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Vattenfall und Stadtwerke München eröffnen Offshore-Windpark "Sandbank"

01.08.2017 | Energienachrichten

Ende Juli wurde der Offshore-Windpark "Sandbank" offiziell in Betrieb genommen. Es ist nach "DanTysk" bereits das zweite Projekt dieser Art, das der Energiekonzern Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) gemeinsam realisieren. Vattenfall hält 51 Prozent der Anteile, die SWM 49 Prozent. Sowohl "DanTysk" als auch "Sandbank" liegen 70 bzw. 90 Kilometer westlich der Nordseeinsel Sylt. Aufgrund der Erdkrümmung sind die Anlagen vom Festland aus nicht zu sehen.

"Sandbank" ist im Januar 2017, drei Monate vor dem eigentlichen Zeitplan, fertiggestellt worden. In einem Areal von 60 Quadratkilometern wurden insgesamt 72 Windenergieanlagen installiert, deren Fundamente in einer Wassertiefe von 24 bis 33 Metern verankert sind. Die Anlagen wurden schrittweise in Betrieb genommen. Mit einer nun installierten Leistung von 288 Megawatt kann der Windpark Strom für rund 400.000 Haushalte liefern. Im Vergleich zu konventionell erzeugter Elektrizität vermeidet "Sandbank" damit jährlich mehr als 700.000 Tonnen CO2-Emissionen.

Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, investierte Vattenfall rund 100 Millionen Euro in eine Wohnplattform, die etwa 50 Betriebs- und Servicemitarbeitern Platz bietet. Durch die benachbarten Standorte von "Sandbank" und "DanTysk" beherbergt die Plattform Techniker beider Windparks. Auf sechs Stockwerken werden nicht nur Büros und Unterkünfte geboten, sondern auch Werkstätten, Kantine, Fitnessraum, Kino sowie ein Bordhospital. Auf diese Weise sollen die Pendelzeiten der Mitarbeiter minimiert werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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