Strompreisbremse für Heizstrom wird auf 28 Cent gesenkt

Die Strompreisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde kann Haushalte, die mit Strom heizen, bislang kaum entlasten. Deshalb hat die Bundesregierung nun eine Absenkung der Preisbremse für Heizstrom auf 28 Cent beschlossen.

Haushalte mit Wärmepumpe bislang kaum entlastet

Stromtarife für Wärmepumpen oder Nachtspeicheröfen wurden und werden in der Regel deutlich günstiger angeboten als konventioneller Haushaltsstrom. Deshalb profitierten Haushalte, die Heizstrom beziehen, bislang kaum von der seit diesem Jahr geltenden Strompreisbremse in Höhe von 40 Cent pro Kilowattstunde.

"Im Schnitt der vergangenen Jahre bewegten sich Heizstromtarife in der Regel knapp über 20 Cent pro Kilowattstunde. Die Deckelung auf 40 Cent pro Kilowattstunde führte zu einer sozialen Schieflage", teilt der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) mit.

Bundesregierung bessert Preisbremse für Heizstrom nach

Auch die Bundesregierung hat in diesem Punkt Nachbesserungsbedarf erkannt und die Preisbremse entsprechend novelliert. Das Kabinett verabschiedete eine Änderung, wonach der Referenzpreis für Heizstrom- und Nachstromtarife von 40 auf 28 Cent pro Kilowattstunde gesenkt werden soll. Voraussetzung ist, dass Haushalte über einen eigenen Zähler für Heizstrom verfügen und der Jahresverbrauch unter 30.000 Kilowattstunden liegt.

Infolge der Anpassung wird die künftige Preisbremse für Heizstrom um 30 Prozent unter der für konventionellen Haushaltsstrom liegen. "Das stellt eine wichtige sozialpolitische Maßnahme dar, die Endverbraucher, die bereits in eine klimafreundliche Heizung investiert haben, spürbar entlastet", kommentiert der BWP.

Wichtig für betroffene Haushalte: Die angepasste Preisbremse gilt rückwirkend und muss vom Energieversorger nun nachträglich abgerechnet werden. Dieser hohe bürokratische Aufwand stößt bei Verbänden der Energiebranche auf harsche Kritik.

-> Preisvergleich für Wärmepumpenstrom und Nachtstrom

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de