Geringverdiener durch EEG-Umlage besonders belastet

Geringverdiener durch EEG-Umlage besonders belastet

19.12.2012 | Energienachrichten

Laut einer aktuellen Studie, die zu Wochenbeginn vom Institut der Deutschen Wirtschaft vorgestellt wurde, werden einkommensschwache Haushalte durch den mit der erhöhten EEG-Umlage begründeten Anstieg der Strompreise besonders stark belastet. Geringverdiener seien von den finanziellen Belastungen nahezu ebenso betroffen wie vermögende Haushalte, da sich der Stromverbrauch von Arm und Reich nur geringfügig unterscheide, so die Studie. Dadurch würden einkommensschwache Haushalte im Verhältnis zu ihrem Einkommen wesentlich mehr für die Energiewende zahlen.

Die EEG-Umlage, die von allen Stromverbrauchern zur Förderung erneuerbarer Energien über den Strompreis gezahlt werden muss, steigt zum anstehenden Jahreswechsel auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde. Laut Studie müssen Geringverdiener dann 1,3 Prozent ihres Einkommens für die Ökostrom-Umlage aufwenden. Vermögende Haushalte belastet die Umlage hingegen nur mit rund 0,2 Prozent. Verschärft werde diese Schieflage zusätzlich durch die Tatsache, dass fast ausschließlich wohlhabendere Haushalte von den entlastenden Effekten der Energiewende, beispielsweise durch die staatliche Förderung privater Solaranlagen, profitieren würden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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