Die Grundversorgung ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Das zentrale Gesetz ist das Energiewirtschaftsgesetz, welches bereits 1935 zum ersten Mal in Kraft trat und seither mehrmals entscheidend verändert wurde.
Aus dem Energiewirtschaftsgesetz werden zahlreiche Verordnungen zur Energieversorgung abgeleitet. Wettbewerb und Grundversorgung stehen im Mittelpunkt des Energiewirtschaftsgesetzes, welches außerdem garantieren soll, dass die Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze langfristig leistungsfähig und zuverlässig arbeiten können. Das Gesetz verfügt über insgesamt zehn Teile, die exakt 118 Paragrafen beinhalten. Folgende Inhalte werden im Energiewirtschaftsgesetz geregelt:
Ziele des Energiewirtschaftsgesetzes
Ziel des Energiewirtschaftsgesetzes ist es, eine preisgünstige, sichere, verbraucherfreundliche, umweltfreundliche und vor allem effiziente leitungsgebundene Energieversorgung für die Haushalte in Deutschland herzustellen. (vgl. hierzu Energieversorgungsgesetz §1). Seit einiger Zeit spielt auch der Faktor Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien eine sehr wichtige Rolle. Die Bundesnetzagentur ist die oberste Bundesbehörde, die stets für die Einhaltung, Aufrechterhaltung und Förderung eines wettbewerbsfähigen Energienetzes zuständig ist.
Die Stromgrundversorgungsverordnung
Seit 2007 gibt es mit der (Strom GVV) eine neue Verordnung. Für den Gasbereich ist dies die Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV). Zuvor galt die Bundestarifverordnung Elektrizität. Die Verordnungen regeln die Grundversorgung für Haushaltskunden.
Primäres Ziel der Stromgrundversorgungsverordnung
Die Stromgrundversorgungsverordnung enthält 23 Paragrafen. Sie regelt die Allgemeinen Bedingungen im Bereich der Grundversorgung. Demnach sind Elektrizitätsversorgungsunternehmen, sobald sie Grundversorger sind, dazu verpflichtet Haushaltskunden in Niederspannung zu Allgemeinen Preisen mit Strom zu beliefern. Diese Verpflichtung erfolgt durch §36 des Energiewirtschaftsgesetzes. Die Verordnung setzt außerdem fest, dass Bedingungen zwischen Grundversorgern und Haushaltskunden im sogenannten Grundversorgungsvertrag festgehalten werden. Darüber hinaus regelt die Stromgrundversorgungsverordnung auch die Ersatzversorgung, die durch §38 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes festgelegt ist. Kunden sind ausschließlich Letztverbraucher. Grundversorger werden ebenfalls definiert. Es sind nämlich diejenigen Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die im Netzgebiet die meisten Haushalte mit Strom beliefern.
ZurückWoher kommt Strom?
Strom wird aus verschiedenen Energiequellen erzeugt und in Kraftwerken in elektrische Energie umgewandelt. Die wichtigsten Energiequellen, aus denen Strom gewonnen wird, lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: erneuerbare und nicht erneuerbare Energieträger. Erneuerbare ...
Was bedeutet der Begriff Grundversorgung?
Im Zusammenhang mit der allgemeinen Energieversorgung (vor allem Strom und Gas) fällt oftmals der Begriff der Grundversorgung. Diese ist in Deutschland sogar gesetzlich geregelt. Damit jeder Haushalt unabhängig von seinem Standort mit Strom oder Gas versorgt werden kann, muss ein ...
Wie erkenne ich, wer mein Grundversorger ist?
Die Anzahl an unterschiedlichen Stromversorgern ist sehr groß. Mittlerweile gibt es in zahlreichen Kommunen mehrere Anbieter, die ihre Kunden mit Strom versorgen können. Als Grundversorger gilt immer das Unternehmen, welches die meisten Kunden vor Ort mit Strom im öffentlichen Energienetz ...
Wie finde ich meinen Grundversorger?
Um herauszufinden, wer Ihr Grundversorger ist, können Sie folgende Schritte unternehmen: Postleitzahl und Wohnort: Ihr Grundversorger ist abhängig von Ihrem Wohnort und Ihrer Postleitzahl. Sie können eine Online-Suche durchführen, indem Sie "Grundversorger" zusammen mit Ihrer Postleitzahl ...
Was sind die allgemeinen Bedingungen des Grundversorgers?
Die allgemeinen Bedingungen des Grundversorgers sind in der Grundversorgungsverordnung (GVV) festgelegt, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erlassen wurde. Die GVV regelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Versorgung von Haushaltskunden mit Elektrizität und Gas durch den ...
Was sind ergänzende Bedingungen in der Grundversorgung?
Ergänzende Bedingungen in der Grundversorgung sind zusätzliche Vereinbarungen und Regelungen, die der Grundversorger in seinen Verträgen und Tarifen festlegt, um bestimmte Aspekte der Energieversorgung zu regeln, die nicht bereits in der Grundversorgungsverordnung (GVV) ausführlich geregelt ...
Wo erhalte ich die allgemeinen und ergänzenden Bedingungen?
Die allgemeinen und ergänzenden Bedingungen sind wichtige Dokumente, die die Rechte und Pflichten im Rahmen eines Energieversorgungsvertrags regeln. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie diese Bedingungen erhalten können: Grundversorger-Website: Die allgemeinen und ergänzenden ...
Was kann ich machen, wenn mein Grundversorger die Bedingungen und Preise ändert?
Wenn Ihr Grundversorger die Bedingungen oder Preise ändert, haben Sie verschiedene Optionen, um darauf zu reagieren: Sonderkündigungsrecht: Bei einer Preiserhöhung haben Sie in der Regel ein Sonderkündigungsrecht. Dies bedeutet, dass Sie den Vertrag außerhalb der ...
Was steckt hinter dem Begriff der Ersatzversorgung?
Der Begriff "Ersatzversorgung" beschreibt die Bereitstellung von Elektrizität oder Gas an Kunden, die aus irgendeinem Grund vorübergehend oder dauerhaft keinen gültigen Vertrag mit einem Energieversorger haben. Dies kann beispielsweise bei einem Anbieterwechsel, einer Insolvenz des Versorgers ...
Wer ist für die Ersatzversorgung zuständig?
Generell ist der Grundversorger, der im Netzgebiet für die Ersatzversorgung zuständig ist, der erste Ansprechpartner. Wer der Grundversorger ist, findet man dank Internet schnell und einfach heraus. Grundversorger sind in der Regel diejenigen Energieversorgungsunternehmen, die in einem ...
Was ist ein Liefervertrag außerhalb der Grundversorgung?
Stromkunden, die nicht in der Grund- oder Ersatzversorgung sind, haben einen sogenannten "Liefervertrag außerhalb der Grundversorgung". Früher - vor Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) - wurden solche Stromverträge als Sonderverträge bezeichnet. Die gesetzliche Regelung ...
Kann der Grundversorger die Grundversorgung kündigen?
In Deutschland ist die Grundversorgung eine gesetzlich geregelte Pflicht für den örtlichen Grundversorger. Daher kann der Grundversorger die Grundversorgung grundsätzlich nicht einseitig kündigen, da er die Verpflichtung hat, alle Haushalte in seinem Versorgungsgebiet mit Energie (Strom oder ...
Wie wird Strom erzeugt?
Strom, auch als elektrischer Strom bezeichnet, ist der Fluss von elektrischen Ladungen (in der Regel Elektronen) durch einen Leiter, wie z.B. einen Draht. Marie Ampère entdeckte als erste den Zusammenhang zwischen Strom und Magnetismus. Rein physikalisch wird bei der Stromerzeugung keine Energie ...
Was ist Strom?
Strom ist ein Maß für den Fluss von Elektronen durch einen Leiter. Physikalisch gesehen ist Strom eine Größe, die angibt, wie viele Elektronen pro Sekunde einen bestimmten Punkt im Leiter passieren. Strom beschreibt demnach die Bewegung von elektrischen Ladungsträgern und wird in der ...
Wie entsteht Strom?
Eektrischer Strom ist die Bewegung von elektrischen Ladungsträgern, den sogeannten Elektronen, in einem Leiter. Strom entsteht bzw. wird mit unterschiedlichsten Mehtoden erzeugt. Dabei werden rein physikalisch elektrischen Ladungen voneinander getrennt. Hierfür wird Energie benötigt. Um das zu ...
Wie kommt der Strom ins Haus?
Strom gelangt durch ein Netzwerk aus verschiedenen Komponenten, die zusammen das Stromnetz bilden, zu Ihrem Haus. Hier sind die Hauptkomponenten und Schritte, die der Strom durchläuft, bevor er in Ihrem Haus ankommt: Stromerzeugung: Der Strom wird in Kraftwerken erzeugt, die unterschiedliche ...
Wer hat den Strom erfunden?
Strom als Naturphänomen wurde nicht "erfunden", sondern ist eine grundlegende Eigenschaft des Universums. Elektrischer Strom ist der Fluss von elektrischen Ladungen, meist Elektronen, durch einen Leiter. Allerdings wurden die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um elektrischen Strom und ...
Was ist ein Netzbetreiber?
Netzbetreiber sind für den ordnungsgemäßen Betrieb eines lokalen, regionalen oder überregionalen Strom- oder Gasnetzes verantwortlich. Sie gewährleisten den Anschluss der Verbrauchsstellen an das Netz, die Instandhaltung der Leitungen, den sicheren Betrieb und die Netzstabilität. Trennung: ...
Wer ist mein Netzbetreiber?
Den für Ihre Region zuständigen Netzbetreiber können Sie Ihrer letzten Jahresrechnung entnehmen sowie der Kennzeichnung Ihres Strom- bzw. Gaszählers. Manchmal ist statt des Namens ein 13-stelliger Code vermerkt, der von den Dachverbänden der Energiebranche vergeben wird. In diesem Fall kann ...