COMPUTER BILD: Hersteller mogeln bei Kapazität von Akku-Packs

COMPUTER BILD: Hersteller mogeln bei Kapazität von Akku-Packs

28.09.2015 | Energienachrichten

Das Magazin COMPUTER BILD hat in seiner neuesten Ausgabe 21/2015 insgesamt 24 aktuelle Akku-Packs in drei Größenklassen getestet, die Smartphone, Tablet und Co. unterwegs einen frischen Energieschub verleihen sollen. Fazit der Studie: "Es ist ein Skandal: Alle Hersteller mogeln bei der Akkukapazität", berichtet Sven Schulz aus der COMPUTER BILD-Redaktion. Ein Modell sei im Test sogar unter 46 Prozent der Herstellerangaben geblieben.

Die Hersteller geben die Kapazität ihrer Akku-Packs in Milliamperestunden an. Die Angaben beziehen sich allerdings zumeist auf die verbauten Akku-Zellen. Beim Umwandeln der Spannung dieser Zellen auf USB-Spannung geht ein Teil der Energie verloren. Die Akku-Packs laden Elektrogeräte also tatsächlich mit weitaus weniger Milliamperestunden als angegeben. Damit schaffen es kleine Modelle in der Regel nicht, stärkere Akkus moderner Smartphones vollständig zu laden.

Neben der Kapazität, so COMPUTER BILD, sei auch der Ladestrom wichtig: Wenn die Milliampere des Akku-Packs nicht zur Stärke des Geräts passen würden, lade der Akku entweder sehr langsam oder gar nicht. Grundsätzlich gelte: Je größer das Pack, desto höher seien Leistung und Gewicht. Die kleinen Modelle würden problemlos in die Hosentasche passen, große Packs seien leistungsstärker, würden mitunter aber mehr als ein halbes Kilogramm wiegen. "Akku-Packs sind praktische Begleiter für unterwegs", sagt Sven Schulz. "Allerdings muss man wissen, dass die Geräte in Punkto Akku-Kapazität nicht halten, was die Hersteller versprechen."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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