Autobauer SKODA nimmt KWK-Anlage in Betrieb

Autobauer SKODA nimmt KWK-Anlage in Betrieb

12.07.2013 | Energienachrichten

Der tschechische Autobauer SKODA hat Mitte der Woche im Werk Kvasiny eine neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Betrieb genommen. Mithilfe der Anlage wird der künftige CO2-Ausstoß des ostböhmischen Werks um zehn Prozent oder umgerechnet 8.000 Tonnen pro Jahr sinken. Die Investitionen in die klimaschonende Maßnahme belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Zwei Drittel der Summe trägt SKODA, ein Drittel finanzierte der Strukturfonds der Europäischen Union.

"Die neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage macht das Werk Kvasiny umweltfreundlicher und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie", so Michael Oeljeklaus, SKODA Vorstand Produktion und Logistik. Bis zum Jahr 2018 will der tschechische Automobilhersteller im Rahmen seiner Strategie "GreenFuture" die Nachhaltigkeit des Unternehmens weiter verbessern. Neben noch effizienteren Fahrzeugen steht vor allem ein sparsamerer Umgang mit Ressourcen im gesamten Unternehmen im Fokus. Oeljeklaus: "Wir wollen unsere Produktion bis 2018 um 25 Prozent umweltgerechter gestalten. Die neue KWK-Anlage leistet dazu einen wichtigen Beitrag."

Die in Kvasiny in Betrieb genommene KWK-Anlage spart im Vergleich zur bislang separaten Wärme- und Stromerzeugung jährlich rund 8.000 Tonnen CO2 ein. Diese Menge entsteht beispielsweise bei der Verbrennung von rund 300 Waggon-Ladungen Braunkohle. Die Anlage produziert jährlich 22.500 Megawattstunden elektrische Leistung sowie die gleiche Menge an thermischer Leistung. Strom und Wärme entstehen durch die Verbrennung von Erdgas. Die Wärme der Abgase wird zum Aufwärmen des Heizungswassers genutzt, die mechanische Energie aus dem Motor treibt den angeschlossenen Generator an, um Strom zu erzeugen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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