Pelletöfen: Effizient und gefördert

Pelletöfen: Effizient und gefördert

06.10.2010 | Energienachrichten

Deutschlands bekanntester Ofenbauer Kago setzt ab sofort auch auf Pellets. Der Name Kago steht bereits seit über 30 Jahren für Öfen und Kamine. Jetzt steigt das bayrische Unternehmen auch in den Pelletofenmarkt ein. Pelletöfen zeichnen sich gegenüber herkömmlichen Scheitholz-Öfen durch ihren hohen Bedienkomfort und bis zu doppelt so hohe Wirkungsgrade aus. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Pellets sind zylindrische Presslinge aus naturbelassenem Holz, die ohne Zusatz von chemischen Stoffen hergestellt werden.

Wärme auf Knopfdruck, kein Holzhacken, kein lästiges Anzünden und ein vergleichsweise geringer Ascheanfall überzeugen immer mehr Menschen, von Scheitholz auf Pellets umzusteigen. In den Ofen integriert ist ein Pelletvorratsbehälter, aus dem die Presslinge automatisch in den Brennraum befördert werden. Dort werden die kleinen Energiebündel automatisch entzündet.

Die Pellets gibt es beim Brennstoffhändler, im Baumarkt und direkt beim Hersteller. Wichtig ist, auf die Qualität der kleinen Energiebündel zu achten. Nur DINplus- bzw. ENplus A1-zertifizierte Pellets sind für die Verfeuerung in Öfen und Kaminen geeignet. "Pellets sind ein genormter Brennstoff", sagt Claudia Röhr, Sprecherin von German Pellets. Der größte Pelletproduzent Europas hat in diesem Sommer den Kaminofenbauer Kago übernommen, um gemeinsam den Pelletofenabsatz weiter zu forcieren.

Pelletöfen nutzen den Brennstoff Holz deutlich effizienter als Scheitholzkamine. Während man aus 1 Kg Pellets 5 Kwh Wärme gewinnen kann, sind es bei 1 Kg Scheitholz nur 3,5 Kwh Energie. Pelletöfen gibt es auch wassergeführt. Das bedeutet, dass mit einem solchen Ofen Raumwärme und Energie zur Heizungseinspeisung für das gesamte Haus erzeugt wird. Kombiniert sind die Öfen oft mit einer thermischen Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Für solche Anlagenkombinationen gibt es beim Einbau in Altbauten sogar Fördermittel mit Kombinationsbonus. So erhalten Heizungsmodernisierer mindestens 2.310 Euro Investitionszuschuss. Zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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