Energiekrise: Deutsche duschen kürzer

Energiekrise: Deutsche duschen kürzer

13.01.2023 | Energienachrichten

Energiesparen ist das Gebot der Stunde - nicht zuletzt beim Duschen. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger verkürzen ihre Duschzeit, um weniger Gas bzw. Strom zu verbrauchen.

Kürzer ja, kälter nein

Laut der YouGov-Umfrage unter knapp 3.500 Teilnehmern, die im Auftrag des Bad- und Küchenspezialisten Hansgrohe vorgenommen wurde, duschen 69 Prozent der Deutschen - bedingt durch die Energiekrise - kürzer, allerdings sind nur 32 Prozent bereit, dabei die Temperatur zu reduzieren. Fast die Hälfte der Befragten stellt bewusst das Wasser beim Einseifen ab.

Während die meisten Haushalte ihre Duschtemperatur trotz hoher Energiekosten konstant halten möchten, nimmt die Hälfte der Befragten eine kältere Wohnung in Kauf und dreht die Heizung herunter. Und für ebenso viele wäre im Ernstfall die "Katzenwäsche" mit dem Waschlappen eine überlegenswerte Alternative zum Duschen. Aber: Nur etwa jeder Fünfte plant aktuell, den derzeitigen Duschkopf gegen ein wasser- und energiesparendes Modell auszutauschen.

Warmwasserbereitung hauptsächlich mit Gas

Mithilfe welcher Energieträger wird in Deutschlands Haushalten das Warmwasser bereitet? Und stammt die Energie dafür aus konventionellen oder erneuerbaren Quellen? Klare Antwort der Befragten: In 42 Prozent und damit den allermeisten Haushalten wird Gas zur Warmwassererzeugung genutzt und damit ein klimaschädlicher Energieträger. Auf Platz zwei liegt mit 22 Prozent die Warmwasserbereitung durch Strom, wobei zumindest die Möglichkeit besteht, mit einem Ökostromtarif klimafreundlich zu duschen. In 12 Prozent der Haushalte wird das Wasser durch Heizöl erwärmt, auf alternative Energien und Geothermie greifen jeweils sechs Prozent zurück.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

wasserverbrauch

Ähnliche Energienachrichten