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Thüga errichtet Waldwindpark

07.10.2011 | Energienachrichten

Die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG errichtet bis zur Inbetriebnahme Ende des Jahres einen Windpark am Nordrand des Spreewaldes in Brandenburg. Auf dem Projektgebiet inmitten eines Kiefernwaldes werden 14 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 28 Megawatt installiert. Der Windpark kann pro Jahr rund 15.600 Durchschnitts-Haushalte versorgen. Die geplante Stromproduktion liegt bei jährlich 62,4 Millionen Kilowattstunden Ökostrom. Damit wird der Windpark mit pro Jahr eingesparten 50.000 Tonnen CO2 zum Klimaschutz beitragen.

Waldstandorte sind erst seit der standardmäßigen Einführung von 125 Meter hohen Turbinen für die Windkraft nutzbar - zuvor fingen die Bäume zu viel Wind ab, um Anlagen wirtschaftlich zu betreiben. In der Regel befinden sich Waldwindparks in Kiefernwäldern, die weder für den Naturschutz noch für die Forstwirtschaft von besonderer Bedeutung sind. "Für unsere Projektentscheidung war über die Wirtschaftlichkeit hinaus vor allem wichtig, dass auch die Akzeptanz vor Ort für das Projekt vorhanden ist", so Dr. Kay Dahlke, Geschäftsführer der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG. Nach der Inbetriebnahme wird ein Windmühlenwart rund um die Uhr für den reibungslosen Betrieb der Anlage sorgen und für etwaige Anliegen der Bürger zur Verfügung stehen.

Die Thüga Erneuerbare Energien hat Anfang des Jahres ihr operatives Geschäft in Hamburg aufgenommen. Bis Ende 2020 möchte das Unternehmen eine Milliarde Euro in erneuerbare Energien investieren. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Windkraft, bei der man in Deutschland gegenwärtig das größte Potential vermutet. Der Anteil der Windenergie am deutschen Bruttostromverbrauch lag im ersten Halbjahr 2011 bei 7,5 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent gestiegen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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