Bundestag entscheidet über Klimafonds

Bundestag entscheidet über Klimafonds

22.09.2011 | Energienachrichten

Am gestrigen Mittwoch haben mehrere Ausschüsse des Bundestages über den Gesetzentwurf zum Haushalt 2012 beraten. Nach Ansicht der deutschen Stadtwerke muss hierbei vor allem die Ausstattung des Energie- und Klimafonds ausreichende Berücksichtigung finden. "Ob die Energiewende gelingt, hängt auch davon ab, ob und inwieweit Strom aus dezentraler Erzeugung mit Mitteln des Energie- und Klimafonds gefördert wird", so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

Ab 2013 sollen jährlich rund 3,8 Milliarden Euro aus dem Emissionsrechtehandel in den Energie- und Klimafonds fließen. Laut EU-Richtlinie besteht die Möglichkeit, mit diesen Mitteln den Bau hocheffizienter Kraftwerke zu fördern. Hans-Joachim Reck: "Dafür sollte sich die Bundesregierung in Brüssel unbedingt stark machen. Gerade Gaskraftwerke im KWK-Betrieb (Kraft-Wärme-Kopplung) bieten sich besonders an. Sie sind hocheffizient und können schnell hoch- und heruntergefahren werden. Das wird künftig immer wichtiger, um auf die variable Einspeisung von Strom aus Wind und Sonne reagieren zu können."

Allerdings glaubt der VKU-Hauptgeschäftsführer nicht daran, dass die veranschlagten 3,8 Milliarden Euro reichen werden. "Die vielen Maßnahmen, die mit dem Energie- und Klimafonds gefördert werden sollen, erfordern ein höheres Budget als sich aus der Versteigerung der Emissionshandelszertifikate ergeben wird. Deshalb muss seine Finanzierung ausreichend und langfristig sichergestellt sein."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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