Laut Berechnungen des Massachusetts Institute of Technology (MIT), über die das Onlineportal Sonnenseite aktuell berichtet, stellt die Luftverschmutzung in vielen Metropolen rund um den Globus eine massive Beeinträchtigung für die Stromausbeute von Photovoltaikanlagen dar. Die Einbußen durch Smog werden auf hunderte Millionen Dollar pro Jahr beziffert.
MIT beziffert smogbedingte Solarstromeinbußen in Metropolen
Im Fokus der Betrachtung stehen vor allem asiatische Großstädte: Allein Neu-Delhi koste der Smog jährlich 20 Millionen US-Dollar durch geminderten PV-Strom, rechnet das MIT vor. In Peking und Schanghai seien es jeweils zehn Millionen Dollar. Aber auch die USA selbst verzeichnen hohe Ausfälle. So müssten derzeit in Planung befindliche PV-Anlagen in Los Angeles mit smogbedingten Einbußen von sechs bis neun Millionen Dollar rechnen.
MIT-Maschinenbauexperte Ian Marius Peters hatte die Idee, die Auswirkungen von Smog auf Photovoltaikanlagen über Jahre hinweg zu untersuchen. Gemeinsam mit einigen Fakultätskollegen entwickelte er ein Messsystem für die Partikeldichte in der Luft und korrelierte sie mit Einbußen bei der Stromerzeugung. Für Indiens Regierungssitz Neu-Delhi, das zur drittgrößten Metropolregion der Welt (knapp 26 Millionen Einwohner) gehört und laut MIT-Forscher Peters praktisch keinen blauen Himmel kenne, werden die Solarstrom-Einbußen durch Smog mittels Berechnungsmodell auf zwölf Prozent beziffert.
Die MIT-Forscher geben zu bedenken, dass die smogbedingte Minderung der Stromausbeute je nach Standort dazu führen könne, dass sich neue PV-Anlagen im Extremfall niemals amortisieren. Deshalb müsse bei der Frage nach der Wirtschaftlichkeit von Solarstromanlagen in großstädtischen Regionen stets der Faktor Luftverschmutzung bzw. die Anzahl von Smogtagen berücksichtigt werden. Ein grundsätzlicher Rat der Experten: In smoggefährdeten Gebieten sollten Anlagenbetreiber stets auf Siliziumzellen zurückgreifen, denen die hohe Partikeldichte in der Luft am wenigsten ausmacht.
Bild © Rike, Pixelio
Ich wohne in etwa am Ostrand von Köln und der Dunst der City dürfte auch meine PV ein wenig beeinträchtigen (Ost/West Anlage .7,44kWp Ertrag 5050kWh/a).
Für einen Privatmenschen ist Amortisation eigentlich Quatsch – ein Auto oder ein Haus amortisiert sich auch nie.
Mich interessiert, ob meine „Geldanlage“ in eine PV meine Kosten für Energie während meiner demnächst beginnenden Rentenzeit dauerhaft und „mündelsicher“ reduziert.
mal drüber nachdenken
LG jogi