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Kritik an Atom-Kampagne

23.08.2010 | Energienachrichten

Teile der deutschen Wirtschaft haben eine Anzeigenkampagne gegen die von der Bundesregierung erwogene Brennelementesteuer und für längere Laufzeiten von Kernkraftwerken gestartet. Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen, Hans-Joachim Reck: "Ich halte eine solche, einseitig an den eigenen wirtschaftlichen Interessen orientierte Aktion nicht für hilfreich."

"Bei den anstehenden energiepolitischen Entscheidungen müssen alle Ziele, wie Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Preiswürdigkeit der Energie, Berücksichtigung finden. Es geht bei der Erstellung des Nationalen Energiekonzepts auch darum, den Ausbau der erneuerbaren Energien in dezentralen Strukturen industriepolitisch sicherzustellen. Mit pauschalen Aussagen in einer Anzeigenkampagne wird man der Komplexität der Sachverhalte nicht gerecht. Ich fürchte, diese Aktion wird den Akteuren in der Öffentlichkeit mehr schaden als nutzen", so Reck in einem Statement vor wenigen Tagen.

Der Verband kommunaler Unternehmen vertritt unter anderem die deutschen Satdtwerke, die einer pauschalen Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken ohne finanziellen Ausgleich äußerst kritisch entgegen sehen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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