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Weg frei für Smart Meter

20.12.2019 | Energienachrichten

Bereits seit 2017 wartet die Energiebranche auf den Startschuss für den Rollout intelligenter Stromzähler, sogenannter Smart Meter. Nun steht der Druchbruch bevor, denn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am gestrigen Donnerstag das inzwischen dritte Zertifikat für ein Smart-Meter-Gateway vergeben. Dies war die grundlegende Voraussetzung für den Einbau der Geräte.

Smart Meter sollen helfen, die Stromerzeugung und -nachfrage in Zeiten boomender erneuerbarer Energien besser in Einklang zu bringen. Dazu fungieren die Geräte als Schnittstelle zwischen Versorger, Netzbetreiber und Verbraucher. Sie sollen unter anderem die Nutzung variabler Stromtarife ermöglichen, den Betrieb von Haushaltsgeräten auf die Auslastung der Stromnetze abstimmen und die Integration privater Stromerzeugung, beispielsweise durch Solaranlagen, in das Versorgungssystem erleichtern.

Durch die nun erfolgte Vergabe des dritten BSI-Zertifikats kann der Smart-Meter-Rollout in Deutschland im kommenden Jahr beginnen. Das Bundesamt spricht in diesem Zusammenhang von einem "Meilenstein für die Energiewende".

Verpflichtend ist der Einbau zunächst nur für Gewerbe und Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden. Aber auch bei geringeren Verbräuchen können die lokalen Messstellenbetreiber einen Umstieg auf Smart Meter veranlassen. Bei den Betriebskosten gelten gesetzliche Obergrenzen, so dass Durchschnittshaushalte mit maximal 40 Euro im Jahr belastet werden. Diese Kosten sollte der Stromspareffekt des Smart Metering theoretisch wieder einbringen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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