Als erfahrener Energieexperte und Berater liegt es mir am Herzen, Ihnen die Vorteile von Stromspeichern, insbesondere in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen, zu verdeutlichen und Sie bei der Wahl eines passenden Systems zu unterstützen. Stromspeicher sind nicht nur ein Weg, um Ihre persönlichen Energiekosten zu reduzieren, sondern auch ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende. Denn ohne effiziente Speichertechnologien sind die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung im Hinblick auf Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien nicht erreichbar.
Die lokalen, zeitlichen und witterungsbedingten Schwankungen bei der Stromerzeugung durch Wind und Sonne machen Speicher zur Schlüsseltechnologie unserer Energieversorgung. Die Stromerzeugung mittels Wind- und Solarenergie richtet sich nach dem Wetter und nicht nach der Nachfrage nach Strom. Daher liegt es nahe, Strom in Zeiten von viel Sonne und Wind zu speichern, um ihn dann verfügbar zu machen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
Stromspeicher für PV-Anlagen sind nicht nur eine technologische Innovation; sie sind ein essentielles Element, um das volle Potenzial Ihrer Solaranlage auszuschöpfen. Sie ermöglichen es, den tagsüber produzierten Solarstrom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Dies erhöht die Eigenverbrauchsquote und reduziert die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und den variablen Strompreisen.
In diesem Ratgeber bieten wir Ihnen einen detaillierten Einblick, warum die Integration oder Erweiterung Ihres PV-Systems um einen Stromspeicher eine kluge Entscheidung ist. Wir beleuchten die zahlreichen Vorteile eines Stromspeichers – von gesteigerter Energieunabhängigkeit und optimierten Stromkosten bis hin zum Umweltschutz durch maximale Nutzung erneuerbarer Energien.
Darüber hinaus werden wir auf die verschiedenen Arten von Stromspeichern, deren Funktionsweisen sowie auf wichtige Faktoren eingehen, die bei der Auswahl und Installation eines Speichersystems berücksichtigt werden sollten. Unser Ziel ist es, Ihnen ein fundiertes Wissen an die Hand zu geben, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können, die nicht nur Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, sondern auch langfristig zu Ihrer Lebensqualität und dem Schutz unseres Planeten beiträgt.
Als kompetente und erfahrene Energieberater bieten wir Ihnen individuelle Lösungen für Ihre Energiebedürfnisse, einschließlich vollständiger Fördermöglichkeiten und maximaler Energieeinsparungen.ximaler Energieeinsparung.
Selbst erzeugter Solarstrom ist heute deutlich günstiger als Haushaltsstrom vom Energieversorger. Deshalb ist die Maximierung des Eigenverbrauchs ein entscheidender Vorteil von Solarstromspeichern.
Verbraucher in Deutschland zahlen für Haushaltsstrom in der Grundversorung durchschnittlich rund 45,14 Cent pro kWh (siehe Strompreise). Bei einer Komplettlösung aus Photovoltaikanlage mit Stromspeicher liegt der umgerechnete Kilowattstundenpreis je nach System und Größe aktuell bei ca. 15 bis 30 Cent und damit deutlich unter diesem Satz - es bleibt also schon heute ein Gewinn.
Sowohl für Stromspeicher als auch Solaranlagen gilt bis zu einer gewissen Minimalgrenze: Je kleiner, desto profitabler. Denn dann liegt der besonders lohnenswerte Eigenverbrauch automatisch höher. Expertenrat für einen Vier-Personen-Haushalt: Ein Batteriepeicher zwischen vier und sechs Kilowattstunden und eine Photovoltaikanlage mit drei bis vier Kilowatt Peak sind ideal.
Für die Anschaffung eines Stromspeichers, abhängig von der Kapazität (5 bis 13 kWh), müssen durchschnittlich rund 4.000 bis 7.500 Euro eingeplant werden. Das entspricht Kosten von etwa 570 bis 800 Euro pro kWh.
Berechnung der Kosten pro Kilowattstunde: 6,4 kWh * 5.000 * 0,92 * 0,9 = 26.496 kWh
Hinweis:
Die Kosten für Stromspeicher hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Kapazität des Speichersystems, der Technologie und des Herstellers. Hier sind einige Richtwerte für die Kosten von Stromspeichern in Deutschland:
Die Preisentwicklung bei den gespeicherten Kilowattstunden (kWh) hat sich ebenfalls weiterentwickelt. Mit der Verbesserung der Technologie und der Effizienz der Systeme können nun niedrigere Kosten pro gespeicherter kWh erzielt werden. Obwohl spezifische Zahlen variieren können, ist es wichtig zu beachten, dass die Wirtschaftlichkeit von speicherkombinierten PV-Anlagen nicht nur von den direkten Kosten der Speicherung abhängt, sondern auch von Faktoren wie dem Eigenverbrauch, den eingesparten Stromkosten und möglichen Fördermitteln.
Eine detaillierte Kostenberechnung für Stromspeicher sollte neben dem Kaufpreis auch den Systemwirkungsgrad, die Entladetiefe (DoD), die Anzahl der Vollzyklen und die garantierte Lebensdauer des Systems berücksichtigen. Lithium-Ionen-Akkus mit flüssigkeitsbasierter Temperatursteuerung bleiben die gängigste Technologie für Heimspeichersysteme, wobei die Garantiezeiten häufig 10 Jahre oder länger betragen und die Systemeffizienz typischerweise bei über 90% liegt.
Die Wahl des richtigen Speichers ist entscheidend für den Erfolg Ihrer PV-Anlage. Es ist ratsam, mehrere Angebote von Fachfirmen einzuholen und diese hinsichtlich Preis, Erfahrung, Referenzen und Serviceleistungen zu vergleichen. Achten Sie darauf, dass der Fachbetrieb zertifiziert ist und über ausreichend Erfahrung im Umgang mit der von Ihnen gewünschten Technologie verfügt. Beachten Sie nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität der Komponenten und die angebotene Garantiezeit.
Unser Angebot:
Nutzen Sie die Kraft der Sonne, um Ihren eigenen umweltfreundlichen Solarstrom zu erzeugen und Ihre Energiekosten zu senken. Mit unserem kostenlosen Beratungsangebot und der Expertise eines zertifizierten Energieberaters können Sie sicher sein, dass Sie die optimale Lösung für Ihre Bedürfnisse finden. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über die Vorteile einer Photovoltaik-Anlage zu erfahren und ein unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.
Mit einem Komplettsystem aus PV-Anlage und Batteriespeicher muss der gewonnene Solarstrom nicht unmittelbar verbraucht bzw. weitergeleitet werden, sondern kann gespeichert und erst im konkreten Bedarfsfall genutzt werden. Erzeugung und Verbrauch sind auf diese Weise zeitlich entkoppelt, und der besonders lukrative Eigenverbrauchsanteil steigt deutlich. Eine Sonnenbatterie speichert den gewonnenen Solarstrom in einem elektrochemischen Speicher. In der Regel kommen hierfür entweder Lithium-Ionen- oder Blei-Säure-Akkus zum Einsatz. Um Energieverluste klein zu halten, wird eine intelligente Steuerungstechnik verwendet.
Ist der Akku des Stromspeichers voll geladen und besteht überdies kein Energiebedarf im Haushalt, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Produziert die Anlage weniger Strom als im Haushalt benötigt wird, greift die Anlage auf den gespeicherten Strom zurück. Erst wenn der Speicher leer ist und die Anlage nicht ausreichend Strom liefert, wird Netzstrom bezogen.
Den selbst erzeugten Sonnenstrom für den Eigenbedarf zu speichern, ist für Betreiber von PV-Anlagen inzwischen sehr sinnvoll. Denn der Anteil am heimischen Stromverbrauch lässt sich damit, je nach Anlagengröße, auf über 60 Prozent steigern. In den Sommermonaten können sich Hausbesitzer damit schon heute unabhängig von Ihrem Stromanbieter machen und sich ausschliesslich mit klimafreundlichem Eigenstrom versorgen. Wichtige Kennzahlen bei der Planung eines Komplettsystems aus Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher sind der solare Eigenverbrauchsanteil und der solare Deckungsgrad.
Merke: Das Prinzip ist ganz einfach: Die Batterie speichert den tagsüber produzierten Solarstrom elektrochemisch. So kann der Strom zeitlich entkoppelt, also auch abends und nachts, verbraucht werden.
Eine Solarstrom-Komplettanlage bietet Ihnen verschiedene Nutzeffekte. Wie sehen diese in der Praxis aus?
Da der Preis für Haushaltsstrom aus dem öffentlichen Netz derzeit weit über den Kosten von selbst erzeugtem Solarstrom liegt, lassen sich über eine PV-Anlage mit Stromspeicher attraktive Renditen generieren.
Eine Komplettanlage mit Stromspeicher macht Verbraucher weniger abhängig vom öffentlichen Stromnetz. Das heißt: Sie sind weitgehend gegen Strompreiserhöhungen gewappnet, da Sie einen Großteil Ihres Strombedarfs selbst decken. Damit fördern Sie gezielt Ihre energetische Unabhängigkeit.
Je höher der Eigenverbrauch, desto klimafreundlicher. Mit einer Solarstrom-Komplettanlage können Sie Ihren Eigenverbrauch auf bis zu 60 Prozent anheben. In den Sommermonaten ist es sogar möglich, sich gänzlich ohne Netzstrom zu versorgen. Auf diese Weise muss weniger Strom aus fossilen Energiequellen bereitsgestellt werden.
Je mehr Strom Sie für Ihren Eigenverbrauch nutzen, desto mehr entlasten Sie die öffentlichen Stromnetze. Der dezentral gewonnene Strom wird nicht viele Kilometer transportiert, sondern unmittelbar vor Ort erzeugt und verwendet bzw. zwischengespeichert. Damit fördern Sie die Netzstabilität und letztlich die Versorgungssicherheit.
Anlagengröße (kWp) | Eigenverbrauch | Gesamtkosten (Euro) | Jährliche Einnahmen (Euro) | Gesamteinnahmen über 20 Jahre (Euro) | Rendite (%) |
---|---|---|---|---|---|
5 | 30% | 12.500 | 693,5 | 13.870 | 10,96 |
10 | 30% | 24.000 | 1.387 | 27.740 | 15,58 |
15 | 30% | 34.500 | 2.080,5 | 41.610 | 20,61 |
5 | 50% | 12.500 | 902,5 | 18.050 | 44,4 |
10 | 50% | 24.000 | 1.805 | 36.100 | 50,42 |
15 | 50% | 34.500 | 2.707,5 | 54.150 | 56,96 |
Tabelle: Renditeberechnungen für Photovoltaikanlagen mit unterschiedlichen Eigenverbrauchsquoten (30% und 50%)
Diese Berechnungen basieren auf Annahmen wie einem durchschnittlichen Strompreis von 0,30 Euro/kWh, einer Einspeisevergütung von 0,08 Euro/kWh, und dass 30% bzw. 50% der erzeugten Energie selbst verbraucht wird, während im ersten Fall 70% ins Netz eingespeist werden und im zweiten Fall 50%. Die Anschaffungskosten pro kWp inklusive Speicher sind für die verschiedenen Anlagengrößen unterschiedlich angesetzt (2.500 Euro für 5 kWp, 2.400 Euro für 10 kWp und 2.300 Euro für 15 kWp).
Die Tabelle zeigt die deutliche Verbesserung der Rendite, wenn der Eigenverbrauch von 30% auf 50% erhöht wird. Die höhere Selbstverbrauchsquote führt zu einer besseren Nutzung des selbst erzeugten Stroms, was wiederum die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage mit Stromspeicher verbessert. Weiterhin zeigt die Berechnung, dass größere Anlagen tendenziell eine höhere Rendite erzielen. Diese Berechnungen dienen als grobe Schätzungen und die tatsächliche Rendite kann je nach lokalen Bedingungen, tatsächlichem Stromverbrauch und -erzeugung sowie weiteren Faktoren variieren.
Betreiber von Photovoltaikanlagen profitierten in der Vergangenheit fast ausschließich von der sogenannten Einspeisevergütung. Diese wird von den Netzbetreibern gezahlt, sobald selbst erzeugter Solarstrom an die öffentlichen Netze abgegeben wird. Die Nachrüstung eines Stromspeichers zur Maximierung des Eigenverbrauchs ist bei älteren Anlagen daher weniger rentabel, denn die Vergütungssätze für die Einspeisung ins öffentliche Netz liegen häuifg noch bei 30 Cent pro kWh und mehr.
PV-Anlage: Inbetriebnahme vor 2009
Bei diesen Anlagen liegt die Einspeisevergütung bei 30 ct/kWh und mehr. Die Nachrüstung eines Speichers lohnt sich nicht.
PV-Anlage: Inbetriebnahme zwischen 2009 und 2012
Diese Anlangen erhalten noch Vergütungssätze, die nach Eigenverbrauchsanteil gestaffelt sind. Dort ist insbesondere die Vergütung ab 30 Prozent Eigenverbrauch aufwärts interessant. Hier sollten die Nachrüstkosten eines Stromspeichers im Verhältnis zu Vergütung und Verbrauch von einem Fachbetrieb durchgerechnet werden.
PV-Anlage: Inbetriebnahme nach 2012
Bei Solarstromanlagen, die nach 2012 in Betrieb gegangen sind, liegt die Einspeisevergütung bei unter 20 ct/kWh und ist damit deutlich niedriger als der aktuelle Haushaltsstrompreis. Hier ist die Kombination mit einem Batteriespeicher häufig sinnvoll, um den lukrativen Eigenverbrauchsanteil zu maximieren.
Merke: Bei der Neuanschaffung einer Photovoltaikanlage sollten Betreiber unbedingt die Integration eines Batteriespeichers kalkulieren. Je nach Stromverbrauch und Dachgröße kann sich dies schon heute bezahlt machen. Das liegt an zwei Faktoren: Einerseits sind die Vergütungssätze für Solarstrom sukzessive gesunken, so dass die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz inzwischen weniger rentabel ist. Andererseits sind aber auch die Kosten für selbst erzeugten Sonnenstrom merklich gefallen. Aufgrund fortschreitender Technik und sinkender Systempreise ist Solarstrom vom eigenen Dach heute günstiger als Haushaltsstrom vom Versorger. Bei neuen Solarstromanlagen lässt sich also sagen: Ein möglichst hoher Eigenverbrauch ist besonders rentabel.
Die Wahl des richtigen Speichersystems hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich Kapazität und Leistung, der Art der Kopplung sowie der Batterietechnologie. Lassen Sie uns diese Aspekte genauer betrachten:
Klassifizierungen von Stromspeichern
Beispiele für Stromspeicher
Auf unsere Seite "Stromspeicher-Systeme" stellen wir die verschiedenen Möglichkeiten der Stromspeicherung vor. Solarstromspeicher sind in der Regel elektrochemische Speicher, die entweder auf Blei-Säure-Basis oder Lithium-Ionen-Basis arbeiten.
Blei-Säure-Akkus sind günstiger in der Anschaffung, haben aber eine geringere Lebensdauer und einen schlechteren Wirkungsgrad. Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit noch teurer, haben dafür aber einen besseren Wirkungsgrad und eine deutlich längere Lebensdauer. Sie werden als zukunftsfähigere der beiden Technologien beurteilt.
Kennzahlen: Blei-Säure-Akkus vs. Lithium-Ionen-Akkus
Blei-Säure-Akku | Lithium-Ionen-Akku | |
Wirkungsgrad | ca. 65 - 85 % | ca. 85 - 95 % |
Ladezyklen | ca. 2 - 3000 | ca. 6 - 8000 |
Lebensdauer | ca. 5 - 7 Jahre | ca. 15 - 20 Jahre |
Anschaffungskosten* | ca. 2.000 Euro | ca. 3.500 Euro |
Im Folgenen stellen wir Ihnen zwei wertvolle Informationsquellen für einen detaillierten Stromspeicher-Systemvergleich vor, die Ihnen umfassende Einblicke und wertvolle Orientierungshilfen bieten, wenn Sie tiefer in die Materie eintauchen möchten.
Um Privatpersonen bei der Suche nach einem effizienten Heimspeicher zu unterstützen, entwickelte die Forschungsgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin den Stromspeicher-Inspektor.
„Mit unserem neuen Online-Tool können Interessierte die wichtigsten Effizienzeigenschaften der Speichersysteme noch einfacher vergleichen“, sagt Michaela Zoll, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme.
Der Clou: Alle aufgelisteten Kennwerte wurden von unabhängigen Prüfinstituten ermittelt und auf Plausibilität geprüft. Der Stromspeicher-Inspektor wird ab sofort kontinuierlich um Produktneuheiten erweitert und macht diese somit schneller vergleichbar. Interessierte Hersteller können sich hierzu direkt an die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin wenden.
Eine sehr umfangreiche und gute Marktübersicht für Stromspeicher liefert die jährliche Studie des Netzwerkes C.A.R.M.E.N. e.V. (Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Energie-Netzwerk). Dafür werden Anbieter von Batteriespeichersystemen kontaktiert und die wichtigsten Kennzahlen der Systeme erfasst. Die Marktübersicht enthält die unveränderten Angaben der Hersteller:
Für die dezentrale Speicherung von selbst erzeugtem Sonnenstrom aus Photovoltaikanlagen kommen heute in der Regel Lithium-Ionen- oder Blei-Säure-Systeme zum Einsatz. Beide Batterietypen gelten bei fachgerechter Installation und ordnungsgemäßer Handhabung als sicher. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Seite Stromspeicher Sicherheit.
Das Potenzial für Stromspeicher in Deutschland ist enorm. Schon heute wird bundesweit jede zweite neue Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher kombiniert - in Zukunft dürfte die Quote auf nahezu 100 Prozent klettern. Hinzu kommen zahlreiche Nachrüstungen der bereits bestehenden, mehr als 1,5 Millionen Solaranlagen in Deutschland.
Im Jahr 2023 hat sich der Markt für Solarstromspeicher in Deutschland signifikant weiterentwickelt. Die Anzahl der neu installierten solarer Stromspeicher hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, was die wachsende Nachfrage und das zunehmende Bewusstsein für die Bedeutung von Energiespeichern unterstreicht.
Insgesamt wurden über eine halbe Million neuer Solarbatterien installiert, was die nutzbare Speicherkapazität auf rund 12 Gigawattstunden erhöht. Diese Entwicklung zeigt, dass Stromspeicher inzwischen sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zum Standard bei neuen Solarstromanlagen zählen und eine kritische Rolle für die Nutzung von Solarstrom rund um die Uhr spielen.
Die durchschnittliche Speicherkapazität eines Heimspeichers lag im ersten Halbjahr 2023 bei etwa neun Kilowattstunden, mit einer durchschnittlichen Leistung von fast sechs Kilowatt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Speicher nicht nur größer, sondern auch leistungsfähiger geworden sind, was ihre Effizienz und ihren Nutzen weiter erhöht.
Im Hinblick auf die Technologie dominieren Lithium-Eisenphosphat-Batterien weiterhin den Markt, was ihren Anteil von knapp 70% bestätigt. Diese Batterien sind besonders wegen ihrer Langlebigkeit und Sicherheit beliebt. Trotz des Aufkommens alternativer Technologien wie Natrium-Ionen- und Natrium-Nickelchlorid-Batterien, bleiben Lithium-Ionen-Batterien aufgrund ihrer niedrigeren Verluste und höheren Effizienz die bevorzugte Wahl. Die Speicherverluste bei den alternativen Technologien sind signifikant höher, was ihre momentane Marktposition gegenüber Lithium-Ionen-Batterien schwächt.
"Solarstromspeicher bringen einen doppelten Nutzen: Die Betreiber können mehr von ihrem selbst erzeugten Solarstrom nutzen und sparen dadurch Kosten. Eine intelligente Steuerung der Speicher entlastet zudem die Netze“
Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)
"Wir stehen vor einem radikalen Paradigmenwechsel, denn zentrale Prinzipien der bisherigen Stromwirtschaft in Deutschland werden gerade in Frage gestellt. Statt ihren Strom ausschließlich aus zentralen Kraftwerken zu beziehen, werden Stromkonsumenten zusätzlich zu Stromproduzenten oder - neudeutsch - zu Prosumern. Außerdem wird Strom für private Verbraucher und Gewerbebetriebe erstmals in größerem Umfang speicherbar, was früher nur in kleinsten Mengen möglich war. Dadurch haben Kunden nach einer Investition in die eigene Solaranlage und einen Speicher statt laufender Kosten praktisch eine individuelle Strom-Flatrate."
Energieexperte Dr. Holger Krawinkel
"Wir wollen ein führender Anbieter von Stromspeichern in Deutschland werden und unser Angebot an intelligenten Lösungen für unsere Kunden kontinuierlich ausbauen."
Bernhard Reutersberg, E.ON-Vorstand
"Das Programm hat wichtige Impulse zur Marktentwicklung von Batteriespeichern gesetzt. Es ist damit ein Musterbeispiel für ein erfolgreiches marktwirtschaftlich ausgerichtetes Förderprogramm. Deutschland verfügt heute über die weltweit höchsten Standards beim netzdienstlichen Betrieb von Batteriespeicher-Systemen sowie bei der Sicherheit."
Dr. Ingrid Hengster, KfW-Vorstand
"Solaranlage auf dem Dach, Batteriespeicher im Keller und Solartankstelle für das E-Auto vor dem Haus bilden ein Dreamteam für den Klimaschutz."
Jörg Ebel, Bundesverband Solarwirtschaft