Bund unterstützt Indiens Kampf gegen den Klimawandel

Bund unterstützt Indiens Kampf gegen den Klimawandel

04.12.2017 | Energienachrichten

Die bundeseigene Förderbank KfW hat am Rande der deutsch-indischen Regierungsverhandlungen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung neue Finanzierungspakete in Höhe von insgesamt 137 Millionen Euro für erneuerbare Energien, nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte und den Umwelt- und Ressourcenschutz in Indien bereitgestellt. Sie sollen den dortigen Kampf gegen die Folgen des Klimawandels unterstützen.

Mit dem Großprojekt "Green Energy Corridors" sind Deutschland und Indien bereits im Jahr 2013 eine strategische Partnerschaft im Zeichen der indischen Energiewende eingegangen. Dazu wurden Finanzierungen in einer Gesamthöhe von einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagt. Sie sollen die Entstehung von Stromtrassen für die Anbindung großer Solar- und Windparks an das indische Stromnetz ermöglichen.

In kaum einem anderen Land der Welt strömen so viele Menschen derzeit in die urbanen Zentren, deren Infrastruktur längst überlastet ist. Daher unterstützt Deutschland indische Städte mit der in diesem Jahr begründeten "Initiative für nachhaltige Stadtentwicklung" beim klimaschonenden Ausbau der öffentlichen Infrastruktur. Dazu zählen Investitionen in umweltfreundliche Mobilität, moderne Kläranlagen, nachhaltige Stadtplanungskonzepte und vieles mehr.

Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW-Bankengruppe: "Mit unseren Klimafinanzierungen in Indien schaffen wir doppelten Mehrwert. Wir bekämpfen den Klimawandel und schaffen gleichzeitig Perspektiven für Millionen armer Menschen - beispielweise durch den Zugang zu sauberer Energie, zu bezahlbarem öffentlichen Nahverkehr oder zu Beschäftigung im ländlichen Raum."

© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

Bundestag2

Ähnliche Energienachrichten