Ostdeutsche Bundesländer mit höchstem Pro-Kopf-Stromverb ...

Ostdeutsche Bundesländer mit höchstem Pro-Kopf-Stromverbrauch

14.09.2016 | Energienachrichten

Im Osten Deutschlands liegt der Stromverbrauch pro Kopf besonders hoch - dies zeigen Daten des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT aus Oberhausen. An der Spitze liegt Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlichen 1.785 Kilowattstunden pro Jahr und Einwohner, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Sachsen mit je 1.781 Kilowattstunden. Am wenigsten Strom wird mit 1.633 Kilowattstunden in Baden-Württemberg verbraucht. Zudem liegt Westdeutschland nahezu flächendeckend unter einem Pro-Kopf-Stromverbrauch von 1.680 Kilowattstunden pro Jahr.

Die Unterschiede im Verbrauchsverhalten der Bundesländer haben vielfältige Ursachen. Zum einen weisen die verbrauchsärmeren Länder Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz weniger Single-Haushalte auf. Dies macht sich beim Energiebedarf deutlich bemerkbar, denn generell lässt sich sagen: ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa so viel wie zwei Single-Haushalte.

Auch der Anteil der Erwerbstätigen hat signifikanten Einfluss. Wer tagsüber am Arbeitsplatz ist, verbraucht zu Hause weniger Strom. In den süddeutschen Bundesländern ist die Arbeitslosigkeit verhältnismäßig niedrig, gleichzeitig liegt der Anteil älterer Bevölkerungsgruppen und damit die Rentnerquote in den neuen Bundesländern vielerorts über dem Durchschnitt.

Auch bei den Strompreisen zeigt der bundesweite Vergleich deutliche Unterschiede. Mehr dazu hier.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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