E.ON wehrt sich gegen Monopolkritik - StromAuskunft Energienachrichten

E.ON wehrt sich gegen Monopolkritik

11.02.2019 | Energienachrichten

Durch die geplante Übernahme des Endkundengeschäfts der RWE-Tochter Innogy wird der Energiekonzern E.ON zum größten Stromversorger Deutschlands werden. Gegen die Kritik, der Deal schade dem Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt, wehrt sich das Unternehmen vehement.

"Es gibt heute hohen Wettbewerb, es wird weiter hohen Wettbewerb geben", wird E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger von der Deutschen Presse-Agentur zitiert. Bundesweit gebe es rund 1.200 Stromversorger, und die Hürden für einen Anbieterwechsel seien für Verbraucher sehr niedrig. "Der Markt funktioniert, und er wird auch weiter funktionieren", ist Wildberger überzeugt.

Im Zuge des Milliardendeals mit RWE soll E.ON die Netze sowie das Endkundengeschäft der Konzerntochter Innogy erhalten. Der Handel wird derzeit sowohl von der EU-Kommission als auch vom Bundeskartellamt geprüft. Vor diesem Hintergrund hatte unter anderem der Hamburger Ökostromanbieter LichtBlick die EU-Kommissare aufgefordert, den Deal zu unterbinden. Andernfalls werde E.ON auf zwei Dritteln der Fläche Deutschlands zum größten Stromanbieter, wodurch Wahlmöglichkeiten und Markttransparenz für Stromkunden sinken könnten, so die Befürchtung. E.ON geht weiterhin davon aus, die Innogy-Übernahme ab Mitte dieses Jahres umsetzen zu können.


© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz


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