Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland nutzen immer häufiger die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass im April 2024 hierzulande gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 81.500 Megawatt installiert waren. Damit hat die Zahl der PV-Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 30 Prozent zugenommen.
von Björn Katz
Durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden 2023 hierzulande rund 53,6 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Damit entfielen knapp 12 Prozent des eingespeisten Stroms in Deutschland auf die Solarkraft - ein neuer Höchstwert. 2022 hatte Photovoltaik noch einen Anteil von 10,6 Prozent am deutschen Strommix.
Kleinere Anlagen, wie die seit einiger Zeit boomenden Balkonkraftwerke, sind nicht in der Statistik vertreten, weshalb das tatsächliche PV-Volumen sogar noch höher liegt.
Haushalte mit PV-Anlage erzeugen Solarstrom nicht nur für den Eigenbedarf - sie speisen ihn auch ins Netz ein. Im Jahr 2022 hatten laut Statistischem Bundesamt 4,7 Prozent (rund 1,8 Millionen) der privaten Haushalte in Deutschland Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom.
Trotz sinkender Einspeisevergütung hat diese Quote durch die wachsende Nutzung von Solartechnik in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Einnahmen dieser Haushalte aus dem Stromverkauf lagen 2022 bei durchschnittlich 183 Euro im Monat.