Brennstoffzellenheizgerät von Bosch erhält Umwelttechnik ...

Brennstoffzellenheizgerät von Bosch erhält Umwelttechnik-Sonderpreis

13.07.2015 | Energienachrichten

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg verleiht alle zwei Jahre einen Sonderpreis für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an das energieeffiziente Brennstoffzellen-Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsgerät der Firma Bosch Thermotechnik. "Mit dem Sonderpreis für Bosch Thermotechnik wollen wir ein Zeichen für den stationären Betrieb von Brennstoffzellen setzen", betonte Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, anlässlich der Preisverleihung am 7. Juli.

Das zukünftig als "Logapower BZH192iT" unter der Marke Buderus sowie als "Cerapower 9000i" unter Junkers angebotene Gerät erzeugt mit einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle sowohl Wärme für die Heizung und das Trinkwasser als auch Strom. Die Begründung der Jury für die Prämierung: Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 85 Prozent und einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45 Prozent arbeite die Brennstoffzellen-Gas-Brennwert-Kombination besonders effizient. Laut Ökodesign-Richtlinie erzielt das Gerät die Spitzen-Wertung A++.

Herzstück des Gerätes ist eine keramische Festoxid-Brennstoffzelle. Sie wandelt die im Wasserstoff gespeicherte Energie in elektrische Energie um. Der Wasserstoff wird aus dem zugeführten Erdgas gewonnen. Mit einem Brennstoffzellenheizgerät reduzieren sich die Energiekosten eines Haushaltes laut Hersteller deutlich: In einem Einfamilienhaus sei zum Beispiel eine jährliche Ersparnis von bis zu 1.300 Euro möglich. Auch beim CO2-Ausstoß überzeugt die Technologie - er sinkt im Vergleich zur konventionellen Strom- und Wärmeerzeugung um bis zu 50 Prozent.

Das Produkt von Bosch ist eine Kombination aus Brennstoffzelle, Pufferspeicher und Brennwertgerät und eignet sich für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern - sowohl für Neubauten als auch im Falle von Modernisierungen. Aufgrund seiner kompakten Bauweise benötigt ein solches Heimkraftwerk nur wenig Platz. Die Bedienung verläuft via Handy oder Tablet, Installation und Inbetriebnahme der Anlage sind aufgrund vormontierter Verbindungen und gängiger Anschlüsse unkompliziert.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

CO2-Emissionen

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