Immobiliensuche: Skepsis gegenüber Energieausweis

Immobiliensuche: Skepsis gegenüber Energieausweis

06.05.2013 | Energienachrichten

Bereits seit geraumer Zeit soll der Energieausweis verlässliche Auskunft über den energetischen Zustand von Immobilien geben. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) betrachten viele Verbraucher das Dokument jedoch skeptisch. Nur 20 Prozent der Befragten stimmten der Aussage "Ich kann den Angaben im Energieausweis vertrauen" voll und ganz zu. 50 Prozent bewerteten die Inhalte zurückhaltender als "eher" vertrauenswürdig, 25 Prozent antworteten mit "eher nicht" oder "überhaupt nicht". "Bei Qualität und Glaubwürdigkeit des Energieausweises gibt es in der Praxis offensichtlich noch Nachholbedarf. Die Umfrage zeigt, dass viele Verbraucher verunsichert sind", kommentiert Christian Stolte, dena-Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude.

Verbraucher können schon heute online unter www.zukunft-haus.info/experten vertrauenswürdige Energieexperten finden, die Energieausweise mit dena-Gütesiegel ausstellen. Die dort gelisteten Fachleute müssen eine geeignete Qualifikation im Bereich Energieberatung nachweisen und verpflichten sich, bei der Erstellung des Energieausweises Qualitätsstandards einzuhalten, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

Welche Bedeutung einem verlässlichen Energieausweis zukommen kann, zeigt die dena-Studie ebenfalls. Vielen Immobilieninteressenten ist laut Umfrage der Energieverbrauch eines Gebäudes als Entscheidungsfaktor wichtiger als die Bauweise oder der Wunsch nach Garten oder Balkon. Der energetische Zustand einer Immobilie wurde von einem Fünftel der Befragten als wichtiges Auswahlkriterium genannt. Die Bauweise sahen 19 Prozent als relevant an, einen Garten oder Balkon 14 Prozent. Nach wie vor am wichtigsten eingestuft werden die klassischen Wahlkriterien wie Lage, Größe und Preis.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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