Bundesregierung beschließt Kaufprämie für Elektroautos

Käufer von Elektroautos erhalten künftig einen staatlichen Zuschuss. Um dem bislang schwachen Markt für E-Fahrzeuge in Deutschland Auftrieb zu verleihen, haben sich die Bundesregierung und die Automobilindustrie auf eine entsprechende Kaufprämie verständigt. Für rein elektrisch angetriebene Pkw wird es einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro geben, Hybride werden mit 3.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten des Förderinstruments von 1,2 Milliarden Euro sollen sich der Bund und die Autobauer jeweils zur Hälfte teilen. Zudem will die Bundesregierung den Ausbau des Ladesäulennetzes mit weiteren 300 Millionen Euro fördern.

Das Förderprogramm inklusive der neuen Kaufprämie soll bereits im kommenden Mai in Kraft treten. Auslaufen soll es, wenn die Fördersumme aufgebraucht ist, spätestens jedoch 2019. Die Bundesregierung hatte ursprünglich das Ziel ausgegeben, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland gemeldet sein sollen. Zu Jahresbeginn zählte die Statistik allerdings nur etwa 25.000 reine E-Mobile und 130.000 Hybride. Mit der Kaufprämie will die Politik bis 2020 nun zumindest eine halbe Million Elektroautos auf deutsche Straßen bringen, erklärte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der den Schritt der Bundesregierung darüber hinaus als "aktive Industriepolitik" zu Gunsten einer sich neu erfindenden Branche bezeichnete.

Als Hauptprobleme der Elektromobilität gelten die unverändert hohen Preise für die Fahrzeuge, deren vergleichsweise geringe Reichweite sowie eine unzureichende Ladeinfrastruktur.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft