Windenergie-Boom in der Mongolei

Die Mongolei investiert derzeit verstärkt in den Ausbau ihrer Energienetze und fördert gezielt erneuerbare Energien. Dabei nimmt insbesondere die Windenergie eine tragende Rolle ein. Laut der "Wind Energy Development Roadmap for Mongolia" soll die Windkraft eine der wichtigsten Energieressourcen der Mongolei werden und bis zum Jahr 2020 rund ein Fünftel des nationalen Strombedarfs decken. Aufgrund der hervorragenden klimatischen Bedingungen mit durchschnittlichen Windstärken von 7,5 bis 8,5 Metern pro Sekunde sind die Voraussetzungen für Windkraftanlagen in der Mongolei optimal.

Ein erster Schritt in Richtung der mongolischen Energiewende ist das Windpark-Projekt "Sainshand". Mit einer jährlichen Leistung von 190 GWh wird "Sainshand" der bislang größte Windpark der Mongolei sein und Ende 2015 ans Netz gehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 120 Millionen US-Dollar, Die deutsche Ferrostaal Industrial Projects GmbH, ein Projektentwickler, der weltweite Investitionen ermöglicht, übernimmt die Mehrheit am Windpark. Laut Ferrostaal ist "Sainshand" bereits weit entwickelt - die Stromabnahmeverträge und alle örtlichen Genehmigungen liegen vor. Durch die Mehrheitsübernahme will der deutsche Industriedienstleister nun die Brücke zwischen dem lokalen Projektentwickler, der Sainshand Wind Park LLC, und der internationalen Finanz- und Investorenwelt schlagen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft