Fakten zur Klimabilanz von Elektroautos

Ist die Klimabilanz von Elektroautos entscheidend besser als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor? Die Redaktion des Online-Magazins #explore, hinter dem der TÜV Nord steht, hat einige Fakten zusammengetragen.

Klimavorteil von E-Autos steigt Jahr für Jahr

Skeptiker der Elektromobilität zweifeln angesichts hoher Kohlestromanteile und der aufwendigen Produktion von Batterien die Ökobilanz von E-Autos an. Die Recherchen von #explore zeigen jedoch klare Klimaschutzvorteile auf Seiten der Stromer.

Während Benziner und Diesel mehr als drei Viertel ihrer CO2-Emissionen im Fahrbetrieb auf der Straße verursachen, entfällt beim E-Auto in der Regel der größte Teil auf die Herstellung der Batterie. Die Fertigungsprozesse seien in den letzten Jahren jedoch immer effizienter, klima- und ressourcenschonender geworden, so die Redakteure.

Die CO2-Emissionen eines elektrischen Kompaktwagens in Europa sind nach Angaben der gemeinnützigen Organisation ICCT (International Council on Clean Transportation) schon heute um 66 bis 70 Prozent niedriger als die eines vergleichbaren Benziners. Da der Ökostromanteil im Strommix weiterhin wachsen wird, steigt auch der Klimavorteil Jahr für Jahr zwangsläufig an.

81 Prozent weniger CO2 mit grünem Ladestrom

Werden E-Fahrzeuge ausschließlich mit Ökostrom geladen, produzieren sie aktuell bis zu 81 Prozent weniger CO2-Emissionen als benzinbetriebene Verbrenner. Außerdem betonen die Experten einen weiteren Vorteil: E-Autos können in jedem Fall - unabhängig vom Ursprung des Fahrstroms - lokal frei von Abgasemissionen betrieben werden.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de