarif.

1. Angabe Zählertyp

Wählen Sie zunächst den Zählertyp Ihres Haushaltes aus - verfügen Sie über einen Eintarifzähler oder einen Doppeltarifzähler?

2. Eingabe Verbrauch

Tragen Sie in das Feld Verbrauch Ihren jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden ein. Nutzen Sie einen Doppeltarifzähler, so geben Sie Ihren Verbrauch zur Haupt- und Nebenzeit bitte separat an. Ihren Jahresstromverbrauch können Sie Ihrer letzten Abrechnung entnehmen oder sich für eine grobe Einschätzung an unseren Richtwerten orientieren. 

Die Verbrauchsrichtwerte für Wärmepumpen hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Haushaltsgröße, der Wohnfläche und der Effizienz der Wärmepumpe. Ein gut isoliertes Haus mit einer hocheffizienten Wärmepumpe kann beispielsweise einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch aufweisen. Die folgenden Jahreswerte eignen sich für eine grobe Orientierung.

  • Ein- bis Zweipersonenhaushalt (Wohnfläche 50-75 qm): 2.000 - 3.000 kWh Wärmepumpenstrom
  • Dreipersonenhaushalt (Wohnfläche 75-100 qm): 3.000 - 4.000 kWh Wärmepumpenstrom
  • Vierpersonenhaushalt (Wohnfläche 100-130 qm): 4.000 - 5.000 kWh Wärmepumpenstrom
  • Fünf- oder Mehrpersonenhaushalt (Wohnfläche über 130 qm): 5.000 kWh oder mehr Wärmepumpenstrom

3. Eingabe PLZ

Tragen Sie im nächsten Schritt die Postleitzahl Ihres Wohnortes bzw. Ihrer Lieferstelle ein. 

Sind alle erforderlichen Angaben gemacht, klicken Sie einfach auf "Berechnen" - schon erhalten Sie alle relevanten Tarifangebote. Auf der Ergebnisseite unseres Tarifrechners werden Ihnen alle an Ihrem Wohnort verfügbaren Wärmepumpenstrom-Angebote standardmäßig nach dem Kriterium Preis angezeigt - der günstigste Tarif wird stets zuoberst aufgeführt. Alternativ können Sie die Ergebnisse aber auch nach den Gesichtspunkten Bewertung und Gesamtnote sortieren. Auf Wunsch können Sie Ihre Suche über die Schaltfläche "Suchkriterien ändern" nochmals näher definieren. Hier lassen sich Kriterien wie Vertragslaufzeit, Preisgarantie, Wechselbonus etc. auswählen bzw. eingrenzen. Unser Tarifrechner ist standardmäßig bereits kundenfreundlich voreingestellt.

So funktioniert der Anbieterwechsel für Wärmepumpenstrom

Wählen Sie auf der Ergebnisseite des Tarifrechners ein passendes Wärmepumpenstrom-Angebot aus.

1. Auswahl des passenden Tarifs

Haben Sie sich für einen Tarif entschieden, gelangen Sie durch einen Klick auf den Button "Weiter" zum Online-Wechselformular. Hier werden Ihnen nochmals alle wichtigen Details zum ausgewählten Anbieter und Tarif angezeigt und Sie können den Wechselvorgang in die Wege leiten.

2. Eingabe der für den Wechsel notwendigen Daten

Geben Sie im nächsten Schritt Ihre Kontakt- und Anschlussdaten in das Formular ein. Folgende Daten sind für den Abschluss notwendig

  1. Persönliche Daten
    Email-Adresse, Name und Anschrift, Geburtsdatum
  2. Zahlungsweise
    Bankeinzug oder Überweisung
  3. Anschlussdaten
    Wechsel: Bisheriger Anbieter, Kundennummer, Zählernummer, Wechseltermin
    Neueinzug oder Umzug: Zählernummer, Umzugsdatum

3. Wechsel beauftragen

Unsere Wechselprofis kümmern Sich um alle weiteren Formalitäten. Ihr künftiger Stromanbieter wird von Ihnen bevollmächtigt, den alten Liefervertrag zu kündigen und Sie erhalten innerhalb weniger Tage eine Bestätigung des Vertragsabschlusses vom neuen Versorger sowie die Abschlussrechnung des bisherigen Lieferanten.

Unsere Empfehlung

Lassen Sie das Label "Deutschlands beste Stromanbieter" als Filter aktiv. Damit werden Ihnen ausschließlich bestbewertete und manuell selektierte Anbieter empfohlen. Hierbei wird ein von uns entwickelter Algorithmus genutzt, der TestberichteKundenbewertungen, Analysen von AGBs und Vertragskonditionen sowie die Empfehlungen von Verbraucherzentralen und der Stiftung Warentest berücksichtigt.

Beliebte Anbieter für Wärmepumpenstrom

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat im Auftrag des Nachrichtensenders ntv den Service von neun bundesweiten Anbietern für Wärmepumpenstrom getestet. Die Unternehmen zeigen laut Test insgesamt eher enttäuschende Serviceleistungen. Lediglich ein Unternehmen sichert sich das Qualitätsurteil "gut", zwei sind "befriedigend", und sechs Anbieter schneiden "ausreichend" ab.

Rang Unternehmen Testurteil
1 Knauber Strom gut
2 Stadtwerke Flensburg befriedigend
3 NEW Energie befriedigend
4 Q Cells ausreichend
5 LichtBlick ausreichend
6 EnBW ausreichend
7 Yellow Strom ausreichend
8 Vishare EMS ausreichend
9 Vattenfall ausreichend

Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität (DISQ), 2022

FAQ Wärmepumpe

Was ist eine steuerbare Wärmepumpe?

Eine steuerbare Wärmepumpe ist eine Wärmepumpe, die über ein intelligentes Steuerungssystem verfügt, welches ermöglicht, den Betrieb der Wärmepumpe an äußere Bedingungen wie Stromtarife, Netzlast oder erneuerbare Energieproduktion anzupassen. Steuerbare Wärmepumpen können zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung der Stromkosten beitragen.

Steuerbare Wärmepumpen ermöglichen es Energieversorgern bzw. Netzbetreibern, die Geräte vorübergehend vom Stromnetz zu trennen. Auf diese Weise können die Netze zu Spitzenzeiten entlastet und der allgemeine Stromverbrauch geglättet werden. Im Gegenzug erhalten Betreiber von Wärmepumpen zumeist vergünstigte Stromtarife.

Einige Vorteile von steuerbaren Wärmepumpen sind:

  1. Lastmanagement: Steuerbare Wärmepumpen können so programmiert werden, dass sie zu Zeiten mit niedriger Netzlast oder günstigen Stromtarifen laufen. Dadurch wird die Belastung des Stromnetzes verringert und die Betriebskosten gesenkt.

  2. Integration erneuerbarer Energien: Steuerbare Wärmepumpen können auch mit Photovoltaikanlagen oder anderen erneuerbaren Energiequellen kombiniert werden. Die Steuerung kann den Betrieb der Wärmepumpe an die Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom anpassen, was den Eigenverbrauch erhöht und die Abhängigkeit von externen Energiequellen verringert.

  3. Flexible Tarife: Einige Energieversorger bieten spezielle Tarife für steuerbare Wärmepumpen an, die sich an den tatsächlichen Strompreisen orientieren. Dadurch können Verbraucher von günstigeren Strompreisen profitieren, wenn die Wärmepumpe in Zeiten niedriger Netzlast oder hoher erneuerbarer Energieproduktion betrieben wird.

  4. Fernsteuerung und Überwachung: Steuerbare Wärmepumpen können oft über das Internet oder eine Smartphone-App ferngesteuert und überwacht werden. Dies ermöglicht es Ihnen, den Betrieb der Wärmepumpe bequem zu steuern und den Energieverbrauch zu optimieren.

Steuerbare Wärmepumpen ermöglichen günstige Heizstromtarife

Als Entschädigung für etwaige Eingriffe in den Wärmepumpenbetrieb bieten zahlreiche Stromanbieter ihre Heizstromtarife günstiger an als konventionellen Haushaltsstrom. Das kann für Verbraucher zu spürbar sinkenden Heizkosten führen. Für nicht steuerbare Wärmepumpen gibt es die vergünstigten Konditionen in der Regel nicht - hier zahlen Haushalte den vollen Strompreis und damit deutlich mehr für Heizung und Warmwasser.

Reduzierte Netzentgelte auf Wärmepumpenstrom

Steuerbare Wärmepumpen können von Netzbetreibern zu bestimmten Zeiten vom Netz genommen werden, um Verbrauchsspitzen zu glätten. Deshalb werden auf Wärmepumpenstrom - sofern steuerbar - geringere Netzentgelte und Konzessionsabgaben berechnet als beim Haushaltsstrom.

Viele Energieversorger geben die reduzierten Kosten an ihre Kunden weiter, so dass diese von vergünstigten Wärmepumpentarifen profitieren. Entsprechende Haushalte werden auf diese Weise spürbar entlastet, denn der Betrieb einer Wärmepumpe geht mit einem deutlich erhöhten Stromverbrauch einher.

Wichtig für Stromkunden mit Wärmepumpe

  • Beim Betrieb einer Wärmepumpe lohnt sich ein Stromanbieter- bzw. Tarifwechsel finanziell fast immer.
  • In der Regel muss eine Wärmepumpe steuerbar sein, damit die günstigen Stromtarife genutzt werden können. Ohne ein steuerbares Gerät können entsprechende Tarife unter Umständen nicht bzw. nicht zu den angegebenen Konditionen abgeschlossen werden.
  • Damit Sie von vergünstigtem Wärmepumpenstrom profitieren können, muss Ihr Netzbetreiber darüber informiert sein, dass die betreffende Wärmepumpe eine steuerbare Verbrauchseinrichtung ist. Im Zweifelsfall sollten Sie Kontakt zum zuständigen Netzbetreiber aufnehmen. Welches Unternehmen das ist, können Sie Ihrer Stromrechnung entnehmen.

Steuerbare Wärmepumpen bieten eine effiziente und flexible Lösung zur Beheizung von Gebäuden und Warmwasserbereitung und können dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und Kosten zu sparen. Beim Kauf einer Wärmepumpe ist es wichtig, die verschiedenen Optionen und Steuerungsmöglichkeiten zu prüfen und das System auszuwählen, das am besten zu Ihren Anforderungen passt.

Wie effizient sind Wärmepumpen?

Die Effizienz von Wärmepumpen wird oft durch die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) oder den Leistungskoeffizienten (COP) ausgedrückt. Diese Kennzahlen geben an, wie viel Wärmeenergie eine Wärmepumpe im Verhältnis zur aufgenommenen elektrischen Energie erzeugt. Je höher die Jahresarbeitszahl oder der Leistungskoeffizient, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

Im Allgemeinen sind Wärmepumpen sehr effizient im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen, wie Öl- oder Gasheizungen. Moderne Wärmepumpen können eine Jahresarbeitszahl von 3 bis 5 oder sogar höher erreichen. Das bedeutet, dass sie im Laufe eines Jahres 3 bis 5 Mal mehr Wärmeenergie erzeugen, als sie an elektrischer Energie verbrauchen. Zum Vergleich: Eine moderne Gas- oder Ölheizung erreicht in der Regel einen Wirkungsgrad von etwa 90 bis 95%.

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Effizienz einer Wärmepumpe beeinflussen, wie z.B.:

  1. Wärmequellentemperatur: Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt von der Temperatur der Wärmequelle (Luft, Wasser oder Erdreich) ab. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Temperatur der Wärmequelle, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

  2. Vorlauftemperatur: Die Effizienz einer Wärmepumpe ist auch von der erforderlichen Vorlauftemperatur abhängig. Niedrigere Vorlauftemperaturen, wie sie z.B. in Fußbodenheizungen verwendet werden, führen zu einer höheren Effizienz.

  3. Technologie und Bauart: Die Effizienz einer Wärmepumpe variiert je nach Technologie (Luft-Wasser, Wasser-Wasser, Sole-Wasser) und Bauart (z.B. Split- oder Monoblock-System). In der Regel sind Sole-Wasser-Wärmepumpen, die die Wärme aus dem Erdreich gewinnen, effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzen.

  4. Qualität und Wartung: Eine gut gewartete, hochwertige Wärmepumpe arbeitet in der Regel effizienter als eine minderwertige oder schlecht gewartete Anlage.

Wärmepumpen sind eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Heizsystemen. Sie nutzen erneuerbare Energien und tragen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Um die bestmögliche Effizienz zu erzielen, ist es wichtig, die richtige Wärmepumpe für Ihr Gebäude und Ihre Bedürfnisse auszuwählen und das System regelmäßig warten zu lassen.

  • Wärmepumpen sind eine sehr effiziente und umweltfreundliche Methode zur Beheizung von Gebäuden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen, die durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas Wärme erzeugen, nutzt eine Wärmepumpe die in der Umgebung vorhandene Wärmeenergie. Das bedeutet, dass sie eine viel höhere Effizienz aufweist und somit weniger Energie benötigt, um das gleiche Heizniveau zu erreichen.
  • Die Effizienz wird durch den sogenannten COP (Coefficient of Performance) angegeben. Der COP beschreibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärme und der benötigten elektrischen Energie. Je höher der COP, desto effizienter ist die Wärmepumpe.
  • Moderne Wärmepumpen haben einen COP von mindestens 3, was bedeutet, dass sie für jede eingesetzte kWh elektrischer Energie mindestens 3 kWh Wärme erzeugen. Einige Modelle können sogar einen COP von über 5 erreichen.

Ein wichtiger Faktor für die Effizienz von Wärmepumpen ist die Art der Wärmequelle. Die Wärmepumpe kann notwendige Energie entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gewinnen. Jede dieser Quellen hat ihre Vor- und Nachteile.

Eine Luft-Wärmepumpe ist in der Regel am einfachsten zu installieren und erfordert keine Erdarbeiten. Allerdings kann ihre Effizienz bei sehr niedrigen Temperaturen abnehmen.

Eine Erd-Wärmepumpe nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs als Wärmequelle und ist daher besonders effizient. Allerdings erfordert ihre Installation aufgrund der notwendigen Erdarbeiten mehr Aufwand und Kosten.

Eine Grundwasser-Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle und ist ebenfalls sehr effizient. Allerdings erfordert sie eine Genehmigung und hat höhere Anschaffungskosten als Luft-Wärmepumpen.

Was sind die Vorteile von Wärmepumpen?

Wärmepumpen bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  1. Energieeffizienz: Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können 3 bis 5 Mal mehr Wärmeenergie erzeugen, als sie an elektrischer Energie verbrauchen. Dies führt zu geringeren Energiekosten und einer besseren Umweltbilanz.

  2. Umweltfreundlichkeit: Da Wärmepumpen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erdreich nutzen, produzieren sie weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme. Wenn sie mit erneuerbarem Strom betrieben werden, kann der CO2-Ausstoß noch weiter reduziert werden.

  3. Geringere Betriebskosten: Durch ihre hohe Energieeffizienz können Wärmepumpen zu geringeren Betriebskosten führen, insbesondere wenn die Energiepreise für Öl oder Gas steigen.

  4. Kühlungsfunktion: Einige Wärmepumpen bieten auch eine Kühlungsfunktion, die im Sommer für angenehme Raumtemperaturen sorgen kann. Dies erspart Ihnen möglicherweise den Kauf und Betrieb einer separaten Klimaanlage.

  5. Geringerer Wartungsaufwand: Wärmepumpen haben im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen in der Regel einen geringeren Wartungsaufwand. Sie benötigen keine Brennstofflieferungen und es entstehen keine Probleme im Zusammenhang mit der Lagerung von Brennstoffen.

  6. Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Mit einer Wärmepumpe sind Sie unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas, deren Preise oft stark schwanken und langfristig tendenziell steigen.

  7. Längere Lebensdauer: Wärmepumpen haben in der Regel eine längere Lebensdauer als herkömmliche Heizsysteme, oft mehr als 20 Jahre, was zu geringeren langfristigen Kosten führt.

  8. Förderungen und Zuschüsse: In vielen Ländern sind Förderungen und Zuschüsse für den Einbau von Wärmepumpen verfügbar, um den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme zu erleichtern.

Die Vorteile von Wärmepumpen machen sie zu einer attraktiven Option für umweltbewusste Hausbesitzer, die ihre Energiekosten reduzieren und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern möchten. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse, Gegebenheiten und Kosten bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe zu berücksichtigen.

Wie rentabel sind Wärmepumpen?

Die Rentabilität einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Energiekosten, der Effizienz der Wärmepumpe, den Installationskosten, eventuellen Förderungen und der Nutzungsdauer. Hier sind einige Aspekte, die die Rentabilität von Wärmepumpen beeinflussen können:

  1. Energiekosten: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen einen niedrigeren Energieverbrauch. Wenn die Preise für fossile Brennstoffe steigen, wird die Wärmepumpe im Vergleich zu diesen Heizsystemen noch rentabler.

  2. Effizienz: Eine effiziente Wärmepumpe mit einer hohen Jahresarbeitszahl (JAZ) oder einem hohen Leistungskoeffizienten (COP) wird in der Regel rentabler sein, da sie weniger Energie verbraucht, um die gleiche Menge an Wärmeenergie zu erzeugen.

  3. Installationskosten: Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe können je nach Art der Wärmepumpe (Luft-Wasser, Wasser-Wasser oder Sole-Wasser) und den baulichen Gegebenheiten variieren. Höhere Installationskosten können die Rentabilität der Wärmepumpe beeinträchtigen, insbesondere in den ersten Jahren der Nutzung.

  4. Förderungen und Zuschüsse: In vielen Ländern gibt es Förderprogramme und Zuschüsse, die die Kosten für den Kauf und die Installation von Wärmepumpen reduzieren. Diese finanziellen Anreize können die Rentabilität einer Wärmepumpe erheblich verbessern.

  5. Nutzungsdauer: Wärmepumpen haben in der Regel eine längere Lebensdauer als herkömmliche Heizsysteme, oft über 20 Jahre. Eine längere Nutzungsdauer erhöht die Rentabilität der Wärmepumpe, da die Anfangsinvestition über einen längeren Zeitraum amortisiert wird.

  6. Wartung und Betriebskosten: Wärmepumpen haben im Allgemeinen geringere Wartungs- und Betriebskosten als Öl- oder Gasheizungen. Dies kann die Rentabilität der Wärmepumpe im Laufe der Zeit verbessern.

Um die Rentabilität einer Wärmepumpe für Ihre spezifische Situation zu beurteilen, sollten Sie eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, die alle oben genannten Faktoren berücksichtigt. Dabei können Sie auch einen Fachmann oder Energieberater hinzuziehen, der Ihnen bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe und der Berechnung der Rentabilität helfen kann.

Beispiel einer Rentabilitätsberechnung

Um eine Rentabilitätsberechnung für eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche zu erstellen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die Energiepreise, die Anschaffungskosten der Wärmepumpe, die Installationskosten und die zu erwartenden Einsparungen.

Als Beispiel nehmen wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem COP von 4,5, einer Heizleistung von 8 kW und einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,8. Die durchschnittlichen Anschaffungskosten für eine solche Wärmepumpe betragen etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Die Kosten für die Installation hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab und können zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen.

Um die Rentabilität der Wärmepumpe zu berechnen, müssen wir zuerst den Wärmebedarf des Hauses ermitteln. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) beträgt der Heizwärmebedarf für ein Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche etwa 80 kWh/m²/Jahr. Das bedeutet, dass der Wärmebedarf für das Haus insgesamt bei 12.000 kWh pro Jahr liegt.

Mit einer JAZ von 3,8 bedeutet dies, dass die Wärmepumpe 12.000 kWh / 3,8 = 3.158 kWh elektrische Energie benötigt, um das Haus zu beheizen. Wenn wir einen Strompreis von 0,40 Euro/kWh annehmen, würde das bedeuten, dass die Stromkosten für die Wärmepumpe etwa 1263 Euro pro Jahr betragen.

Vergleichen wir dies mit den Kosten für eine herkömmliche Heizung. Angenommen, das Haus würde mit Gas beheizt werden. Der Gaspreis liegt derzeit bei etwa 0,12 Euro/kWh. Wenn wir davon ausgehen, dass eine Gasheizung einen Wirkungsgrad von 85% hat, bedeutet dies, dass die Gasheizung 12.000 kWh / 0,85 = 14.118 kWh Gas benötigen würde, um das Haus zu beheizen. Die Gasheizung würde also etwa 1694 Euro pro Jahr kosten.

Daraus ergibt sich, dass die Wärmepumpe in diesem Beispiel jährlich etwa 430 Euro weniger kostet als eine Gasheizung. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Gaspreise in Zukunft weiter steigen könnten, was die Vorteile einer Wärmepumpe noch stärker betonen würde.

In der Regel sind Wärmepumpen auf lange Sicht rentabel, da sie durch ihre hohe Effizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien langfristig Kosten einsparen können. Allerdings ist die Rentabilität auch von den individuellen Gegebenheiten abhängig, wie beispielsweise der Größe des Gebäudes, der vorhandenen Dämmung und der individuellen Heizgewohnheiten.

Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe sind zwar höher als bei einer herkömmlichen Heizung, jedoch können durch staatliche Förderungen und Einsparungen bei den Energiekosten die Investitionskosten auf lange Sicht wieder ausgeglichen werden. Im Rahmen einer professionellen Beratung eines Energieberaters wird eine Investitions- und Rentabilitätsplanung durchgeführt. Auch kann der Energieberater die Fördermittel für Sie beantragen.

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Dämmung und der gewünschten Raumtemperatur. Ein entscheidender Faktor ist die Effizienz der Wärmepumpe, die wiederum vom COP abhängt.

Die allgemeine Formel zur Berechnung des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe lautet:

Stromverbrauch = Leistung x Betriebszeit x Effizienz

Die Leistung wird in Watt (W) gemessen und gibt an, wie viel Energie die Wärmepumpe pro Zeiteinheit aufnimmt oder abgibt. Die Betriebszeit wird in Stunden (h) angegeben und gibt an, wie lange die Wärmepumpe pro Tag oder Woche in Betrieb ist. Die Effizienz wird in Prozent (%) angegeben und gibt an, wie effizient die Wärmepumpe bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie ist.

Um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe zu berechnen, müssen Sie zuerst die Leistung der Wärmepumpe in Watt ermitteln. Dies kann normalerweise aus der technischen Dokumentation oder von der Wärmepumpenfirma selbst entnommen werden. Die Betriebszeit kann auf Basis der täglichen oder wöchentlichen Nutzung geschätzt werden. Die Effizienz hängt von der Art der Wärmepumpe und der spezifischen Anwendung ab.

Beispiel: Wenn eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 5000 W bei einer Effizienz von 400% (d. h. die Wärmepumpe gibt 4 Mal so viel Wärmeenergie ab, wie sie elektrische Energie aufnimmt) und einer täglichen Betriebszeit von 8 Stunden betrieben wird, beträgt der tägliche Stromverbrauch:

Stromverbrauch = 5000 W x 8 h x 0,04 = 1600 Wh oder 1,6 kWh

Können Wärmepumpen auch zur Kühlung verwendet werden?

Wärmepumpen können auch zur Kühlung eines Gebäudes verwendet werden, was sie zu einer vielseitigen Lösung für Heizung und Kühlung macht. Diese Funktionalität hängt jedoch vom Typ der Wärmepumpe und der Konfiguration des Systems ab. Hier sind die Schlüsselaspekte:

  1. Reversible Wärmepumpen: Viele moderne Wärmepumpen sind reversibel und können umgekehrt arbeiten, um im Sommer zu kühlen. Sie entziehen dem Gebäude Wärme und geben diese an die Außenluft oder das Erdreich ab.

  2. Passive Kühlung: Bei manchen Systemen, insbesondere bei Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen, ist passive Kühlung möglich. Dabei wird die kältere Temperatur des Erdreichs oder des Wassers genutzt, um das Gebäude ohne Einsatz des Wärmepumpenkompressors zu kühlen.

  3. Aktive Kühlung: Bei der aktiven Kühlung arbeitet die Wärmepumpe ähnlich wie ein Klimagerät, indem der Kältemittelkreislauf umgekehrt wird. Dies ist effektiver, verbraucht aber mehr Energie als die passive Kühlung.

  4. Kompatibilität mit dem Heizsystem: Die Möglichkeit zur Kühlung hängt auch vom vorhandenen Heizsystem ab. Systeme mit Fußbodenheizung oder speziellen Kühldecken eignen sich besonders gut für die Kühlung mit einer Wärmepumpe.

  5. Feuchtigkeitskontrolle: Wärmepumpen können die Luftfeuchtigkeit während der Kühlung beeinflussen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, zusätzliche Entfeuchtungssysteme zu integrieren.

  6. Energieeffizienz: Die Kühlung mit einer Wärmepumpe kann energieeffizienter sein als traditionelle Klimaanlagen, insbesondere wenn die passive Kühlungsoption genutzt wird.

Bei Interesse an einer Wärmepumpe mit Kühlungsfunktion sollte man sich von einem Fachmann beraten lassen, um die beste Lösung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Wie hoch sind die laufenden Kosten einer Wärmepumpe?

Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe setzen sich hauptsächlich aus dem Stromverbrauch und den Wartungskosten zusammen. Insgesamt können die laufenden Kosten einer Wärmepumpe sehr unterschiedlich sein, je nach den individuellen Bedingungen und den spezifischen Eigenschaften der Wärmepumpe.

Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe sind von folgenden Faktoren abhängig:

  1. Stromverbrauch: Der größte Teil der laufenden Kosten einer Wärmepumpe entfällt auf den Stromverbrauch. Die Höhe dieser Kosten hängt von der Effizienz der Wärmepumpe (Jahresarbeitszahl oder Leistungskoeffizient), der Heizlast und den Strompreisen ab. In einem früheren Beispiel haben wir den jährlichen Stromverbrauch einer Wärmepumpe mit einer Heizlast von 15.000 kWh und einer JAZ von 4 auf 3.750 kWh geschätzt. Wenn der Strompreis beispielsweise 0,30 Euro pro kWh beträgt, würden die jährlichen Stromkosten etwa 1.125 Euro betragen (3.750 kWh x 0,30 Euro/kWh).

  2. Wartungskosten: Wärmepumpen benötigen in der Regel weniger Wartung als herkömmliche Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen. Die Wartungskosten können jedoch je nach Art der Wärmepumpe, den örtlichen Gegebenheiten und dem Wartungsintervall variieren. Im Allgemeinen sollten Sie mit jährlichen Wartungskosten von etwa 100 bis 300 Euro rechnen.

Zusammengefasst können die laufenden Kosten einer Wärmepumpe (Stromverbrauch und Wartung) je nach individuellen Faktoren und den örtlichen Strompreisen zwischen etwa 1.000 und 2.000 Euro pro Jahr liegen.

Das ist nur eine grobe Schätzung und die tatsächlichen Kosten variieren je nach Einzelfall. Um die genauen laufenden Kosten für Ihre Situation zu ermitteln, sollten Sie einen Fachmann oder Energieberater konsultieren, der Ihnen bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe und der Berechnung der laufenden Kosten helfen kann.

Benötigen Wärmepumpen eine zusätzliche Heizquelle?

In vielen Fällen wird eine Hybridlösung gewählt, bei der die Wärmepumpe mit einem bestehenden Heizsystem (z.B. Gas- oder Ölheizung) kombiniert wird, um an extrem kalten Tagen zusätzliche Heizkapazität bereitzustellen. Dies kann auch eine kosteneffiziente Lösung sein, da die Wärmepumpe den größten Teil des Jahres den Hauptteil der Heizlast übernimmt und die traditionelle Heizquelle nur bei Bedarf aktiviert wird.

Ob eine Wärmepumpe eine zusätzliche Heizquelle benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Heizleistung und Gebäudebedarf: Wenn die Heizleistung der Wärmepumpe nicht ausreicht, um die gesamte Heizlast des Gebäudes, insbesondere während der kältesten Perioden, zu decken, kann eine zusätzliche Heizquelle erforderlich sein.

  2. Außentemperaturen: In Regionen mit sehr niedrigen Außentemperaturen kann die Effizienz der Wärmepumpe abnehmen, und es könnte notwendig sein, eine zusätzliche Heizquelle zu nutzen, um den Wärmebedarf zu decken.

  3. Typ der Wärmepumpe: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind beispielsweise anfälliger für Leistungseinbußen bei sehr niedrigen Temperaturen im Vergleich zu Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen.

  4. Gebäudeisolierung und -dämmung: In gut isolierten und gedämmten Gebäuden ist es wahrscheinlicher, dass eine Wärmepumpe als alleinige Heizquelle ausreicht.

  5. Wärmeabgabesystem: Systeme mit niedriger Vorlauftemperatur, wie Fußbodenheizungen, arbeiten effizienter mit Wärmepumpen zusammen und reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass eine zusätzliche Heizquelle benötigt wird.

  6. Warmwasserbedarf: Manchmal kann eine zusätzliche Heizquelle für die Warmwasserbereitung notwendig sein, insbesondere wenn die Wärmepumpe hauptsächlich für Heizzwecke ausgelegt ist.

Können Wärmepumpen in Altbauten installiert werden?

Wärmepumpen können in Altbauten installiert werden, aber es gibt einige wichtige Überlegungen und Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen:

  1. Isolierung und Dämmung: Altbauten haben oft eine schlechtere Isolierung im Vergleich zu Neubauten. Eine gute Dämmung ist für die Effizienz einer Wärmepumpe essenziell. Es kann daher notwendig sein, vor der Installation der Wärmepumpe Dämmmaßnahmen durchzuführen.

  2. Heizsystem: Viele Altbauten verfügen über Heizkörper, die für hohe Vorlauftemperaturen ausgelegt sind. Wärmepumpen sind jedoch effizienter bei niedrigeren Vorlauftemperaturen. Daher könnte eine Anpassung oder Ersetzung der Heizkörper erforderlich sein, um von Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen zu profitieren.

  3. Platzbedarf für die Installation: Der für die Installation der Wärmepumpe benötigte Platz muss berücksichtigt werden. Insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen Platz im Außenbereich für die Außeneinheit.

  4. Art der Wärmepumpe: Die Auswahl der passenden Wärmepumpenart ist entscheidend. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind oft am einfachsten zu installieren, da sie keine umfangreichen Erdarbeiten erfordern.

  5. Bestehendes Heizsystem: Die Kompatibilität der Wärmepumpe mit dem bestehenden Heizsystem ist zu prüfen. In einigen Fällen kann eine Kombination mit dem bestehenden System sinnvoll sein.

  6. Genehmigungen und Vorschriften: Für die Installation einer Wärmepumpe in einem Altbau können Genehmigungen erforderlich sein, insbesondere wenn es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt.

  7. Kosten und Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten können in Altbauten aufgrund der notwendigen zusätzlichen Maßnahmen höher sein. Es ist wichtig, eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um die Wirtschaftlichkeit zu bewerten.

Es ist ratsam, sich bei der Planung einer Wärmepumpeninstallation in einem Altbau von Fachleuten beraten zu lassen. Sie können spezifische Empfehlungen basierend auf den Gegebenheiten des Gebäudes und den individuellen Anforderungen geben.

Was ist Heizstrom?

Heizstrom ist eine Bezeichnung für elektrischen Strom, der speziell für elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen, Elektroheizungen oder Nachtspeicherheizungen verwendet wird. In Deutschland werden Heizstromtarife von Energieversorgern angeboten, die oft günstiger sind als herkömmliche Haushaltsstromtarife. Der Grund dafür ist, dass der Verbrauch von Heizstrom in der Regel höher ist und oft zu Zeiten erfolgt, in denen die Stromnachfrage niedriger ist (z.B. nachts).

Als Heizstrom wird Strom bezeichnet, der zu besonderen Tarifen speziell zum Heizen mit Stromheizungen (Nachtspeicherheizungen) oder Wärmepumpen angeboten wird.

Strom für Nachtspeicherheizungen

Nachtspeicherheizungen sind strombetriebene Wärmequellen. Sie gewannen in Deutschland in den 1960er Jahren an Popularität, galten später jedoch als ineffizient und teuer. Vor dem Hintergrund der Energiewende und der damit verbundenen Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hat das Heizen mit Strom zwar wieder Zukunft, jedoch eher in Form von Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen. Nachtspeicherheizungen finden sich heute vor allem in unsanierten Altbauten.

Verbraucher mit Nachtspeicherheizung können nach speziellen Nachtstromtarifen suchen, um ihre Kosten durch einen Anbieterwechsel zu reduzieren. Da Nachtstrom in der Nieder- oder Nebentarifzeit geliefert wird, ist er prinzipiell günstiger als konventioneller, zur Hauptzeit gelieferter Haushaltsstrom.

Strom für Wärmepumpen

Wärmepumpen entziehen der Umwelt aus Luft, Wasser oder dem Erdreich Wärme, um diese für die Heizung und Warmwasserbereitung im Haushalt nutzbar zu machen. Die Technik kommt ohne fossile Brennstoffe aus, lediglich Strom wird als Antriebsenergie genutzt, um die Umweltwärme aufnehmen und weitertransportieren zu können. Wärmepumpen gelten als ebenso energie- und kostensparend wie klimaschonend und sind hierzulande bereits die beliebteste Wärmequelle in Neubauten.

Weil der Betrieb einer Wärmepumpe mit einem erhöhten Strombedarf einhergeht, empfehlen sich kostensparende Tarife für Wärmepumpenstrom. In vielen Fällen werden für die Versorgung von Wärmepumpen reduzierte Stromnetzentgelte berechnet, wodurch die Energieversorger ihren Kunden entsprechend günstigere Sondertarife anbieten können.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist ein thermodynamisches System, das Wärmeenergie aus einer niedrigen Temperaturquelle (z.B. der Außenluft oder dem Erdreich) auf eine höhere Temperatur für die Heizung von Gebäuden oder die Erwärmung von Wasser für den Einsatz in Haushalten oder Industriezweigen überträgt. Die Wärmepumpe entzieht der Umwelt aus Luft, Wasser oder Erdreich Wärme, um diese für die Heizung und Warmwasserbereitung im Haushalt nutzbar zu machen. Die aus der Umgebung gewonnene Umweltenergie sorgt in der Wärmepumpe für die Verdampfung eines zirkulierenden Kältemittels. Über einen Wärmetauscher wird die Energie vom warmen, gasförmigen Kältemittel auf das Heiz- bzw. Warmwasser übertragen.

Das physikalische Prinzip, auf dem Wärmepumpen basieren, ist der sogenannte "Kreisprozess", der aus vier Hauptkomponenten besteht: Verdampfer, Kompressor, Kondensator und Expansionsventil. 

  1. Verdampfer: Im Verdampfer wird die Wärmeenergie aus der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) aufgenommen. Dabei verdampft ein Kältemittel, das in der Wärmepumpe zirkuliert, bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur. Die Energie, die zum Verdampfen des Kältemittels benötigt wird, kommt aus der Umgebung, wodurch diese abkühlt.

  2. Kompressor: Der Kompressor saugt das gasförmige Kältemittel aus dem Verdampfer an und komprimiert es. Durch die Kompression erhöht sich der Druck und die Temperatur des Kältemittels. Der Kompressor ist das Herzstück der Wärmepumpe und wird meist elektrisch angetrieben.

  3. Kondensator: Im Kondensator gibt das heiße, komprimierte Kältemittel seine Wärmeenergie an das Heizsystem (z. B. Heizkörper, Fußbodenheizung oder Warmwasserspeicher) ab. Dabei kondensiert das Kältemittel und wird wieder flüssig. Die abgegebene Wärmeenergie wird genutzt, um das Gebäude oder die Anlage zu heizen.

  4. Expansionsventil: Das flüssige Kältemittel strömt durch das Expansionsventil, wo sein Druck und seine Temperatur abgesenkt werden. Das Kältemittel kehrt zum Verdampfer zurück, um erneut Wärmeenergie aus der Umgebung aufzunehmen und den Kreisprozess fortzusetzen.

Das Prinzip der Wärmepumpe ist vergleichbar mit einem Kühlschrank, der Wärme aus dem Innenraum nach außen transportiert. Eine Wärmepumpe hingegen kann Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder der Erde aufnehmen und für die Heizung von Gebäuden nutzen.

Wärmepumpen benötigen keine fossilen Brennstoffe. Lediglich Strom wird als Antriebsenergie genutzt, damit das System die Umweltwärme aufnehmen und weitertransportieren kann. Der Betrieb einer Wärmepumpe geht also mit einem erhöhten Bedarf an Haushaltsstrom einher. Dieser wird durch die deutliche Einsparung an Heizenergie jedoch in der Regel mehr als ausgeglichen. Daher gilt die Nutzung von Wärmepumpen als ebenso energie- und kostensparend wie klimaschonend.

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Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Je nach genutzter Wärmequelle unterscheidet man zwischen Erd-, Wasser- und Luftwärmepumpen. Welcher Anlagentyp der beste oder effizienteste ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Zahlreiche Faktoren wie Alter, Größe, Personenzahl, Grundstücksfläche oder Dämmung eines Gebäudes haben Einfluss darauf, welche Wärmepumpe für welchen Haushalt sinnvoll und wirtschaftlich ist.

Eine Erdwärmepumpe, auch als Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Geothermische Wärmepumpe bezeichnet, ist eine Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert und diese zur Heizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung verwendet. Erdwärmepumpen sind besonders effizient, weil die Temperatur im Boden im Vergleich zur Außenluft konstanter und im Winter wärmer ist.Wärmepumpen, die dem Erdreich via Sonde oder Kollektor Wärme entziehen, gelten aufgrund hoher Reichweiten und schwankungsarmer Temperaturen als sehr effizient. Vergleichsweise umfangreiche Investitionskosten durch aufwendige Erdarbeiten und Bohrungen wirken sich hingegen nachteilig aus.

Eine Wasserwärmepumpe, auch als Wasser-Wasser-Wärmepumpe bezeichnet, ist eine Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus einer Wasserquelle extrahiert und diese zur Heizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung verwendet. Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser, Flusswasser oder Seewasser als Wärmequelle.  Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel effizienter als Luft-Wärmepumpen, da die Wassertemperaturen konstanter und oft wärmer sind als die Luft. Die Installationskosten können jedoch höher sein, da ein Zugang zu einem geeigneten Gewässer oder Brunnen erforderlich ist und möglicherweise Genehmigungen einzuholen sind.

Eine Luftwärmepumpe ist eine Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Außenluft extrahiert und diese zur Heizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung verwendet. Es gibt zwei Haupttypen von Luftwärmepumpen:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpen: Diese Wärmepumpen entziehen der Außenluft Wärmeenergie und übertragen sie auf ein Wasserkreislaufsystem, das zur Heizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung verwendet wird. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel einfach zu installieren und eignen sich gut für die Nachrüstung in bestehenden Gebäuden.

  2. Luft-Luft-Wärmepumpen: Diese Wärmepumpen entziehen ebenfalls der Außenluft Wärmeenergie, geben sie jedoch direkt an die Raumluft ab. Sie werden oft in Gebäuden mit einer zentralen Lüftungsanlage oder als Split-Systeme für einzelne Räume verwendet. Luft-Luft-Wärmepumpen können auch zur Kühlung verwendet werden, indem der Prozess umgekehrt wird.

Luftwärmepumpen benötigen den geringsten Platz und können innerhalb wie außerhalb des Hauses errichtet werden. Sie unterliegen allerdings den größten Temperaturschwankungen und verbrauchen zum Heizen mehr Strom als Erd- oder Wasserwärmepumpen.

Lohnt sich die Anschaffung einer Wärmepumpe?

Die Anschaffung einer Wärmepumpe kann sich in mehrfacher Hinsicht bezahlt machen: Zunächst einmal sind Nutzer einer Wärmepumpe von der Preisentwicklung fossiler Brennstoffe weitgehend unabhängig. Auch steigende Strompreise wirken sich auf den Wärmepumpenbetrieb weniger dramatisch aus als erhöhte Öl- oder Gaspreise bei konventionellen Heizungsanlagen. Denn für die Gewinnung von vier Kilowattstunden Heizenergie benötigt eine Wärmepumpe nur rund eine Kilowattstunde Strom.

Ob sich die Anschaffung einer Wärmepumpe lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den örtlichen klimatischen Bedingungen, der Verfügbarkeit von Wärmequellen, der Gebäudegröße und -isolierung, den Installationskosten und den langfristigen Energieeinsparungen.

Im Allgemeinen bieten Wärmepumpen jedoch mehrere Vorteile, die sie zu einer attraktiven Heizoption machen:

  1. Energieeffizienz: Wärmepumpen sind energieeffizient, da sie mehr Wärmeenergie liefern, als sie an elektrischer Energie verbrauchen. Dies kann zu niedrigeren Heizkosten und einer Verringerung des CO2-Ausstoßes führen.

  2. Umweltfreundlichkeit: Da Wärmepumpen erneuerbare Wärmeenergie aus der Umgebung nutzen, tragen sie dazu bei, den Verbrauch fossiler Brennstoffe und die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren.

  3. Kühlung: Luft-Luft-Wärmepumpen können auch zur Kühlung verwendet werden, indem der Prozess umgekehrt wird, was sie zu einer vielseitigen Klimaanlage macht.

  4. Geringere Wartungskosten: Wärmepumpen haben weniger bewegliche Teile als herkömmliche Heizsysteme, was zu geringeren Wartungskosten und einer längeren Lebensdauer führen kann.

  5. Fördermöglichkeiten: In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, gibt es staatliche Förderprogramme und Anreize für die Installation von Wärmepumpen, die die Anschaffungskosten reduzieren können.

Die Kosten für eine Wärmepumpe können je nach Typ, Leistung, Hersteller und Installationsaufwand stark variieren. Hier sind einige allgemeine Richtwerte für die verschiedenen Arten von Wärmepumpen:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpen: Die Anschaffungskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen in der Regel zwischen 8.000 und 15.000 Euro. Die Installationskosten können je nach Komplexität des Projekts und den erforderlichen Anpassungen am Heizsystem variieren.

  2. Luft-Luft-Wärmepumpen: Die Kosten für eine Luft-Luft-Wärmepumpe variieren stark, abhängig von der Größe und Leistung des Systems. Split-Systeme für einzelne Räume können ab etwa 1.500 Euro erhältlich sein, während zentrale Systeme für ein ganzes Gebäude mehrere tausend Euro kosten können.

  3. Erdwärmepumpen: Die Anschaffungskosten für eine Erdwärmepumpe liegen in der Regel zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Die Installationskosten hängen von der Art des Erdkollektors ab: Horizontale Kollektoren sind in der Regel günstiger als vertikale, benötigen jedoch eine größere Fläche.

  4. Wasserwärmepumpen: Die Anschaffungskosten für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe liegen in der Regel zwischen 12.000 und 20.000 Euro. Die Installationskosten können jedoch höher sein, da ein Zugang zu einer geeigneten Wasserquelle erforderlich ist und möglicherweise Genehmigungen einzuholen sind.

Es ist ratsam, Angebote von mehreren Fachfirmen einzuholen und die langfristigen Energieeinsparungen und Betriebskosten gegen die Anschaffungs- und Installationskosten abzuwägen, um die Rentabilität einer Wärmepumpe für Ihr Gebäude und Ihre Bedürfnisse zu beurteilen.

Neben der reinen Wirtschaftlichkeit ist auch die Klimabilanz eines Heizsystems ein entscheidender Faktor – insbesondere bei Neubauten, die immer strengeren gesetzlichen Auflagen im Hinblick auf die Energieeffizienz und Einbindung erneuerbarer Energien unterliegen.

Ein klares Argument für die Wärmepumpe: Je nach Typ gewinnen moderne Anlagen zwischen 70 und mehr als 80 Prozent der erzeugten Wärme regenerativ aus der Umwelt. Auf diese Weise können Wärmepumpen sowohl die CO2-Emissionen als auch die Heizkosten von Haushalten um bis zu 50 Prozent gegenüber der Nutzung herkömmlicher Heizsysteme auf Basis von Öl und Gas reduzieren.

 

Gibt es spezielle Stromtarife für Wärmepumpen?

Ja, in vielen Fällen werden für die Versorgung von Wärmepumpen reduzierte Stromnetzentgelte berechnet, was zahlreiche Energieversorger nutzen, um ihren Kunden entsprechend günstigere Sondertarife anzubieten. Weil auch die wachsende Anbieterzahl auf dem bundesweiten Markt für Wärmepumpenstrom Wettbewerb und Preisdynamik anfacht, lohnt sich ein Wechsel für Verbraucher heutzutage in den allermeisten Fällen.

Wärmepumpentarife können unterschiedliche Strukturen aufweisen, wie zum Beispiel:

  1. Niedrigere Grundgebühr: Einige Tarife bieten eine niedrigere monatliche Grundgebühr für Wärmepumpennutzer an.

  2. Niedrigerer Arbeitspreis: Manche Tarife haben einen reduzierten Arbeitspreis pro Kilowattstunde (kWh) für den Stromverbrauch der Wärmepumpe, der in der Regel niedriger ist als der Preis für den normalen Haushaltsstrom.

  3. Zeitvariable Tarife: Einige Anbieter bieten zeitvariable Tarife an, bei denen der Strompreis zu bestimmten Tageszeiten (z. B. während der Nacht) niedriger ist. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn Ihre Wärmepumpe über eine Speicherheizung oder einen Pufferspeicher verfügt, der Wärmeenergie speichern und zu Spitzenzeiten abgeben kann.

Um von einem Wärmepumpentarif zu profitieren, müssen Sie in der Regel nachweisen, dass Sie eine Wärmepumpe besitzen und betreiben. Darüber hinaus kann es sein, dass Ihr Stromzähler entsprechend angepasst oder ausgetauscht werden muss, um den speziellen Stromverbrauch der Wärmepumpe zu erfassen.

In der Vergangenheit waren die örtlichen Grundversorger verpflichtet, Sondertarife für Wärmepumpenstrom anzubieten. Im Jahr 2007 hob der Gesetzgeber diese Vorgabe allerdings auf. Die Folge waren starke Preisschwankungen bei der Stromversorgung von Haushalten mit Wärmepumpe. Im ungünstigsten Fall lagen und liegen die Kosten für den Wärmepumpenbetrieb auf dem Niveau herkömmlicher Haushaltsstromtarife.

Was bedeutet die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe?

Eine zentrale Größe bei der Berechnung des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe ist die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie dient als Wert für das Verhältnis zwischen der Wärme, die die Pumpe an das Heizsystem eines Gebäudes abgegeben hat und der zur Erzeugung dieser Heizleistung benötigten Energie.

Einfach ausgedrückt, gibt die JAZ die Differenz zwischen gewonnener und verbrauchter Energie an – und markiert damit die Effizienz einer Wärmepumpe. 

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt an, wie viel Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zu der eingesetzten elektrischen Energie insgesamt liefert, und zwar über den Zeitraum eines Jahres hinweg.

Die JAZ wird als Verhältnis der erzeugten Wärmemenge zur eingesetzten elektrischen Energie berechnet und liegt typischerweise zwischen 2 und 5. Ein Wert von 3 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe im Jahr das Dreifache an Wärmeenergie liefert, als sie an elektrischer Energie verbraucht hat.

Die Jahresarbeitszahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Betriebsweise der Wärmepumpe, der Außentemperatur und der Heizlast des Gebäudes. Eine höhere JAZ bedeutet eine effizientere Wärmepumpe und damit niedrigere Heizkosten.

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Wie bestimme ich die Größe der Wärmepumpe bezogen auf die Heizleistung für meine Immobilie

Die Bestimmung der richtigen Größe einer Wärmepumpe für Ihre Immobilie basiert auf verschiedenen Faktoren. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die Sie berücksichtigen sollten:

  1. Heizlastberechnung: Zuerst sollten Sie eine genaue Heizlastberechnung durchführen. Dies erfordert die Berücksichtigung der Gesamtfläche des Gebäudes, der Isolierung, der Fensterqualität, der Außentemperaturen und anderer Faktoren, die den Energiebedarf beeinflussen.

  2. Gebäudetyp und -zustand: Der Zustand und Typ Ihres Gebäudes spielen eine wichtige Rolle. Altbauten haben oft einen höheren Wärmebedarf als Neubauten aufgrund schlechterer Isolierung und anderer bautechnischer Unterschiede.

  3. Energieeffizienz: Effizienzstandards des Gebäudes, wie zum Beispiel die nach dem deutschen Energieeinsparverordnung (EnEV), sollten berücksichtigt werden. Effizientere Gebäude benötigen kleinere Wärmepumpen.

  4. Klimazone und lokale Wetterbedingungen: Die lokale Klimazone und die typischen Wetterbedingungen beeinflussen die Größe der Wärmepumpe. In Gebieten mit sehr kalten Wintern benötigen Sie möglicherweise eine leistungsstärkere Wärmepumpe.

  5. Art der Wärmepumpe: Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen (Luft-Wasser, Wasser-Wasser, Sole-Wasser), und jede hat unterschiedliche Leistungskapazitäten und Effizienzraten.

  6. Warmwasserbedarf: Wenn die Wärmepumpe auch für die Warmwasserbereitung verwendet werden soll, muss dies in der Größenberechnung berücksichtigt werden.

  7. Vorhandene Heizsysteme: Wenn die Wärmepumpe mit einem vorhandenen Heizsystem kombiniert wird (z.B. in einem Hybrid-System), kann dies die erforderliche Größe der Wärmepumpe beeinflussen.

  8. Berücksichtigung von Spitzenlasten: Es ist wichtig, auch die Spitzenlasten zu berücksichtigen, die während der kältesten Tage auftreten können.

Es ist empfehlenswert, einen Fachmann für eine detaillierte Bewertung und Berechnung heranzuziehen. Diese Fachleute können eine präzise Heizlastberechnung durchführen und Ihnen helfen, die richtige Größe der Wärmepumpe für Ihr spezifisches Gebäude zu bestimmen.

Was ist eine Heizlastberechnung und wie wird diese durchgeführt?

Eine Heizlastberechnung ist ein Verfahren zur Bestimmung der maximalen Menge an Wärmeenergie, die ein Gebäude zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt, um eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten. Diese Berechnung ist entscheidend für die Auswahl und Dimensionierung von Heizsystemen, einschließlich Wärmepumpen. Hier sind die wesentlichen Schritte und Faktoren, die bei einer Heizlastberechnung berücksichtigt werden:

  1. Gebäudeanalyse: Es beginnt mit der Analyse des Gebäudes, einschließlich Größe, Layout, Baujahr, Materialien und Isolierung. Informationen über Fenster, Türen und deren Wärmedämmqualitäten sind ebenfalls wichtig.

  2. U-Werte: Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) der Bauteile (Wände, Fenster, Dach, Boden) wird ermittelt. Der U-Wert beschreibt, wie gut ein Bauteil Wärme durchlässt – je niedriger der U-Wert, desto besser die Isolierung.

  3. Innen- und Außentemperaturen: Die gewünschte Innentemperatur und die niedrigste erwartete Außentemperatur in der Region werden berücksichtigt. Die Differenz zwischen diesen Temperaturen beeinflusst die Heizlast.

  4. Wärmebrücken: Wärmebrücken sind Bereiche, an denen Wärme schneller entweichen kann, wie z.B. an Ecken oder Anschlüssen. Diese müssen in die Berechnung einbezogen werden.

  5. Lüftung: Die Lüftungsrate des Gebäudes, sowohl durch undichte Stellen als auch durch geplante Lüftungssysteme, wird berücksichtigt, da über die Lüftung Wärme verloren geht.

  6. Interne Gewinne: Interne Wärmequellen wie Elektrogeräte, Beleuchtung und Bewohner (Körperwärme) werden berücksichtigt, da sie zur Gesamtwärme im Gebäude beitragen.

  7. Berechnungsmethoden: Für die eigentliche Berechnung können verschiedene Methoden und Software-Tools verwendet werden, wie z.B. die DIN EN 12831 in Europa, die eine detaillierte Methode zur Ermittlung der Heizlast bietet.

  8. Beratung durch Fachleute: Es wird empfohlen, diese Berechnung von qualifizierten Fachleuten durchführen zu lassen, da eine genaue Heizlastberechnung umfassende Kenntnisse in Bauphysik und Erfahrung mit den lokalen Klimabedingungen erfordert.

Eine korrekte Heizlastberechnung gewährleistet, dass das Heizsystem nicht über- oder unterdimensioniert ist, was sowohl den Komfort als auch die Energieeffizienz des Gebäudes optimiert.

Was kostet die Installation einer Wärmepumpe?

Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe variieren erheblich je nach verschiedenen Faktoren. Diese beinhalten den Typ der Wärmepumpe, die Größe des zu beheizenden Objekts, die vorhandene Infrastruktur und gegebenenfalls notwendige bauliche Anpassungen. Hier ist ein allgemeiner Überblick über die Kosten:

  1. Typ der Wärmepumpe:

    • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese sind in der Regel am günstigsten in der Anschaffung und Installation, da sie keine aufwendigen Erdarbeiten erfordern. Die Kosten liegen meist zwischen 8.000 und 15.000 Euro.

    • Sole-Wasser-Wärmepumpe: Diese benötigen Erdsonden oder -kollektoren, was die Installationskosten erhöht. Die Gesamtkosten können zwischen 15.000 und 25.000 Euro liegen.

    • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Sie benötigen einen Zugang zu einem Grundwasserleiter, was die Installation komplex und teuer machen kann. Die Kosten können 20.000 Euro und mehr betragen.

  2. Installationskosten:

    • Zu den Anschaffungskosten der Wärmepumpe selbst kommen noch Installationskosten hinzu, die je nach Aufwand für die Einbindung in das bestehende Heizsystem und eventuelle Umbauarbeiten variieren.

  3. Zusätzliche Komponenten:

    • Kosten für zusätzliche Komponenten wie Warmwasserspeicher, Heizkörper oder Fußbodenheizung, falls erforderlich.

  4. Bauliche Anpassungen:

    • In manchen Fällen können bauliche Anpassungen notwendig sein, zum Beispiel für die Verlegung von Erdkollektoren oder die Installation von größeren Heizkörpern.
  5. Planung und Beratung:

    • Kosten für professionelle Beratung und Planung sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

  6. Förderungen und Zuschüsse:

    • In vielen Ländern gibt es staatliche Förderprogramme, die einen Teil der Kosten decken können. Diese können die Netto-Kosten erheblich reduzieren.

Die genannten Kosten sind Durchschnittswerte und können je nach individuellen Gegebenheiten und regionalen Preisschwankungen variieren. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und auch die langfristigen Einsparungen durch niedrigere Betriebskosten zu berücksichtigen.

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