Greenpeace demonstriert gegen Apples iCloud

Greenpeace demonstriert gegen Apples iCloud

07.05.2012 | Energienachrichten

Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Wochenende gegen die unökologische Stromversorgung der iCloud-Rechenzentren von Apple protestiert. Die Demonstranten ließen im Hamburger Flagship-Store des Computerherstellers eine Wolke aus schwarzen Luftballons aufsteigen, die die Versorgung der iCloud-Rechenzentren aus Kohle- und Atomstrom symbolisieren sollte. Auch vor den Apple-Stores in München, Dresden, Frankfurt und Oberhausen fanden Aktionen statt.

Gerald Neubauer, Energie-Experte bei Greenpeace: "Greenpeace zeigt den Apple-Kunden vor Ort, wie ihre Klicks den Klimawandel anheizen. Denn Apple weigert sich, seine Rechenzentren konsequent mit sauberem Strom zu versorgen." Das sogenannte "Cloud Computing" - das Speichern von Daten und Programmen im Netz - verursacht einen rasant wachsenden Stromverbrauch. Laut einer kürzlich veröffentlichten Greenpeace-Studie schneidet Apple diesbezüglich besonders schlecht ab. Das Unternehmen setzt für den Strombedarf seiner iCloud zu 55 Prozent auf Kohle und zu 28 Prozent auf Atomkraft.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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