Pokémon Go: Megatrend ist Mega-Stromfresser

Pokémon Go: Megatrend ist Mega-Stromfresser

15.07.2016 | Energienachrichten

Pokémon Go, dem neuen Trendspiel, sind inzwischen Millionen Nutzer rund um den Globus verfallen. Auch in Deutschland findet die virtuelle Pokémon-Jagd immer mehr Fans. Dabei benötigt das Spiel so viel Energie und Datenvolumen wie kaum eine andere App, wie der Energiedienstleister E.ON aktuell mitteilt. Die Spielwelt muss nämlich kontinuierlich mit frischem 3D-Kartenmaterial neu berechnet und der Standort ständig per GPS-Signal geortet werden.

"Ungefähr eine zusätzliche komplette Akkuladung verbraucht das Spiel durchschnittlich innerhalb von zwei Stunden", erklärt Uwe Kolks, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland. Zum Vergleich: Für zwei Stunden Spielzeit in der Pokémon-Welt könnten über WhatsApp beispielsweise Zehntausende von Nachrichten verschickt werden, um auf den gleichen Stromverbrauch zu kommen. Damit wird eine Powerbank fast schon zum notwendigen Zubehör des Spiels.

Der Energiehunger sei zwar nervig, so E.ON-Chef Kolks, das Handyladen jedoch günstiger als gedacht: "Lediglich rund ein Euro Mehrkosten für die Akkuladung fallen jährlich an, wenn man täglich zwei Stunden Pokémon Go spielt." Die zusätzlichen Energiekosten fallen gegenüber Großverbrauchern wie Waschmaschinen oder Kühlschränken also kaum ins Gewicht, dennoch verdoppelt die Pokémon-Jagd den Stromverbrauch gegenüber der herkömmlichen Smartphone-Nutzung.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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