Prognose: Intelligente Häuser schon in wenigen Jahren Standard

Prognose: Intelligente Häuser schon in wenigen Jahren Standard

07.11.2014 | Energienachrichten

Die Mehrheit der Deutschen wird bereits in wenigen Jahren in intelligenten Häusern leben. Dies prognostiziert zumindest eine vom Energiekonzern RWE in Zusammenarbeit mit dem Züricher Zukunftsinstitut future matters erstellte Studie zu verschiedenen Themenbereichen der Energiewirtschaft. "Unsere Kinder wachsen als künftige Generation E in eine Zukunft, die zunehmend erneuerbar, effizient und elektrisch ist", sagt Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG.

Im Rahmen der Studie wurde unter anderem untersucht, auf welchen Ebenen der Energieversorgung und Technologieentwicklung sich in den kommenden Jahren gravierende Umbrüche vollziehen könnten. Auf Basis von 500 Experteninterviews sowie rund 8.500 ausgewerteten Publikationen prognostiziert die Studie für die kommenden vier Jahre einen enormen Zuwachs an vernetzbaren Haushaltsgeräten. Bereits 2018, so die Prognose, lassen sich mehr als die Hälfte aller neuen Endgeräte aus den Bereichen Weiße Ware und Unterhaltungselektronik über das Internet steuern oder untereinander vernetzen. Ausschlaggebend hierfür seien unter anderem die gesunkenen Kosten für leistungsfähige Funkchips sowie zahlreiche neue Apps. Auch steige die Anzahl von Verbrauchern mit Tablets und Smartphones ebenso wie die Verfügbarkeit schneller Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, LTE und Powerline.

Die Studie geht zudem von einem deutlichen Trend zur dezentralen Energieversorgung aus, der durch sinkende Preise für regenerative Erzeugungsanlagen und lokale Stromspeicher begünstigt werde. "Die Studie geht davon aus, dass bereits innerhalb der nächsten 200 Wochen die Kosten für Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen unter den Preis für Strom aus dem Netz fallen", sagt Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH. Im Jahr 2018 sei aller Voraussicht nach der Zeitpunkt erreicht, an dem die dezentrale Stromerzeugung und -speicherung auch ohne Zuschüsse günstiger liegen könne als die zentrale Erzeugung und Verteilung über klassische Energienetze.

© 2014 StromAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Photovoltaik Anlage

Ähnliche Energienachrichten