Die Haushalte in Deutschland heizen weiterhin mehrheitlich mit Gas. Ölheizungen befinden sich auf dem Rückzug, während der Anteil klimschonender Wärmepumpen spürbar zunimmt. Das zeigen aktuelle Analysen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat im November die Studie "Wie heizt Deutschland?" veröffentlicht und dafür Daten von rund 6.500 Haushalten aus ganz Deutschland ausgewertet. Wichtigste Erkenntnis: Der Heizungsmarkt in Deutschland wandelt sich - allerdings langsam. Der Anteil von Wärmepumpen hat sich innerhalb der letzten vier Jahre mehr als verdoppelt, Ölheizungen spielen dagegen einer immer geringer werdende Rolle. Gas bleibt weiterhin der wichtigste Heizenergieträger in deutschen Haushalten. Die Anteile laut BDEW-Studie im Überblick:
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Wie Deutschland heizt, ist regional sehr unterschiedlich. Grob lässt sich einordnen: Während im bevölkerungsreichen Nordwesten die Gasheizung klar vorne liegt, wird im ländlicher geprägten Süddeutschland häufiger mit Öl geheizt. Im Norden und Osten ist Fernwärme weiter verbreitet als in den übrigen Landesteilen.
Anlass zur Sorge geben außerdem folgende Zahlen: Heute sind Heizungsanlagen in Deutschland im Schnitt knapp 14 Jahre alt, jede dritte Heizung ist sogar älter als 20 Jahre und damit modernisierungsbedürftig.
Auch der Energiedienstleister Techem hat aktuelle Kennzahlen zum hiesigen Heizungsmarkt veröffentlicht. Analysiert wurden Daten aus dem Jahr 2022 zu Verbrauch sowie Kosten für Heizung und Warmwasser aus 1,4 Millionen deutschen Wohnungen in rund 120.000 Mehrfamilienhäusern. Die zentralen Ergebnisse:
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de