Eine emissionsarme Heizung schont nicht nur das Klima, sondern seit diesem Jahr auch das Portemonnaie von Verbrauchern. Durch die CO2-Bepreisung fossiler Brennstoffe soll der Umstieg auf klimafreundliche Wärme belohnt werden. Wie viel CO2 Ihre Heizungsanlage im Vergleich zu alternativen Energieträgern verursacht, zeigt Ihnen die folgende Übersicht.

Fossile Heizenergie erzeugt Emissionen und Kosten
Der CO2-Preis soll Anreize für den Umstieg auf erneuerbare Heizenergie setzen, denn die aus Klimaschutz-Sicht dringend notwendige Wärmewende steckt hierzulande noch immer in den Kinderschuhen. Deutschlands Wohnungen und Häuser wurden laut Statistik im Jahr 2019 zu knapp 50 Prozent mit Gas und zu rund 26 Prozent mit Öl beheizt. Dabei weisen insbesondere Ölheizungen eine schlechte Klimabilanz auf: Sie produzieren je 8 Megawattstunden Heizenergie im Schnitt fast 2.800 Kilogramm CO2. Moderne Wärmepumpen oder Pelletheizungen verursachen nur einen Bruchteil dessen.
Dementsprechend wird auch der Betrieb von Öl- und Gasheizungen auf Sicht immer teurer. Der CO2-Preis schlägt zum diesjährigen Start zunächst mit 25 Euro pro Tonne zu Buche. Bis 2025 soll die Abgabe schrittweise auf 55 Euro steigen – weitere Erhöhungen sind geplant. Das bedeutet: Je Liter Heizöl werden bereits in diesem Jahr 7,9 Cent als CO2-Abgabe fällig. Bei einem angenommenen Jahresverbrauch von rund 3.000 Litern Heizöl für ein 150 qm großes Haus geht das Informationsportal Zukunft Altbau im Zeitraum 2021 bis 2025 von Zusatzkosten von insgesamt 1.800 Euro aus.
Staat fördert Heizungsmodernsierung
Die gute Nachricht: Während klimaschädliches Heizen durch den CO2-Preis finanziell abgestraft wird, belohnt der Staat den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen zugleich mit attraktiven Förderkonditionen. So können sich Eigentümer die Umrüstung ihrer veralteten Ölheizung beispielsweise mit zu 45 Prozent der Kosten bezuschussen lassen. Ansprechpartner ist das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dass dabei allerdings auch hybride Heizsysteme gefördert werden, die zum Teil weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen, liegt Umweltschützern zu Recht schwer im Magen.
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