Die Sturmtiefs der vergangenen Tage haben für so viel Windstrom im deutschen Netz gesorgt wie nie zuvor. Das meldet der Energiekonzern E.ON unter Berufung auf Daten der Bundesnetzagentur.
Am vergangenen Mittwoch sei mit 47,12 Gigawatt in der Spitze ein neuer Windstrom-Rekord verzeichnet worden, teilt E.ON mit. Ursache war "Ylenia", das erste von insgesamt drei aufeinanderfolgenden Sturmtiefs.
Der Einspeiserekord krönt mehrere windreiche Wochen im Januar und Februar. So haben die deutschen Windkraftanlagen an Land und auf See allein bis Mitte Februar mehr als 28 Milliarden Kilowattstunden Strom geliefert. Im Vorjahr waren es bis zu diesem Datum rund zehn Milliarden Kilowattstunden weniger.
Die E.ON-Analysten prognostizieren, dass im Januar und Februar 2022 in Deutschland insgesamt mehr als 37 Milliarden Kilowattstunden Windstrom erzeugt werden könnten. Dies wäre bereits ein Drittel der im gesamten Vorjahr erzeugten Windstrommenge.
Darüber hinaus teilt E.ON mit, dass der Windkraftanteil im deutschen Strommix im Januar bei durchschnittlich 36 Prozent gelegen habe. Im bisherigen Verlauf des Februars sei der Windstromanteil sogar auf über 50 Prozent geklettert.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de